Airfryer-Test: Heißluftfritteusen von Ninja & Co. im Vergleich
Airfryer sollen Fett, Zeit und Energie sparen, aber saftig-kross garen. Welcher macht das am besten? Wir haben acht beliebte Heißluftfritteusen getestet – mit einem knappen Sieger.
Die genannten Produkte wurden von unserer Redaktion persönlich und unabhängig ausgewählt. Beim Kauf in einem der verlinkten Shops (Affiliate Link) erhalten wir eine geringfügige Provision, die redaktionelle Selektion und Beschreibung der Produkte wird dadurch nicht beeinflusst.
In einer Heißluftfritteuse (auch Airfryer genannt) landen Pommes und Co. nicht im Fettbad, sondern sie werden im Luftstrom knusprig, nahezu ohne Öl. Ähnlich wie ein Minibackofen (auch bei uns im Test), aber mit intensiverer Hitze dank starkem Gebläse.
Wie gut das gerlingt, checken wir im Airfryer-Test für dich. Vier Redakteurinnen haben insgesamt acht Heißluftfritteusen getestet: sowohl Doppelkammer-Modelle als auch kleinere mit einer Garkammer, von Marken wie Ninja, Philips, Cosori oder Tefal.
Wie wir bei LECKER.de Produkte testen und bewerten, liest du in unseren Testrichtlinien.
Die besten Airfryer im direkten Vergleich
Die beste Heißluftfritteuse ist für uns die Ninja Foodi MAX Dual Zone AF400EU: der Testsieger eignet sich besonders für Familien – mit zwei Schubladen, daher genug Platz für Hauptspeise plus Beilagen.
Günstiger, aber sehr vielseitig, ist unser Preis-Leistungs-Tipp: der Panasonic NF-CC500SXE Airfryer hat ein Sichtfenster und eignet sich dank Wasserdampffunktion besonders für saftiges Fleisch und Kuchen.
Wichtig zu wissen: Die meisten Airfryer auf dem Markt haben ein Korbsystem mit einer oder zwei Schubladen. Überwiegend besitzen sie nur ein Heizelement pro Kammer (oft oben im Garraum).
Für gleichmäßige Ergebnisse musst du das Gargut daher schütteln oder wenden. Viele Geräte besitzen extra eine praktische Schüttelerinnerung.
Bei Heißluftfritteusen mit gleich zwei Heizelementen soll dieses Eingreifen entfallen. Modelle mit einer Schüssel anstelle einer Schublade (wie die De'Longhi MultiFry Classic FH1163 aus unserem Airfryer-Test) wenden Pommes automatisch (mit integriertem Rührarm).
Sinnvolles Zubehör für Airfryer
Um noch mehr aus einer Heißluftfritteuse herauszuholen, solltest du am besten direkt über notwendiges Airfryer-Zubehör nachdenken.
Willst du Kuchen oder gar Waffeln backen, brauchst du eine entsprechende Form in passender Größe. Für Soßiges und Aufläufe eignen sich Gefäße aus Glas bzw. Keramik oder praktische Silikonformen.
Mehr Platz im Airfryer
Ich empfehle dir, in spezielle Gitter-Einsätze zu investieren, die das Kochen auf zwei oder drei Ebenen ermöglichen. So kriegst du mehr Chicken Wings, Bacon und Co. unter – und die Heißluft kommt trotzdem überall an.
Während dem beliebten Ninja Double Stack XL aus unserem Test bereits Gitter beiliegen, musst du sie in der Regel zusätzlich kaufen. Lohnt sich aber!
Sehr fettige Speisen gibst du am besten auf eine Dauerbackmatte mit Löchern, die die Luftzirkulation in der Garkammer weniger behindert als Backpapier.
Um Fett besonders sparsam für mehr Geschmack und Knusprigkeit einzusetzen, eignet sich ein Öl-Spray. Das kannst du ebenso gut in der Pfanne anwenden.
Klamer Heißluftfritteuse
Dieser Airfryer bekommt bis zu 6 Personen satt. Mit einer Füllmenge von maximal 600 Gramm ist dieses Modell besonders familienfreundlich. Genug Power sitzt mit 1.700 Watt auch dahinter.
Klamer schmort, grillt, gart und "frittiert" in einem Korb mit Antihaft-Beschichtung. Durch die zirkulierende Heißluft ist dann nur noch wenig Fett nötig. Gesteuert wird alles über einen Touchscreen und eine LED-Anzeige.
Auch praktisch: Alternativ gibt es eine Version mit Sichtfenster.
Ninja Foodi Max Dual Zone AF400EU – unser Testsieger
Als leistungsstarker Allrounder ist der Ninja Foodi MAX Dual Zone AF400EU der beste Airfryer im Test: Auf getrennten Garflächen bereitet das Doppelkammer-Modell zwei Gerichte parallel zu. Ideal für Familien mit vier Personen.

Unsere Redakteurin Julia hat die Ninja-Heißluftfritteuse getestet und lobt die intuitive Bedienung: der Hersteller kombiniert Touch-Display und Drehregler, um zwischen den sechs Zubereitungsfunktionen (von "Max Crisp" bis Dörren), Temperatur bzw. Garzeit und den beiden Garzonen zu wählen.

Ein echter Gamechanger sind für Julia die Funktionen "Sync" und "Match" – allerdings gibt es die mittlerweile bei vielen Dual-Zonen-Airfryern.
Im "Sync"-Programm wählst du für beide Garzonen unterschiedliche Einstellungen. Das Gerät synchronisiert beide Kammern, sodass am Ende zwei Speisen zur gleichen Zeit fertig sind. In unserem Alltags-Check gibt's ein einfaches "Abendbrot für müde Eltern": Kartoffelspalten und Karotten, zwei sättigende Beilagen. Nach 15 Minuten Garzeit sind die Möhrchen angenehm bissfest, die Kartoffeln kross.
"Ich kann von Fleisch(-Alternativen) bis zu den Beilagen alles auf den Punkt servieren – ganz ohne Stress. Eine echte Hilfe im Alltag mit Kind oder am Dinnerabend."
In der "Match"-Funktion nutzt du die Kammern mit der selben Temperatur und Zeiteinstellung: um eine größere Menge zu kochen oder zwei sehr ähnliche Gerichte.
Eine große Hitzeentwicklung am Gehäuse stellt Julia beim Testen der Ninja Foodi MAX Dual Zone AF400EU nicht fest – einer von mehreren Vorteilen gegenüber der "kleinen Schwester" Ninja Foodi Dual Zone AF300EU (auch bei uns im Vergleich).
Beide Modelle haben leider keine Schüttelerinnerung. Dafür erreichen alle drei Ninja-Airfryer in unserem Vergleich bis zu 240 Grad – eine so hohe Temperatur schaffen nur wenige Heißluftfritteusen. Im "Max Crisp"-Programm gibst du damit deinen Pommes in den letzten Minuten den krossen Feinschliff.
Panasonic Airfryer NF-CC500 – unser Preis-Leistungs-Sieger
Sicher gibt es noch günstigere Modelle als den Panasonic Airfryer NF-CC500 – gemessen an seiner Vielseitigkeit und Power bietet er dennoch das beste Preis-Leistungs-Verhältnis in unserem Airfryer-Test. Zum Paket gehören Sichtfenster, Wassertank und zwei Heizelemente.

Der NF-CC500 ist kein gewöhnlicher Airfryer, sondern arbeitet zusätzlich mit Wasserdampf: Den Effekt kennst du vom Brotbacken, wenn du eine Schüssel Wasser mit in den Ofen stellst. Die Kombination aus Hitze und Wasserdampf soll für knusprige und saftige Speisen sorgen, ein Austrocknen verhindern.

Redakteurin Julia hat die Panasonic-Heißluftfritteuse unter die Lupe genommen und natürlich auch die Wasserdampf-Funktion auf Herz und Nieren geprüft – oder, in ihrem Fall, auf Lachsfilet und Brownies. Beides profitiert von der zugeführten Feuchtigkeit.
Wie das Ganze funktioniert? In einigen Programmen kannst du den Dampf per Knopfdruck zuschalten. Der Airfryer gibt dann während der Zubereitung mehrfach feuchte Luft in den Garraum ab. Der dafür nötige Wassertank sitzt an der Rückseite des Geräts.
"Eine smarte Weiterentwicklung! Die Wasserdampf-Option ist kein Schnickschnack, sondern bietet echten Mehrwert. Für saftiges Fleisch und Fisch sowie zum Backen ist der Panasonic-Airfryer ideal."
Der Test, den jede Heißluftfritteuse bestehen muss, darf natürlich nicht fehlen: einen ganzen Sack Pommes in die Schublade und sehen, ob alle gleichmäßig knusprig werden. Julia hat sich für 500 Gramm Süßkartoffelpommes entschieden und ist zufrieden, die heiße Luft zirkuliert also gut.
Hier geht's zu Julias ausführlichem Einzeltest zum Panasonic Airfryer NF-CC500.
Philips 7000 Series Combi XXL Connected – die Premium-Alternative
Ein Airfryer muss nicht teuer sein, der smarte Philips 7000 Series Airfryer HD9880/90 Combi XXL Connected hat aber definitiv seinen Preis. Dank App-Steuerung, Auto-Cook-Programmen und sehr guter Leistung ist er sein Geld auch wert.

Unsere Redakteurin Julia ist begeistert davon, dass sie für den Philips-Airfryer – trotz technischer Spielereien – keine lange Anleitung wälzen muss. Die App (früher NutriU, jetzt HomeID) führt dich durch die Einrichtung des Geräts und liefert zahlreiche Rezepte.

Der Clou der Philips-Heißluftfritteuse sind die Auto-Cook-Programme: für ein noch einfacheres Kochen und beste Ergebnisse. Du wählst das gewünschte Lebensmittel, die Menge – und das Gerät stellt automatisch nicht nur Temperatur und Garzeit ein, sondern sogar die Luftstromstärke. Nur wenige Airfryer bieten einen variablen Luftstrom!
Für den Airfryer-Test bereitet Julia mehrere Speisen genau nach dem Rezept des Herstellers zu. Über die App kann sie den Garvorgang überwachen, eine Schüttelerinnerung erscheint bei Bedarf.
Am Ende erhält sie auf den Punkt gegarte Karotten, knusprige Kartoffelspalten oder perfekte Schoko-Cookies – dank Philips Rapid CombiAir Technologie.

Wenn du lieber ohne App arbeiten möchtest, ist das kein Problem: Temperatur, Garzeit und Luftstrom-Level kannst du auch direkt am Gerät einstellen, über Touch-Display und Drehregler. Hier lassen sich sogar Favoriten speichern, also besonders häufig genutzte Optionen/Gerichte.
Ob manuelles oder "betreutes Kochen", die Handhabung des Philips Combi XXL Connected empfindet Julia als sehr angenehm.
"Ich liebe das leichtgängige Schienensystem: die sehr hohe, aber vergleichsweise schmale Schublade gleitet darauf mühelos hin und her. Kein Rütteln, kaum Ziehen."
Die kompakte Bauweise des XXL-Modells ist ein Plus, verschenkt allerdings auch etwas Garraum. Die Kammer fasst circa 8 Liter, was zwar erst mal viel klingt, du aber nicht voll ausnutzen kannst – weil sie mehr in die Höhe als in die Breite geht.
Eine Pizza passt also nicht ganz in den Philips-Airfryer, größere Mengen an Brötchen oder Chicken Wings müsstest du mit speziellem Airfryer-Zubehör stapeln (damit die Luft ungestört zirkulieren kann).
Noch 5 interessante Airfryer
Cosori 5,5-Liter-Heißluftfritteuse CP158-AF
Der Cosori 5,5L XXL (CP158-AF) ist der beste Airfryer für Anfänger: Detaillierte Anleitungen und Tipps sowie 11 Automatikprogramme machen den Einstieg ins Heißluftfrittieren kinderleicht. Auch die Leistung dieses Standard-Airfryers überzeugt im Alltag.
Ich, Constanze, habe mit dem Gerät schön krosses Hähnchen zubereitet und auch Pommes gelingen gut – in geringen Mengen. Bei einer großen Portion, für die der Korb eigentlich ausgelegt ist, kommt die Cosori-Heißluftfritteuse an ihre Grenzen: ungleichmäßig und innen zu weich ist das Ergebnis.

Insgesamt bietet das 5,5-Liter-Modell ein stimmiges Gesamtpaket. Die Schublade hakt und es gibt (abgesehen vom praktischen Shake-Reminder) keine Extras, dafür lässt Cosori hier sonst kaum Wünsche offen. Wenig überraschend zählt der CP158-AF zu den Airfryer-Testsiegern von Stiftung Warentest.
Mehr über das Gerät erfährst du in meinem ausführlichen Heißluftfritteuse-Test der Cosori 5,5L XXL.
Ninja Foodi AF300EU
Die Unterschiede zur großen Schwester, der Ninja AF400EU, sind nicht so groß – aber entscheidend: Die Ninja Foodi AF300EU Heißluftfritteuse ist etwas schwächer als der Testsieger, dafür kompakter. Gut für Paare oder Singles.
Unsere Redakteurin Franzi hat die AF300EU getestet. Wie das Nachfolgemodell Ninja Foodi MAX Dual Zone AF400EU gehört sie zur Dual-Zone-Reihe mit zwei Garkammern, das Gesamtvolumen ist aber etwas geringer (7,6 statt 9,5 Liter).
Beide Schubladen funktionieren auch bei diesem Ninja-Airfryer getrennt voneinander, können aber wie gewohnt über die "Sync"- bzw. "Match"-Funktion verbunden werden: um zwei verschiedene Gerichte parallel zu kochen oder eine größere Portion mit denselben Einstellungen.

Franzi gefällt die intuitive Bedienung über das Touch-Display, die das Steuern beider Garzonen zum Kinderspiel macht. Auch die leichtgängigen Schubladen und die ausführliche Anleitung (inkl. Lebensmittelliste mit Zubereitungsvorschlägen und empfohlener Öl-Menge) stechen positiv hervor.
Leider erschweren die schmalen Schubladen im Ninja-Airfryer das Hantieren mit (heißen) Lebensmitteln. Für manches ist auch zu wenig Platz: Große Fleischstücke musst du zerteilen und auf beide Schubladen aufteilen.
Was im Heißluftfritteuse-Test noch zu Punktabzug führt, ist die recht starke Hitzeentwicklung des Geräts: Das Gehäuse des AF300EU bleibt laut Franziska zwar kühl genug, die Arbeitsfläche unter ihm erwärmt sich aber deutlich.
Tefal Dual Easy Fry & Grill EY905
Eine Doppelkammer-Heißluftfritteuse mit der Lizenz zum Grillen: die Dual Easy Fry & Grill EY905 wird ihrem Namen vollkommen gerecht, versieht im Airfryer-Test das Gargut (dank robuster Druckguss-Grillplatte) tatsächlich mit ansprechenden Grillstreifen.
Für den Heißluftfritteuse-Test hat Redakteurin Julia das 2-in-1-Modell von Tefal genauer unter die Lupe genommen. Was ihr sofort ins Auge fällt sind die zwei unterschiedlich großen Schubladen: für kleinere und größere Portionen bzw. Lebensmittel.

Das perfekte Grillerlebnis gelingt nur in der XXL-Kammer. Die kleinere musst du mit einem normalen Rost benutzen – für die Beilagen zu Fleisch, Fisch und Co., was nebenan im "Sync"-Modus brutzelt.
Julia testet die Grill-Funktion mit einer Fleisch-Alternative auf Soja- und Weizenbasis, in den Einstellungen für klassisches Hähnchenfleisch. Kann sich sehen und schmecken lassen!

Das Filet ist auf den Punkt gegart, ohne an der Kruste bereits verbrannt zu sein. Das vegane Grillgut gelingt besser als in der Pfanne.
Womit der Tefal Dual Easy Fry & Grill ebenfalls überzeugt, ist seine äußerst intuitive Bedienung und die Rezepte-App – inklusive "In meinem Kühlschrank"-Funktion, mit Ideen für die Resteverwertung.
Negativ ist die fehlende Schüttelerinnerung und dass die Heißluftfritteuse in der Breite wirklich sehr viel Platz einnimmt.
Ninja Double Stack XL SL400EU
Geht in die Höhe statt in die Breite: Die Ninja Double Stack XL ist die einzige Doppelkammer-Heißluftfritteuse im Test mit zwei Schubladen übereinander. Das spart Platz auf der Arbeitsfläche, bietet aber trotzdem Garraum für die ganze Familie.

Redakteurin Franzi hat sich ganz genau angeschaut, ob die "Hochstapelei" aufgeht – und zieht ein gemischtes Fazit zu dem Ninja-Airfryer.
Praktisch: In den Garkammern kannst du gleich vier Gerichte parallel zubereiten. Zumindest, wenn die Speisen flach sind. Möglich machen das die mitgelieferten Grillroste bzw. Knusperbleche, mit denen du die Schubladen jeweils in einen oberen und einen unteren Bereich einteilst.

Wie die anderen Ninja-Airfryer mit zwei Kammern hat auch der Double Stack eine "Sync"- bzw. "Match"-Funktion. Du kannst damit für alle Zonen dieselben Einstellungen wählen (bei größeren Mengen einer Speise) oder andere Temperaturen und Garzeiten je Schublade einstellen. Die Bedienung ist sehr intuitiv.
"Durch sein platzsparendes Design, die vielen Funktionen und das große Fassungsvermögen eignet er sich gut als Ofenersatz oder Erweiterung."
Leider sind die Backergebnisse im Airfryer-Test insgesamt nicht so gleichmäßig wie erhofft. Die Zubereitung dauert auch etwas länger. Beides hängt damit zusammen, dass Heizelemente und Ventilatoren hinten sitzen – nicht über den Lebensmitteln, wie bei den meisten Heißluftfritteusen.
Im direkten Vergleich zieht Franzi die Ninja Foodi AF300EU der Double Stack vor. Dafür kann sich dieser Doppeldecker für beengte Küchen lohnen oder wenn Essen für bis zu 8 Personen gleichzeitig garen soll.
Das ausführliche Urteil kannst du in Franziskas Einzeltest zum Ninja Double Stack XL nachlesen.
De'Longhi MultiFry Classic FH1163
Als einzige Heißluftfritteuse im Test hat die De'Longhi MultiFry Classic FH1163 keine Schublade: Sie "frittiert" in einer Pfanne, mit der du auch Eintöpfe, Reisgerichte oder Pizza machen kannst. Dank herausnehmbarem Rührelement musst du Zutaten nicht selbst wenden.
Redakteurin Rebecca hat das 4-in-1-Gerät (Airfryer, Ofen, Umluftgrill, Pfanne) für uns getestet – und ist mit Brot, Muffins oder Pommes auf den Geschmack gekommen. Ein zweites Heizelement im Boden sorgt für besonders schnelle und gute Ergebnisse.

Die Bedienung des De'Longhi-Airfryers ist simpel: Er hat nur drei Knöpfe, einen Drehschalter und einen abnehmbaren Timer. Leider gibt es keine automatischen Programme, keinen Grillrost – eine wirklich sehr untypische Heißluftfritteuse.
Ein Plus ist das Sichtfenster des MultiFry FH1163: den Bräunungsgrad von Pommes und Co. kannst du jederzeit durch den transparenten Deckel sehen.

Für Rebecca ist das automatische Rühren aber nicht so praktisch wie erhofft: Sie muss trotzdem zwischendurch den Garbehälter schütteln.
Handhabung und Reinigung der Einzelteile sind kein Problem. Allerdings fällt die recht hohe Lautstärke des Multikochers unangenehm auf.
Seine stattliche Größe könnte für enge Küchen ein Problem sein. Dafür bereitet der De'Longhi MultiFry große Portionen zu und kann sich für Familien lohnen.
Unser Fazit zum Airfryer-Test
Testsieger ist ganz knapp die Ninja Foodi Dual Zone AF400EU Heißluftfritteuse: Wie bei den anderen Doppelkammer-Airfryern im Vergleich kannst du zwei Speisen gleichzeitig kochen, die Schubladen sind aber besonders geräumig und die Bedienung noch einfacher. Gut geeignet für Familien.
Allgemein hat uns im Heißluftfritteuse-Test eigentlich der Philips 7000 Series Airfryer Combi XXL Connected noch mehr überzeugt – zum Sieg reicht es trotzdem nicht ganz. Seine Premium-Ausstattung, mit App-Steuerung und Thermometer, macht ihn extrem teuer und lohnt sich nicht für jeden Bedarf.
Günstiger fährst du mit dem Panasonic NF-CC500SXE, unserem Preis-Leistungs-Tipp. Der Airfryer punktet mit Sichtfenster und Wasserdampffunktion, die bei Fleisch und Gebäck für besonders saftige Ergebnisse sorgt. Dafür ist der Garraum eher klein.
Bist du im Heißluftfrittieren noch unerfahren, ist der Cosori 5,5L XXL (CP158-AF) das perfekte Einsteiger-Modell. Er bietet alle Basics, die ein Airfryer haben muss, und sogar eine Schüttelerinnerung oben drauf. Detaillierte Anleitungen und Tipps erleichtern die Zubereitung.
Update vom 27. Mai 2025 – Wir haben zwei Airfryer im Test ergänzt: die Ninja Double Stack XL und die Cosori 5,5-Liter-Heißluftfritteuse. Das ändert nichts an unserem bisherigen Testsieger und dem Preis-Leistungs-Sieger, allerdings haben wir die Bewertung einiger Geräte leicht angepasst. Mit den aktuellen Testerfahrungen im Kopf ergibt sich ein etwas anderes Bild, dem wir so Rechnung tragen.
Wir prüfen laufend weitere Heißluftfritteusen, die wir nach und nach in diesen Airfryer-Test integrieren. Aktuell kochen wir zum Beispiel mit dem Philips 3000 Series 6,2L und dem Cosori Turbo Tower Pro Smart. Sei gespannt!
So haben wir getestet
Allen Kriterien voran stand hier natürlich das Backergebnis der zubereiteten Speisen. Daneben haben sich unsere vier Testerinnen auf folgende Eigenschaften konzentriert:
Größe: Bei all den Küchengeräten und -helfern steht bei jeder Neuanschaffung natürlich die Frage im Raum: Brauche ich das wirklich? Je mehr Platz das Produkt beansprucht, desto (multi-)funktionaler und entsprechend unverzichtbarer muss es sein.
Zeitersparnis: Generell steht natürlich die Frage im Raum, welchen Mehrwert ein Airfryer bietet. Faktoren und Schlagwörter wie "fettarm" und "gesund" seien dabei einmal individuell zu betrachten. Ob mit Kindern ohne ohne, Meal-Prep oder fix in der Mittagspause kochen – der Faktor Zeit ist unsere Bewertung hinsichtlich des Mehrwertes mit eingeflossen.
Bedienung: Wie intuitiv erfolgt die Einrichtung des neuen Küchengerätes und die individuelle Bedienung im Alltag?
Lautstärke: Gerade wenn zum Feierabend hin gekocht wird und so langsam Ruhe in den eigenen vier Wänden einkehrt, kann die Lautstärke jedweder Küchenhelfer oder Haushaltsgeräte eine entscheidende Rolle spielen.
Reinigung: Da das Aufräumen der Küche nach dem Kochen auch bei den schmackhaftesten Ergebnissen am Ende doch immer eine große Rolle spielt, haben wir selbstverständlich auch den Aufwand der Reinigung der Airfryer in die Testergebnisse mit einbezogen.
Heißluftfritteusen-FAQ
Wie funktioniert eine Heißluftfritteuse?
In einem Airfryer (auf Deutsch: Heißluftfritteuse) zirkuliert heiße Luft mit hoher Geschwindigkeit direkt um das Gargut – und zwar auf sehr engem Raum. Das sorgt für krosse Ergebnisse in kürzester Zeit. Die Hitze entsteht durch ein Heizelement in unmittelbarer Nähe zum Ventilator.
Mit Frittieren hat das streng genommen nicht viel zu tun: Die Speisen werden eher gebacken. Anders als eine herkömmliche Fritteuse, die mit viel Fett funktioniert, benötigt eine Heißluftfritteuse auch nur wenig bis gar kein Öl.
Im Grunde sind Airfryer also kleine Heißluftöfen.
Fritteuse vs. Airfryer: Schmeckt man den Unterschied?
Kurz gesagt: ja. Da eine klassische Fett-Fritteuse anders funktioniert als eine Heißluftfritteuse, die eben nur mit heißer Luft arbeitet, sind die darin zubereiteten Speisen nicht 1:1 vergleichbar. Erwarte also nicht, dass Pommes aus dem Airfryer genau wie vom Imbiss schmecken. Obwohl sie in einer Heißluftfritteuse durchaus knusprig werden: das Fett als Geschmacksträger fehlt.
Fries oder panierte Hähnchenteile mögen deshalb in einer Fritteuse noch besser gelingen – gegen einen herkömmlichen Backofen gewinnt der Airfryer an dieser Stelle trotzdem deutlich.
Was kann man in einem Airfryer zubereiten?
Von Pommes, Hähnchenflügeln, Steak und Gemüsechips bis hin zu Kuchen, Brot oder sogar Pizza – die Einsatzmöglichkeiten von Heißluftfritteusen sind vielfältig. Einige Modelle bieten auch spezielle Programme fürs Grillen, Backen oder Dörren. Insgesamt erzielen Airfryer vor allem bei kleineren Portionen sehr gleichmäßige Ergebnisse.
Letztlich gibt es nur wenige Dinge, für die sich Heißluftfritteusen nicht so gut eignen. Dazu zählen empfindliche Gebäcke bzw. Teige wie Käsekuchen, Biskuit oder Soufflés: Die intensive Hitze könnte sie austrocknen oder außen zu schnell dunkel werden lassen, während sie innen noch nicht gar sind. Auch Schmorgerichte, Aufläufe und Braten, die langsam bei moderater Hitze garen sollen, machst du besser in einem (kleinen) Backofen.
Airfryer statt Backofen: Was sind die Vorteile?
Vorteile:
mobiles Gerät, das auf der Arbeitsfläche stehen kann
Vorheizen entfällt oder geht extrem schnell
deutlich schnellere Zubereitung (kleinerer Portionen)
sehr geringer Stromverbrauch (vor allem bei kleinen und mittelgroßen Modellen)
Zubereitung ohne Öl, bzw. mit wenig Öl (dadurch fettärmer)
überschüssiges Fett kann ablaufen
Speisen werden besonders knusprig
viele automatische Programme (für bestimmte Gerichte)
braucht kein Backpapier
unkomplizierte Reinigung (in der Spülmaschine)
Welche Nachteile haben Heißluftfritteusen?
Nachteile:
für empfindliche Speisen nur bedingt geeignet
keine gezielte Unterhitze (schlecht für Pizza und Co.)
trotz des kleinen Garraums benötigen sie zum Teil relativ viel Platz
meist ohne Sichtfenster, dadurch keine Garkontrolle
regelmäßiges Schütteln des Garguts nötig (bei Korb-Airfryern)
Lautstärke während des Betriebs
etwas langsamer als herkömmliche Fritteusen
einige Gerichte erfordern spezielles Zubehör (z.B. Fettiges/Mariniertes, Flüssiges, Gebäck)
Je nach Modell fallen diese Punkte mehr oder weniger ins Gewicht.
Für wen lohnt sich eine Heißluftfritteuse?
Eine Heißluftfritteuse könnte zu dir passen, wenn du knusprige Speisen ganz unkompliziert zubereiten möchtest – noch dazu schnell und fettarm bei geringem Stromverbrauch.
In erster Linie lohnen sich Airfryer für Singles oder Paare, also kleine Haushalte, da die praktischen Küchengeräte bei ein bis zwei Portionen ihre Stärken voll ausspielen können: Brötchen aufbacken, Snacks kross "frittieren", Gemüse grillen oder Reste verwerten.
Heißluftfritteusen mit größerem Fassungsvermögen bzw. Dual-Zone-Airfryer (mit zwei Schubladen) können auch für Familien eine sinnvolle Ergänzung in der Küche sein. So lassen sich zum Beispiel verschiedene kleinere Speisen (oder Hauptgericht plus Beilagen) gleichzeitig zubereiten. Mahlzeiten für vier Personen und mehr garen aber meist effizienter in einem Ofen.
Wie groß sollte ein Airfryer für 2 Personen sein?
Für einen Zwei-Personen-Haushalt reicht ein kompakter Einzelkorb-Airfryer mit einem Volumen von 3 bis 4 Litern aus, um Snacks, Beilagen oder kleine Hauptgerichte zuzubereiten.
Achtung: Hersteller geben häufig nur das Gesamtvolumen des Garraums in Litern an, nicht das maximal nutzbare Fassungsvermögen an (was um einiges kleiner sein kann).
Wie viel Watt sollte eine Heißluftfritteuse haben?
Die Leistung eines mittelgroßen Airfryers (3-6 Liter) liegt am besten bei 1.500 bis 1.800 Watt. Das sorgt für schnelles Aufheizen, eine gleichmäßige Hitzeverteilung und genügend Power, um Speisen knusprige zu garen.
Für kleinere Modelle reichen meist 1.200 bis 1.400 Watt aus, während XXL-Geräte eine Leistung von 2.000 Watt oder mehr haben sollten. Eine höhere Wattzahl lässt allerdings auch immer den Stromverbrauch in die Höhe schießen.
Wichtig: Eine hohe Wattzahl allein ist keine Garantie für optimale Ergebnisse. Auch die Luftstromführung im Gerät spielt zum Beispiel eine Rolle.
Sind Heißluftfritteusen laut?
Die meisten Modelle erzeugen während des Betriebs ein gewisses Lüftergeräusch. Das ist uns auch während unserer Tests aufgefallen. In der Regel empfanden wir die Airfryer als etwas lauter als unsere Backöfen, aber nie als störend. Einzige Ausnahme: der De’Longhi MultiFry FH1163 war deutlich lauter als die anderen Geräte – fast schon unangenehm.
Wie gesund ist das Kochen im Airfryer wirklich?
Klar ist: Heißluftfritteusen sind nur so gesund wie das, was du darin zubereitest. Gönnst du dir also ausschließlich Frittiertes, hilft dir der Airfryer nur wenig. Trotzdem sorgt er für eine etwas bessere Bilanz.
Im direkten Vergleich zu einer klassischen Fritteuse, in der Pommes und Schnitzel im Fett baden, ist eine Heißluftfritteuse nämlich die deutlich gesündere Alternative: Hier kommt wenig bis gar kein Öl zum Einsatz. Anders als bei Backöfen, die zum Beispiel für leckeres Hähnchen oder Ofengemüse mehr Fett benötigen. Das kann hier auch nicht wirklich ablaufen, weshalb das Gargut selbst im Ofen fettiger bleibt.