Rinderbrühe kochen - so geht's

Rinderbrühe kochen ist zwar etwas zeitaufwendig, lohnt sich bei unserem Rezept aber allemal. Schließlich wirst du beim Selbermachen mit einer extra klaren und wunderbar aromatischen Brühe belohnt. Im Gegensatz zu Fertigprodukten ganz ohne Geschmacksverstärker und Hefeextrakt!

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Aufgrund des Aufwandes empfiehlt es sich, direkt Rinderbrühe auf Vorrat zu kochen, so hast du immer welche im Haus. Deshalb geben wir dir neben der Schritt-für-Schritt-Anleitung die besten Konservierungstipps mit an die Hand.

Rinderbrühe kochen – Zutaten für 1,8 l Brühe:

Rinderbrühe kochen – Schritt 1:

Knochen abkochen
Das Vorkochen der Knochen sorgt für eine klare Brühe

Für das Rezept Knochen in einen großen Topf geben, mit kaltem Wasser bedecken und aufkochen. Circa 5 Minuten sprudelnd kochen lassen, um die Trübstoffe zu entfernen. Dann abgießen, waschen und trocken tupfen.

Rinderbrühe kochen – Schritt 2:

Ofen vorheizen (E-Herd: 220 °C/Umluft: 200 °C). Knochen auf dem Backblech verteilen und ca. 50 Minuten im heißen Ofen rösten. In der Zwischenzeit lose Schalen von Zwiebeln und Knoblauch entfernen. Zwiebeln halbieren und mit der Schnittfläche nach unten in einem Topf ohne Fett dunkel anrösten. So bekommt die Brühe eine schöne Farbe. Tomatenmark einrühren, kurz mitrösten.

Rinderbrühe kochen – Schritt 3:

Wasser hinzugeben
Die Rinderbrühe unbedingt mit kaltem Wasser ansetzen

Geröstete Knochen vom Blech in den Topf geben. Gut 2 l kaltes Wasser, Essig, Knoblauch, Lorbeer, Piment und Pfefferkörner zugeben. Bei mittlerer Hitze langsam aufkochen.

Über den Grund, weshalb man eine Brühe mit kaltem Wasser ansetzen sollte, sind sich Experten bis heute nicht einig. Vermutungen zufolge können sich die Aromen des Fleisches besser in kaltem Wasser lösen. Letztendlich zählt aber das Ergebnis und nicht der Grund weshalb es so gemacht wird - und das ist mit kaltem Wasser mehr als zufriedenstellend.

Rinderbrühe kochen – Schritt 4:

Bei schwacher bis mittlerer Hitze 3 Stunden köcheln lassen, dabei immer wieder den Schaum abschöpfen. Die Brühe darf für dieses Rezept nicht stark kochen, da sie sonst trüb wird.

Rinderbrühe kochen – Schritt 5:

Gemüse hinzugeben
Das Gemüse gibt man erst später hinzu, damit der Geschmack nicht verkocht

Suppengrün waschen und grob schneiden. Petersilie waschen, Blätter abzupfen und anderweitig verwenden (z.B. für Kräuterbutter oder gehackt einfrieren). 1 Stunde vor Ende der Garzeit Suppengrün, Petersilienstiele und ca. 2 TL Salz zugeben und zu Ende kochen. Brühe durch ein feines Sieb gießen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Tipp: Für ein noch besseres Ergebnis die Brühe durch ein sauberes, mit Wasser ausgewaschenes Küchentuch passieren.

Rinderbrühe richtig aufbewahren

Rinderbrühe aufbewahren
Eingefroren oder eingeweckt - so ist die selbst gekochte Rinderbrühe immer griffbereit

Frisch gekochte Rinderbrühe hält sich im Kühlschrank einige Tage. Wichtig ist hier ein schnelles Abkühlen der fertigen Brühe. Dafür die Flüssigkeit in ein anderes Gefäß füllen und ein paar Eiswürfel hinzugeben.

Für eine längere Haltbarkeit von circa 6 Monaten kann die Brühe auch eingefroren werden. Dafür Gefrierbeutel am besten in Gefrierboxen „einhängen“, kalte Brühe einfüllen, Beutel verschließen und einfrieren. Später können die Boxen entfernt, und die „Brüheklötze“ platzsparend gestapelt werden.

Alternativ kannst du die selbst gekochte Rinderbrühe heiß in saubere Twist-off-Gläser randvoll abfüllen, verschließen und 5 Minuten auf den Deckel stellen. Die Gläser danach richtigherum auskühlen lassen. So ist die Rinderbrühe circa 3 Monate haltbar.

Rinderbrühe klären – so geht’s

Eine klare Rinderbrühe verzeiht keine kleinen Fehler. Schneller, als man abschäumen kann, ist die Brühe trüb. Aber keine Panik, durch das Klären einer Rinderbrühe kannst du Trübstoffe einfach herausfiltern.