Handmixer-Test – ein Akku-Gerät rührt sich auf den zweiten Platz!
Im Test der besten Handmixer beweist das Akku-Modell von Zwilling: Es braucht kein Kabel oder massig Watt für lockere Teige. Trotzdem siegt der Klassiker von Krups.
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Schlechte Handmixer schrillen beim Backen so laut, dass du dein eigenes Wort nicht mehr verstehst. Oder sie leiden still. Wenn der Teig immer wieder am Quirl hochläuft und die Sahne ständig aus dem Becher spritzt, ist klar: Ein neues Handrührgerät muss her!
Ich habe die besten Handmixer auf ihre Rührkraft und Langlebigkeit getestet. Mein Testsieger ist der Krups 3Mix 9000. Damit werden wahrscheinlich noch deine Enkel Brot und Kuchen backen. Und Pesto pürieren. Denn im Rundum-Sorglos-Paket kommt das Profi-Handrührgerät mit Stabmixer-Aufsatz.
Mein Herz gehört aber dem Akku-Handmixer aus der Xtend-Reihe von Zwilling. Hier gibt’s kein nerviges Kabel, mit dem ich beim Rühren hängenbleiben kann oder am Herd aufpassen muss. Zudem mixt das Akku-Gerät genauso gut wie mein Preis-Leistungs-Sieger von Bosch – und das will schon was heißen!
Übrigens: Hier erfährst du mehr zu den Richtlinien unserer Produkttests.
Die besten Handmixer im Direkt-Vergleich
Mit oder ohne Kabel, solo oder mit Sonderzubehör – jeder Handmixer hat den Test bestanden.
Klamer Handrührgerät
Eine interessante Alternative zu den Handmixern in unserem Test ist das Handrührgerät von Klamer mit satten 600 Watt, die du in fünf Leistungsstufen auskosten kannst. Und wenn du richtig Power brauchst, kannst du sogar noch die Turbostufe zünden.
Bei so viel Kraft unter der Haube hat Klamer viel Wert auf gute Materialien gelegt. Schneebesen und Knethaken sind aus Edelstahl gefertigt. Damit kannst du schwere Teige kneten, leichte verrühren oder auch Cremes locker-leicht aufschlagen.
Krups 3Mix 9000 – der Testsieger
Der Krups 3Mix 9000 GN9101 verknetet mühelos viel oder schweren Teig, ohne dabei in den Arm zu gehen. Das macht ihn zu meinem unangefochtenen Testsieger.
Der Krups 3Mix 9000 ist der einzige Handmixer im Test mit einem Innenleben aus Metall. Dadurch ist er schwerer, aber auch besser gegen Überhitzungsschäden geschützt und meine Nummer 1 in der Langlebigkeit.

Enttäuscht bin ich etwas von den kleinen Quirlen. Fürs Sahne-Schlagen in meinem Standard-Becher sind die Quirle zu kurz, genau wie für den mitgelieferten Mixbehälter. Der ist beim Krups 3Mix 9000 GN9121 für den Stabmixer-Aufsatz reserviert, was ich schade finde.
Der Krups 3Mix 9000 hat einen Sanftanlauf, mit dem ich sehr zufrieden bin. Damit bleibt alles im Becher, auch wenn er randvoll ist. Nur die Bedienung ist etwas mühsam. Den Spritzschutz auf der „M“-Position des Schiebers muss ich nämlich die ganze Zeit über festhalten.

Meinen ausführlichen Testbericht zum Krups 3Mix 9000 Handmixer findest du hier.
Zwilling Xtend Akku-Handmixer – Sieger der Herzen
Das Xtend-Handrührgerät von Zwilling kommt ohne Stromkabel aus. Betrieben wird der Akku-Handmixer von einer herausnehmbaren Batterie, die bis zu 2 Stunden hält.
Aufgeladen wird der Akku in 30 Minuten mit einem USB-C-Kabel. Die Ladestation kann ich sogar als Powerbank fürs Handy nutzen und brauche keine Steckdose in der Nähe. Halleluja!

Die neue Bewegungsfreiheit genieße ich in vollen Zügen. Noch flexibler wäre ich mit 4–5 cm längeren Rühr- und Knetwerkzeugen. So muss ich zum Sahneaufschlagen auf ein niedrigeres Gefäß switchen. Ist aber ein Luxusproblem. Genau wie die Tatsache, dass der Akku-Handmixer von Zwilling nur 5 Minuten am Stück laufen sollte.
Richtig cool ist, dass der Akku auch auf den Xtend-Stabmixer und den Xtend-Handstaubsauger von Zwilling passt. Du musst das Teil also nur einmal kaufen. Obendrein verlängert der Mehrfacheinsatz potenziell die Lebensdauer des Akkus.

Im Handmixer-Test bin ich begeistert, wie akkurat und leise der Xtend-Handrührer kleine bis mittelgroße Teigmengen verarbeitet. Die Kraft verteilt sich gleichmäßig in der Schüssel. Es staubt und spritzt nichts heraus, weder beim ultra-soften Anlauf im ersten Gang noch auf der moderaten 3. Stufe.

Das Zwilling Xtend-Handrührgerät lässt sich dank der überschaubaren Stufenzahl intuitiv über das kleine Rädchen steuern. Zur Sicherheit hätte ich mir einen Ein-Schalter gewünscht. So sollte man auf jeden Fall dran denken, das Rad nach der Bedienung runterzurollen, damit das Gerät mit eingesetzter Batterie nicht plötzlich losgeht.
Bosch Styline – der Preis-Leistungs-Sieger
Der Bosch Styline MFQ40304 gehört zu den leichtesten und leisesten Handmixern im Test. Dabei ist er gut bezahlbar und mein Preis-Leistungs-Sieger. Dank der vielen poppigen Farben und dem offenen Griff ist er zudem ein echter Stylestar.
Der Bosch Styline hat als Besonderheit kleine Kugeln an den Quirlen. Sie sollen mehr Luft in Cremes und Rührteige bringen und so voluminöser machen. Funktioniert im Test wunderbar. Verkürzt hat sich die Rührzeit durch die „FineCreamer-Besen“ allerdings nicht im Vergleich zu anderen Profi-Handrührgeräten im Test.

Um feste Zutaten zu verkneten, fehlt dem Bosch Styline Handmixer etwas die Power. Ich muss das Rührgerät stark gegendrücken, um die Butter für meine Streusel kleinzukriegen.
Hier kommt eine Premium-Variante vom Bosch Styline infrage: in Weiß mit 550 Watt, Mixbecher und Pürierstab oder in Schwarz mit 850 Watt, Mixbecher, Pürierstab und Universalzerkleinerer – im Vergleich zum echt fairen Preis.

Trotz allem bleibt die Teigschüssel immer ruhig stehen. Der Bosch Styline lässt sich gut steuern. Er startet automatisch sanft. Schnell hochschalten kann ich ihn über den Turbo-Gang. Der liegt auf der M-Position vorne am Schieber. Das ist irritierend, letztendlich aber Gewöhnungssache.
Weitere Handrührgeräte im Test
Neben dem Testsieger von Krups, meinem kabellosen Liebling von Zwilling und dem Preis-Leistungs-Sieger von Bosch habe ich noch weitere gute Handrührgeräte getestet. Vielleicht ist bei diesen Alternativen ja ein Mixer dabei, der zu dir und deinen Ansprüchen passt.
Philips Viva Collection – der Schnelle
Der Philips Viva Collection HR3741 hat vielleicht nicht die aufregendste Optik, macht aber vieles richtig: Er ist relativ leicht, leise und zuverlässig in der Bedienung – und dazu echt günstig.
Im Test schlägt der Philips-Handmixer Sahne am schnellsten steif. Dabei spritzt es ziemlich. Schon im ersten Gang gibt der Luftikus etwas zu viel Gas. Da helfen auch nicht die verlängerten Rührstäbe als Abstandshalter.
Für eine saubere Küche empfehle ich den Orion-Spritzschutzdeckel – hier sogar direkt im Bundle mit dem Philips-Handrührgerät.

Bei der Zubereitung von Hefeteig prescht der Philips HR3741 sofort mit Fullspeed los. Dabei greift einer der Knetspiralen ins Leere. Doch selbst mit Einzelhaken verknetet er den schweren Teig in Rekordzeit. Das ist stark, ohne rutschfesten Griff aber weniger angenehm für mich.

Drollig: Der Hersteller wirbt mit einem Kabelclip. Überflüssig, weil der Philips Viva Collection HR3741 das kürzeste Kabel im Test hat. Läge meine Steckdose nur 10 cm höher, hätte ich ein Problem. Kabelsalat entsteht so jedenfalls garantiert nicht.
Tefal Power Mix Silence – der Solide
Der Tefal Power Mix Silence HT650E hat eine samtig-weiche Haptik und ist in Schokobraun-Metallic (deklariert als „Grau“) mal was Neues. Die Leistung ist solide.
Neu soll auch die „Schallisolierung“ sein. Dazu erklärt mir der Hersteller: Der Motor läuft jetzt langsamer. Im Vergleich zu früheren Tefal-Handrührgeräten sei der Power Mix Silence deshalb leiser. Mag sein. Leiser als die anderen Testgeräte ist er aber nicht.
Meinen Bananenbrotteig verarbeitet der Mixer zuverlässig und ruhig – aber keineswegs „flüsterleise“, wie der Aufkleber suggeriert. Von „Hochleistungsschneebesen“ kann bei den Rührwerkzeugen auch nicht wirklich die Rede sein.

Der Tefal Power Mix Silence hat winzige Quirle und Knethaken. Ich muss damit zum Sahne-Schlagen auf ein kleineres Gefäß ausweichen und ständig aufpassen, dass sich Mehl und Teigkrümel beim Backen nicht in alle Himmelsrichtungen zerstreuen.
Zum Glück lässt sich der Handmixer sicher halten – dem ergonomischen Griff sei Dank. Dass sich der Tefal Power Mix Silence HT650E nicht stärker erwärmt, liegt wohl an dem Luftstrom, den der Hersteller zur Kühlung des Motors verbessert hat. Wie gesagt, sehr solide!
Smeg 50’s Style – der Smarte
Wenn ein Handrührgerät so schön ist wie der Smeg 50's Style HMF01, kann es nicht gut sein, richtig? Jein. Kleine Backaufgaben erfüllt der Retro-Handmixer problemlos. Sahne ist mit den Sonder-Schneebesen in 40 Sekunden steif, mit den klassischen Quirlen gelingen auch Rührteige easy.
Zum Kneten von zähen Teigen oder Familienportionen kann ich das Handrührgerät von Smeg weniger empfehlen. Die Power kommt nicht richtig im Teig an und entspricht in den höchsten Gängen eher den mittleren Stufen von Profi-Handmixern wie dem Krups 3Mix 9000. Das Gerät scheppert dann auch lauter.
Bei drei Versuchen im Smeg-Handrührer-Test hat sich mein Pizzateig jedes Mal auf einem oder gleich beiden Knethaken aufgewickelt. Das Saubermachen kostet Zeit. Außerdem ist das Risiko hoch, dass Teig in das Gerät hochläuft und es durch Überhitzung Schaden nimmt.

Überhitzung ist ein gutes Stichwort: Im Test wird der Smeg-Handmixer schon nach 2 Minuten warm. Dank eingebautem Hitzeschutz schaltet er sich nach 5 Minuten Dauerbetrieb ab. Gut für die Sicherheit, nervig im Gebrauch.

Der smarte LED-Timer vorne am Handgriff dient beim Smeg 50's Style HMF01 sozusagen als Countdown. Das ist für mich fast stressiger als hilfreich. Auch blöd: Über die minimalistischen Drucktasten kann ich nur mühsam hochschalten. Da hilft das Turbo-Programm enorm!
Braun MultiMix 5 – das Multitalent
Der Braun MultiMix 5 HM5137 sieht mit dem umlaufenden Griff futuristisch aus und vereint Design und Funktionalität. Denn der Handgriff ist oben und unten weich gummiert. Dadurch ist der Braun-Handmixer besonders komfortabel zu handhaben.
Weil der Motor beim MultiMix 5 vertikal statt horizontal eingebaut ist, liegt das Gewicht vorne und zieht weniger an meinem Arm. Die Motorkraft bündelt sich direkt über den Rührwerkzeugen. Dadurch arbeitet das Gerät effizienter und ich habe den Handmixer im Test auf jeder Stufe unter Kontrolle.

Gesteuert wird der Braun MultiMix 5 über ein Drehrad. Damit kann ich das Tempo präzise mit Daumen oder Zeigefinger einstellen. Für den Turbo-Gang gibt es keine eigene Taste. Er schließt nahtlos an die höchste Stufe am Ende der Drehscheibe an. Da sich der Mixer easy hochdrehen lässt, ist das für mich fein so.
>> Ich empfehle den Braun MultiMix 5 HM5137 mit multifunktionalem Zubehör. Die Aufsätze für Pürierstab und Zerkleinerer werden wie die Rührwerkzeuge vorne am Mixer angebracht. Die Geschwindigkeit lässt sich beim Pürieren bzw. Zerkleinern anpassen. Das kenne ich so von keinem anderen Handrührgerät. Super!<<
Ich empfehle den Braun MultiMix 5 HM5137 mit multifunktionalem Zubehör. Die Aufsätze für Pürierstab und Zerkleinerer werden wie die Rührwerkzeuge vorne am Mixer angebracht. Die Geschwindigkeit lässt sich beim Pürieren bzw. Zerkleinern anpassen. Das kenne ich so von keinem anderen Handrührgerät. Super!

Beim Einschalten läuft der Mixer automatisch in der Stufe weiter, die zuletzt eingestellt wurde. Im Handrührgerät-Test habe ich den MultiMix 5 öfter mal versehentlich im Turbo gestartet und meine Küche verwüstet. Das ist mir aber schnell eine Lehre gewesen.

Störend – und da wären wir beim großen Manko des Braun MultiMix 5 – ist einzig die Lautstärke. Ab Stufe fünf (von 10) ist das Gerät so schrill, dass ich mich kaum traue habe, überhaupt in den Turbo-Bereich rauf zuschalten. Schade!
KitchenAid – der Präzise
Der Retro-Handmixer 5KHM9212EPT von KitchenAid ist ein hübsches Küchenaccessoire, lässt in der Verarbeitung aber zu wünschen übrig. Das Gerät fühlt sich spielzeugartig an und die Marken-Bande ist nur aufgeklebt. Da bin ich von den KitchenAid-Küchenmaschinen bessere Qualität gewohnt.
Im Test punktet das Handrührgerät mit seinen inneren Werten. Der Gleichstrommotor läuft gleichmäßiger und vibriert weniger als die Wechselstrommotoren der Konkurrenz. Dadurch ist der KitchenAid-Handmixer schön leise und erwärmt sich null. Die Stufen unterscheiden sich zudem klar voneinander, wodurch ich präzise arbeiten kann.

Mit den riesigen Quirlen (9,5 cm!) ist es ein Vergnügen, Sahne und Rührteige zu verrühren. Erst bei höheren Touren gerät der KitchenAid-Handmixer leicht außer Kontrolle. Wie beim Retro-Handmixer von Smeg läuft der Hefeteig den Knethaken entlang. Zusätzlich kommt hier die Schüssel ins Schleudern.

Dank Ausschalter kann ich das Gerät fix stoppen. Im Gegensatz zum Braun MultiMix 5 hat der KitchenAid einen automatischen Sanft-Start im ersten Gang. Ohne Turbo-Modus muss ich mich dann aber wieder mühsam über die Drucktasten nach oben hochschalten. Die grelle LED-Stufenanzeige ist mir als Orientierung keine große Hilfe.
Ein tolles Gimmick ist die Sonderausstattung zum KitchenAid 5KHM9212EPT. Dazu gehört ein Emulgator-Aufsatz, der im Test auch als Milchaufschäumer glänzt sowie ein extragroßer Schneebesen zum schnelleren Glattrühren von Cremes.
Severin Akku-Mixer – als Zweitgerät
Der Severin HM3843 erinnert mich optisch an ein antikes Bügeleisen. Ist aber viel leichter – und mit Akku-Betrieb auch viel moderner. Obwohl der kabellose Handmixer nur für den „Kurzzeitbetrieb“ von maximal 5 Minuten ausgelegt ist, hält er den ganzen Test tapfer ohne Zwischenladen durch.
Im Einsatz fällt das Akku-Rührgerät von Severin aber schnell hinter der Konkurrenz zurück. Die Mini-Quirle bewältigen den Berg aus 250 g Butter nur schwerlich. Beim Verkneten von Pizzateig wollte ich das Gerät fast aus Mitleid abstellen. Geklagt hat es aber nur im Stillen: Der Severin HM3843 ist der leiseste Handrührer von allen!

Anders als beim Akku-Handmixer von Zwilling ist der Akku bei Severin fest verbaut. Zum Aufladen wird das ganze Ding an den Strom gehangen. Unabhängig von einer Steckdose bist du so auch unterwegs nie ganz. Als Zweitgerät im Camper erfüllt der Severin-Handmixer ohne Kabel dennoch seine Aufgabe.
Allerdings gibt es Details, die mich am Severin HM3843 stören: Der kurze Henkel, mit dem sich der Mixer schlecht greifen lässt. Der durchgehende Quirl-Stab, an dem Teig und Zitronenschale hängen bleiben. Und der fehlende Ein-/Ausschalter, wegen dem ich leichte Sicherheitsbedenken habe.

Ohne die Gewissheit durch ein Kabel, das ich ziehen kann, möchte ich mich bei einem Elektrogerät ungern auf einen derart leichtgängigen Schieberegler verlassen müssen.
Fazit: Echt rührend
Den einen, ultimativen Handmixer gibt es nicht. Es ist echt rührend, wie jedes Gerät eine Daseinsberechtigung hat und bestimmte Ansprüche bedient. Meine Highlights aus dem Test habe ich dir hier noch einmal zusammengefasst:
Wenn du einen Handmixer suchst, mit dem du buchstäblich durch dick und dünn gehen kannst, ist der Krups 3Mix 9000 eine super Wahl. Der vollausgestattete Testsieger ist mit Pürierstab auch fürs Kochen interessant und durch das hochwertige Metall-Innere eine Investition in die Zukunft.
Backst du lieber kleinere Brötchen oder einfache Rührkuchen, ist der Bosch Styline als Preis-Leistungs-Sieger empfehlenswert. Wenn du von Kabelsalat die Krise bekommst, lohnt sich das Upgrade auf den Xtend-Akku-Handmixer von Zwilling. Der hat etwa die gleiche Rührkraft und bietet dank Batteriebetrieb volle Flexibilität.
Alle Antworten zum Handmixer-Kauf
Den einen, ultimativen Handmixer gibt es nicht. Welches Gerät am besten zu dir und deinen Ansprüchen passt, hängt von vielen Faktoren ab. Ob du damit häufiger etwas rühren oder verkneten möchtest, zum Beispiel. Oder wie wichtig dir ein langlebiger Mixer ist und wie viel Geld du bereit bist, dafür zu investieren.

Die Kauf-Kriterien im folgenden Fragenkatalog sollen dir helfen, als Antwort das für dich richtige Handrührgerät zu finden.
Wie unterscheiden sich Handmixer und Küchenmaschine?
Der elektrische Handmixer erleichtert lediglich das Rühren bzw. Kneten von Teigen. Backen fühlt sich damit immer noch nach Handwerk an. Dagegen verarbeitet eine Küchenmaschine mit integrierter Schüssel die Zutaten quasi im Alleingang.
Eine Küchenmaschine ist perfekt fürs Multitasking, etwa wenn du dich nebenher um andere Menü-Bestandteile oder die Kinder kümmern willst.
Wenn du aber nur gelegentlich für wenige Leute backst und es nicht jeden Sonntag selbst gemachtes Brot sein muss, ist das kleine knuffige Handrührgerät die platzsparende Alternative zur Küchenmaschine für Familien- oder Profi-Bäcker.
Trotzdem interessiert? In unserem Küchenmaschinen-Vergleich findest du hilfreiche Kauf-Tipps zu den großen Rührgeräten.
Wie viel Watt sollte ein Handmixer haben?
Je höher die Wattzahl, desto mehr Power hat der Handrührer potenziell unter der Haube. Wie sich diese Kraft verteilt, hängt mitunter davon ab, wie gut das Zusammenspiel zwischen Rührwerkzeugen und Motor ist.
Sitzt der Motorblock beispielsweise direkt vorne über den Knethaken oder Quirlen, wird die Energie zielgenau dorthin geleitet, wo sie benötigt wird. Effizient gebaute Rührgeräte erbringen daher auch mit weniger Watt eine gute Leistung.
Wie viel Watt ein Handmixer im Durchschnitt zum Bewältigen welcher Aufgabe braucht, zeigt diese Liste mit Orientierungswerten:
100–300 Watt: Aufschlagen von Sahne oder Eischnee
300–450 Watt: Rühren von flüssigen Kuchen- oder Waffelteigen
450–800 Watt: Rühren von schweren* Hefe- oder Brotteigen
* „Schwer“ kann ein Teig sein, weil er vergleichsweise viele feste bzw. trockene Zutaten wie Mehl enthält, oder aufgrund einer höheren Teigmenge (1–1,5 kg).
Wie viele Gänge braucht ein Mixer?
Mehr bedeutet hier nicht automatisch besser. Ab einer Stufen-Anzahl über sechs lassen sich Leistungsunterschiede beim Handmixer oft kaum noch wahrnehmen.
Entscheidender als die Zahl der Gangstufen ist ihr Übergang. Die Steuerung über Drucktasten ist besonders sicher und die Tasten nutzen sich weniger schnell ab als Schiebemechanismen. Dafür geht die Swipe-Bewegung von Schiebeschaltern flinker vom Finger. Eventuell zu flink. Da man gerne mit dem Regler verrutscht, braucht es zur stufenlosen Bedienung etwas Übung.
Wozu braucht der Handrührer eine Turbo-Funktion?
Um schnell von Null auf Hundert zu kommen, ist eine gesonderte Turbo-Taste toll. Der Modus sorgt teilweise sogar für einen kurzfristigen Leistungsschub über die angegebene Maximal-Drehzahl des Geräts hinaus.
Vielfach ist der Turbo-Gang aber „nur“ deckungsgleich mit der höchsten Geschwindigkeitsstufe. Das ist trotzdem ein Gewinn. Je mehr Stufen das Handrührgerät hat, umso praktischer ist eine Extra-Turbo-Taste als Abkürzung beim Schaltvorgang.
Aber Vorsicht: Die Turbo-Funktion ist in der Regel nur für den Einsatz von wenigen Sekunden gemacht. Schlimmstenfalls droht bei längerem Betrieb ein Überhitzungsschaden. Deshalb vermerken die meisten Hersteller im Handbuch, wie lange der Schalter am Stück gedrückt werden darf.
Was macht die Soft-Start-Funktion?
Beim Verrühren von sehr flüssigen oder pulverigen Zutaten ist es wichtig, dass das Handrührgerät nicht direkt beim Einschalten Vollgas gibt. Als Staub- bzw. Spritzschutz haben daher viele Handmixer eine sogenannte „Soft Start“-Funktion in die Bedienung integriert.
Mit dem sanften-Start-Modus wird sichergestellt, dass das Rührgerät automatisch langsam losläuft und die Küche sich nicht durch umherspritzende Flüssigkeiten oder herumwirbelnde Mehlwolken in ein Schlachtfeld verwandelt.
Manchmal liegt der Soft-Anlauf direkt auf der 1. Gangstufe. Das ist die intuitivste Bedienmöglichkeit. Ein Spritzschutz als eigene Taste oder Schalter-Stellung lohnt sich dagegen als Orientierungshilfe bei stufenreichen Handrührgeräten.
Wofür eignen sich Knethaken, Quirle und Schneebesen?
Zwei Quirle und Knethaken gehören jeweils zur Standard-Ausstattung eines Handrührgeräts. Aber welchen Aufsatz benutzt man wann und wozu braucht man Extra-Schneebesen?
Quirle für Rührteige: Die beiden Rührbesen quirlen geschmeidige Teige, zum Beispiel für Rührkuchen, Muffins oder Biskuitböden. Außerdem arbeiten die motorisierten Quirle Luft ein, sodass Flüssigkeiten wie Sahne und Eiweiß beim Aufschlagen voluminöser werden. Es gilt: Je mehr Drähte, umso flotter und fluffiger das Ergebnis.
Schneebesen für Cremes: Manche Handrührgeräte haben als Extra einen oder zwei Schneebesen-Aufsätze dabei. Ihr Rührkopf ist größer und enger verdrahtet – perfekt für extraschnelle Schlagsahne, Milchschaum oder Eischnee. Auch Omelett sowie flüssige Teige für Pancakes, Crêpes oder Tempura gelingen so ruckzuck. Die leicht federnden Besen verfeinern zudem Cremes, ohne die moussige Textur zu zerstören.
Knethaken für Hefeteige: Um auch weniger glatte Teige ordentlich zu vermischen, müssen härtere Geschütze her. Die stabilen Knetspiralen „schrauben“ sich regelrecht in die Tiefe und vermengen selbst schwere Hefekuchen- und Pizzateige. Auch klebriger Mürbeteig und Streusel fügen sich damit wunderbar zusammen.
Tipp: Bestenfalls bestehen nicht nur die Rühr- und Knetwerkzeuge aus Metall, sondern auch die Verbindungsstücke am Stabende. Hier ist das Risiko kleiner, dass ein Teil abbricht. Steckverbindungen aus Kunststoff können mit der Zeit brüchig werden, beim Überhitzen schmelzen oder im Dauerbetrieb abschleifen und dadurch den Halt im Gerät verlieren.
Wie lang müssen die Rührstäbe sein?
Damit es beim Sahne-Schlagen nicht spritzt, empfehlen die meisten Rezepte, zum Rühren ein „hohes Gefäß“ zu verwenden. Viele moderne Quirle sind aber zu kurz, um überhaupt die Sahne auf dem Boden eines Standard-Rührbechers (ca. 15 x 11 cm) zu erreichen.
Selbst die gelegentlich mitgelieferten Messbecher sind meist zu groß (und schmal) für die Quirle, weil sie auf die Länge eines Pürierstabs ausgelegt sind. Flachere Schüsseln sind leider ebenfalls keine gute Option, warnt Stiftung Warentest, denn durch das Schiefhalten der Rührschüssel zum Ausgleich für die kurzen Rührwerkzeuge, steige automatisch die Spritzgefahr.
Wenn du also keinen kleineren Mixbecher zu deinem neuen Handrührgerät dazukaufen willst, solltest du darauf achten, dass die Rührstäbe mindestens 20 cm lang sind. Stäbe von 19 cm Länge können gegebenenfalls passen, wenn die Gehäusekammer für die Aufsätze weniger tief ist.
Hier hilft dann nur ein Ausprobieren. Wie weit die von mir getesteten Stäbe aus dem Mixer herausgeragt haben, siehst du unten in der Tabelle zu den Produktdaten.
Lohnt sich ein Handrührgerät mit Pürierstab oder Zerkleinerer?
Wenn du gerade deine erste Wohnung beziehst, kann ein Handmixer mit Sonderzubehör wie einem Pürierstab- oder Zerkleinerer-Aufsatz sinnvoll sein, um die Küchen-Erstausstattung mit einem Schlag abzuschließen.
Bedenke dabei, dass ein zum Stabmixer oder Multizerkleinerer umgebautes Handrührgerät aufgrund der Größe immer unhandlicher sein wird als der einzelne Küchenhelfer. Da die Gadgets buchstäblich aufeinander aufbauen, bist du im schlimmsten Fall gleich mehrere Geräte los, wenn der Mixer als Basis kaputtgeht.
Willst du unabhängig vom Backen häufiger Lebensmittel zerkleinern oder pürieren, könnte es sich lohnen, neben dem Handrührer in einen gesonderten Zerkleinerer oder Zauberstab zu investieren.
Wichtig: Dass nur Zubehör vom selben Hersteller auf deinen Handmixer passt, ist klar. Schwieriger sieht es bei den Aufsätzen von früheren Mixer-Generationen aus. Ob die alten Quirle kompatibel mit der neuen Handrührer-Version sind, entnimmst du den Herstellerinformationen.
Darf es etwas mehr sein? Passende Erweiterungen gibt’s oft in Spar-Angeboten günstiger zum Mixer-Kauf dazu. In der Regel kannst du dein Handrührgerät aber auch später noch bei Bedarf mit geeigneten Hersteller-Produkten nachrüsten.
Wie schwer darf ein Handmixer sein?
Leichte Handrührgeräte unter 1 kg schonen deine Kräfte bei einfachen Aufgaben wie dem Steifschlagen von Sahne. „Schwerere“ Aktionen wie das Verkneten von Hefeteig gelingen aber auch mit Flohgewichten nicht unbedingt leichter. Das Gewicht vom Teig zieht so oder so schwer am Arm.
Bei leistungsstarken Geräten (> 450 W) fühlt es sich dann sicherer an, wenn das Ding stabil und etwas schwerer in der Hand liegt. Ein robustes Gehäuse aus Edelstahl ist naturgemäß schwerer als Kunststoff, dafür aber auch ein guter Schutz gegen Überhitzung bei den Kraftpaketen.
Welche Handmixer sind pflegeleicht?
Achte genau auf die Position möglicher Belüftungsschlitze. Sitzen diese an der Gerätevorderseite, kommen sie leichter in Kontakt mit Teigspritzern. Generell ist eine vorne liegende Belüftung ungünstig, weil der Luftstoß gerne mal Mehlstaub oder Puderzucker über den Schüsselrand pustet.
Pflegeleicht sind Handmixer mit Auswurf-Taste. Die erleichtert nach dem Gebrauch das Entfernen der Rührelemente – wodurch du nebenbei saubere Hände behältst.