Vrohe Veihnachten

Vegane Adventskalender: Da kannst du nicht widerstehen

Warum wir diese veganen Kalender am liebsten für uns allein hätten – und sie wahrscheinlich doch mit allen teilen müssen.

Veganer:innen müssen nicht bemitleidet werden. Im Gegenteil. Wir haben einen Blick auf und in die schönsten veganen Adventskalender geworfen und können sagen: Sowas wünschen wir uns auch!

Die besten veganen Adventskalender
Über vegane Adventskalender freuen sich längst nicht nur Veganer:innen! Foto: LECKER.de/Nicole Molitor

Milch- und gelatinefreie Adventskalender überzeugen nicht nur Veganer:innen. Dafür müssen die pflanzlichen Alternativen aber gut gemacht sein. Ob süß oder herzhaft – die leckersten Kandidaten wollen wir euch hier einmal vorstellen.

Vertreten sind in unserer Sammlung die besten veganen Adventskalender aus allen Preisklassen: Angefangen beim einfachen Schokoladenkalender bis zur Premium-Version als Komplettpaket mit einem Mix von Food- und Lifestyle-Produkten.

Neben den großen Marken KoRo, 3Bears oder foodloose ist auch Lindt als Klassiker dabei. Doch für die größte Überraschung sorgen die gemischten Hersteller-Modelle zum Schluss.

Türchen auf: Sneak Peek zu den Kalendern

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Veganer Adventskalender von KoRo
Im veganen Adventskalender von KoRo stecken süße und herzhafte Snacks mit voller Nuss-Power. Foto: LECKER.de/Nicole Molitor
Veganer Adventskalender von Vegan Box
Der vegane Adventskalender von Vegan Box bietet einen gelungenen Mix aus pflanzlichen Food- und Beauty-Produkten. Foto: LECKER.de/Nicole Molitor
Veganer Adventskalender von Spicebar
Mit den veganen Backzutaten und Gewürzen ist der Kalender von Spicebar perfekt für die vorweihnachtliche Backzeit. Foto: LECKER.de/Nicole Molitor
Veganer Adventskalender von Adventsome
Adventsome bietet einen großartigen veganen Adventskalender mit liebevoll verpackten Geschenken aus dem Food-, Fashion- und Lifestyle-Bereich. Foto: LECKER.de/Nicole Molitor

Vegane Adventskalender für wenig Geld – Basic

Vegane Adventskalender müssen nicht total teuer sein. Basic-Modelle rund um eine Produkt-Gruppe wie Schokolade sind meist am günstigsten. Das können Klassiker mit veganen Pralinen sein. Oder mit einer Portion Müsli für den richtigen Biss am Morgen.

Für ein Budget zwischen 30 und 40 Euro sind hauptsächlich Inhalte in Probiergröße drin. Das hat den Vorteil, dass die Kalender kompakter sind und nicht den kompletten Beistelltisch einnehmen.

Als kleine Aufmerksamkeit ist die Basic-Variante ein nettes Mitbringsel. Und eine gute Entscheidung für Leute, die gerne selbst mal vegane Süßigkeiten ausprobieren wollen, ohne sich dafür in Unkosten zu stürzen.

Der frühe Vogel …

schießt die besten Adventskalender-Deals! Je früher du dran bist, desto besser sind deine Chancen auf ein Pre-Sale-Schnäppchen beim Hersteller. Zum Black Friday Ende November sinken überall noch einmal die Preise.

Lindt Hello veganer Adventskalender

Jippie, den beliebten Lindt-Adventskalender gibt es auch vegan! Dabei schmilzt die milchfreie Schokolade genauso zart, wie wir es von den klassischen Pralinen des Schweizer Chocolatiers gewohnt sind. Für die Cremigkeit sorgen Hafer und Mandelmark.

Neben zwei Mini-Schokonikoläusen warten hinter den Türchen 22 Pralinchen mit veganen Füllungen. Salted Caramel, Popcorn oder Cookie ­– bei den ausgefallenen Sorten aus der Hello-Reihe ist es gar nicht tragisch, dass sie mehrfach im Kalender vorkommen.

Zum Sattessen ist der vegane Adventskalender von Lindt nicht gedacht. Auf jeden Fall bringt er eine Prise Freude in die graue Vorweihnachtszeit. Gut gefällt mir auch, dass er so flach ausfällt, dass man ihn platzsparend an die Wand hängen kann.

3Bears Porridge-Adventskalender

Der 3Bears-Adventskalender begrüßt dich jeden Tag mit einem Tütchen veganem Porridge oder Overnight Oats. Jeder 50-g-Beutel reicht genau für eine Portion. Noch 150 ml von deinem liebsten Pflanzendrink dazu und der Tag kann starten.

Die Vollkorn-Haferflocken (Achtung, nicht glutenfrei!) halten lange satt. Für Energie sorgt die natürliche Süße aus getrockneten Früchten wie Datteln oder Feigen.

Alle 12 Geschmackssorten aus dem 3Bears-Sortiment sind im Kalender vertreten. Das deckt die halbe Adventszeit ab. Danach wiederholt sich das Ganze. Doch dank fancy Sorten wie Eiskaffee oder Mohn-Banane freut man sich sogar über die Dopplung.

Der kleine 3Bears-Porridge-Kalender ist nicht nach Zahlen sortiert. Gut für Morgenmuffel, da sie so einfach ihr Tütchen aus der Box herausziehen können.

Für Fans der nostalgischen Türchen-Suche bietet sich der große 3Bears-Adventskalender an. Der ist teurer, hat neben Haferbrei aber noch exklusivere Überraschungen wie Erdnussmus oder beerige Toppings in petto.

Spicebar Bio-Back-Adventskalender

Der Bio-Back-Adventskalender von Spicebar liefert die richtige Würze für deine veganen Plätzchen. In Form von kleinen und großen Tüten oder Döschen finden sich darin duftende Backzutaten wie gefriergetrocknete Himbeeren fürs Lilalaune-Frosting, Salted Caramel zum Drüberkrümeln oder Kakao-Butter für vegane Schokolade.

Das Geniale ist, dass der Kalender hinten und vorne Türchen hat. Das macht die Suche komplexer und damit direkt spannender. Ich liebe ja die Herausforderung!

Toll finde ich außerdem die beigelegten Rezeptkärtchen zu jedem einzelnen Inhalt. So weiß man direkt, was man aus den Leckereien zaubern kann und will am liebsten gleich loslegen.

Den Backkalender für Veganer:innen gibt es dieses Jahr nur auf der Spicebar-Herstellerseite zu kaufen. Daneben hat Spicebar den passenden Bio-Gewürz-Adventskalender im Angebot. Du kannst also wählen, ob du es lieber süß oder herzhaft magst.

Du stehst auf spicy? Mehr Gewürz-Adventskalender findest du hier.

Vegane Adventskalender voll (Ge)Nuss – Premium

Nicht nur Fitness-Fans, sondern auch Veganer:innen lieben Nüsse. Die knackigen Kerlchen stecken voll gesunder Fette, Ballaststoffe und Proteine. Das macht sie zum idealen Sattmacher-Snack für unterwegs. Gerne auch in Form von Energy Balls oder Bars.

Leider sind Nüsse teuer. Adventskalender mit nussigen Inhalten sind entsprechend erst ab 40 Euro aufwärts zu haben. Das liegt mitunter daran, dass die meisten Kalender bereits im Sommer hergestellt werden. Also bevor die Nüsse zur Saison in Herbst und Winter wieder günstiger werden.

Weil Nüsse, Mandeln oder Kerne den veganen Kalender aber erst so richtig vielseitig machen, lohnt es sich, dafür etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Aber Vorsicht, die ge-nuss-vollen Adventskalender machen süchtig ­– nicht nur Veganer:innen!

KoRo veganer Adventskalender

Der Nussknacker schielt nicht umsonst vom veganen KoRo-Adventskalender herab. Nüsse sind hier allgegenwärtig. Sei es in Form von salzigen Crackern, süßen Power-Riegeln oder als cremiges Nussmus. Mein Favorit: Die gebrannten Pistazien!

Aufgepeppt werden die Nuss-Snacks durch gefriergetrocknete Früchte oder vegane Schokolade. Weil das pflanzliche Sortiment von KoRo riesig ist, reicht die Auswahl im Kalender locker für eine neue Leckerei pro Tag. Dopplungen? Fehlanzeige. Liebe ich.

Bis auf zwei Mini-Mini-Gläschen finde ich, dass alle Inhalte großzügig dosiert sind. In den hübschen Verpackungen lassen sich die Snacks super ins Büro oder als Proviant auf einen Spaziergang mitnehmen. Oder als gesündere Chips-Alternative beim Fernsehen wegknabbern.

Psst: Wer nicht genug von KoRo kriegt, bekommt mit dem beigelegten 10-Euro-Gutschein im Kalender auch noch Rabatt auf die nächste Shopping-Session.

Foodloose Bio-Snack Adventskalender

Wenn es einen veganen Adventskalender gibt, der fast schon gesund ist, dann ist das der Bio-Snack-Kalender von foodloose. Der ist glutenfrei, bio und verzichtet komplett auf Industriezucker und Zusatzstoffe. Dadurch sind die Snacks nicht so süß wie alles, was man sonst so im Advent aufgetischt bekommt.

Für Abwechslung ist gesorgt. Jede Sorte gibt’s nur einmal. Darunter auch winterliche Sondereditionen wie gebrannte Mandel oder Stollen. Abgerundet wird der Querschnitt durchs foodloose-Sortiment mit einem Shop-Gutschein.

Beheimatet sind die veganen Snacks in einem Multi-Kulti-Mehrfamilienhaus. Ein tolles Design, das die Vielfalt der Naschereien widerspiegelt. Die Suche nach dem Türchen macht da gleich noch mehr Spaß!

Der kommt beim foodloose-Adventskalender auch durch den bunten Stickerbogen und die lustigen Spruchkarten nicht zu kurz.

Adventskalender für vegane Gourmets – Luxus

In der De-luxe-Version bilden vegane Adventskalender ein größeres Food-Spektrum ab. Also nicht nur Schokoriegel und Pralinen, sondern auch Getränke und Convenience-Produkte wie Soßen oder vegane Fleischalternativen. Das kann alles sein, was nicht gekühlt werden muss.

Premium-Kalender decken nicht nur das Portfolio eines einzelnen Herstellers ab. Stattdessen werden mehrere Anbieter vorgestellt. So bekommst du als Nicht-Veganer oder Neuling in der veganen Community einen breiteren Einblick in die vegane (Snack-)Welt. Super, um etwas Neues auszuprobieren.

Die teuersten Adventskalender kosten 60, 70 oder über 100 Euro. Gerechtfertigt ist der hohe Preis beispielsweise durch limitierte Weihnachtseditionen, an die man sonst nicht herankommt. Auch die Erweiterung um Produkte aus der pflanzenbasierten Beauty- und Lifestyle-Ecke heben den Warenwert ­– und damit den Verkaufspreis.

Vegan Box Adventskalender Eco x Charlotte Weise

Die „Vegan Box“ ist als Abo- oder Geschenkbox das ganze Jahr über erhältlich. Darin stecken maximal 12 Produktneuheiten aus dem veganen Food- und Lifestyle-Bereich. In der Adventskalender-Edition sind es doppelt so viele!

Mehr Abwechslung geht nicht. Zwischen süßen Naschereien und salzigen Snacks findest du in den Kalender-Boxen nachhaltige und tierversuchsfreie Beauty-Newcomer. Kuratiert wurde die Box mit Unterstützung der Vegan-Life-Influencerin Charlotte Weise. Für Fans toll als Weihnachtsgeschenk.

Alle Inhalte im Vegan-Box-Adventskalender haben Originalgröße, das ist echt fair für den Preis. Der Weihnachtsbezug hätte für mich persönlich stärker sein können. So ist der recht neutrale Adventkalender ein super Vorgeschmack für alle, die schon länger mit einem Vegan-Box-Abo liebäugeln. Es lohnt sich!

Adventsome Adventskalender

Den veganen Adventskalender von Adventsome gibt’s nur online auf der Website. Ich liebe ihn. Weil er Start-ups aus der veganen Szene eine Bühne gibt und über den Erlös soziale Vereine unterstützt. Rührend ist auch, wie liebevoll hier alle Geschenke handverpackt sind. 

Jeder einzelne Inhalt aus der Food-, Fashion- und Beauty-Welt konnte mich überzeugen. Dabei lebe ich nicht mal vegan. Schade ist bei den tollen Überraschungen nur eins: Dass der Advent so schnell vorbei ist.

Mehr grandiose Adventskalender für Veganer:innen

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Der beste Kalender für dich

Für welchen der vorgestellten Kalender du dich entscheidest, hängt von deinem persönlichen Geschmack ab. Daneben spielt auch das Budget eine wichtige Rolle. Welche Inhalte du für die verschiedenen Preisklassen erwarten kannst, habe ich hier noch einmal zusammengefasst.

  • Für 30–40 Euro: Am günstigsten sind monothematische Kalender mit Inhalten in Probiergröße. Wie beim veganen Hello-Adventskalender von Lindt stammen die Mini-Snacks von einem einzelnen Hersteller. Die Sorten wiederholen sich in der Regel mehrfach.

  • Für 50–60 Euro: Die Inhalte kommen auch hier meist von einem bestimmten Hersteller, liegen aber in Originalgröße vor. Der Warenwert steigt zudem durch teure Zutaten wie Nüsse, Mandeln und Kerne – vielseitig genutzt wie beim veganen KoRo-Adventskalender.

  • Für 70–100 Euro: Gemischte Produktneuheiten aus der plantbased Food-, Beauty- und Lifestyle-Welt sorgen für Abwechslung. Den Preis heben zudem limited Editions und die Beteiligung von berühmten Influencern, etwa bei Vegan Box mit dem veganen Adventskalender Eco x Charlotte Weise.

Groß, klein, alt, jung, Fleisch- oder Pflanzenesser – vegane Adventskalender sind für alle da. Und das ganz ohne Tierleid. Naschen in Frieden. Ist das nicht der wahre Geist der Weihnacht? Bloß schade, dass es so keinen Grund mehr gibt, die Leckereien alle allein zu futtern.

Da die meisten Kalender nicht nur vegan und laktosefrei, sondern auch häufig glutenfrei sind, kommen sie sogar bei Leuten mit Ernährungsunverträglichkeiten gut an. Auf Allergene wie Soja, Sesam, Nüsse oder Mandeln ist dennoch zu achten.

Adventskalender für Veganer:innen wollen oft gesünder sein. In vielen Türchen-Inhalten steckt deshalb weniger Industriezucker. Oder es wird auf zertifizierte Bio-Produkte gesetzt. Gerne auch aus fairem Handel.

Wenn die Kalender dann noch an Plastik sparen oder beim Verpackungsmaterial komplett auf recyceltes Altpapier setzen, kann wirklich niemand etwas dagegen haben.