Klassische Kirschmarmelade

Kirschmarmelade - Rezept
Selbstgemachte Kirschmarmelade ist ein echtes Sommer-Highlight. Foto: House of Food / Bauer Food Experts KG
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Kirschmarmelade selber machen war noch nie so einfach! Dieses 3-Zutaten-Rezept mit aromatischen Sauerkirschen bringt dir den Sommer direkt aufs Frühstücksbrötchen. Fruchtig, leuchtend rot und herrlich sauer-süß. Sie schmeckt einfach viel besser als gekauft. Auch als kleines Geschenk aus der Küche für Familie und Freunde ist sie ideal.

Plus: Praktische Tipps für's sichere Gelingen und kreative Ideen zum Verfeinern!

 

  • Zubereitungszeit:
    30 Min.
  • Wartezeit:
    120 Min.
  • Niveau:
    ganz einfach

Zutaten

Gläser (à 200 ml )

1 kg Sauerkirschen

500 g Gelierzucker (2 :1)

1 Zitrone

Zubereitung

1

Kirschen waschen, entstielen und entkernen. Zitrone auspressen. Kirschen mit Gelierzucker und 1-2 EL Zitronensaft in einen großen Topf geben. Zugedeckt ca. 2 Stunden ziehen lassen.

2

Kirschen unter ständigem Rühren aufkochen. Bei starker Hitze ca. 4 Minuten sprudelnd kochen, dabei immer wieder umrühren. Kirschmarmelade noch heiß in 6 saubere, ausgekochte Einmachgläser füllen, sofort verschließen und vollständig auskühlen lassen.

Kirschmarmelade in Gläser füllen
Besonders einfach klappt das Abfüllen der Kirschmarmelade mit einem speziellen Trichter. Foto: House of Food / Bauer Food Experts KG

Nährwerte

Pro Portion

  • 152 kcal
  • 10 g Eiweiß
  • 2 g Fett
  • 21 g Kohlenhydrate
Mein Tipp für schnelle Kirschmarmelade

Um den Gelierprozess beim Aufkochen der Kirschen zu unterstützen, solltest du die Früchte eigentlich mit dem Gelierzucker mischen und ihnen vor dem Kochen mindestens 2 Stunden Zeit geben, um Saft zu ziehen. Schneller geht's, wenn du die Kirschen direkt mit Zucker und Zitronensaft leicht anpürierst, aufkochst und dann heiß in Gläser füllst. So bleibt die Marmelade leicht stückig.

Kirschmarmelade mit Twist - unsere liebsten Variationen

Diese Kirschmarmelade ist die perfekte Basis - fruchtig, einfach und voll Kirschpower! Und wer Lust auf ein kleines Zutaten-Upgrade hat, verpasst dem Ganzen mit ein paar Kniffen noch mehr Pfiff.

Unser Lieblingstrick: Vanilleschote! Einfach das Mark auskratzen, zusammen mit der Schote mitkochen. Das bringt ein herrliches Aroma ins Glas. Unbedingt frisch verwenden, lohnt sich!

Du magst es lieber würzig? Dann probier’s mal mit Balsamico-Kirschmarmelade für eine angenehm säuerlich-würzige Note. Und weil süß und herzhaft einfach wunderbar zusammenpassen: Wie wär’s mit Kirsch-Chutney? Einfach mit Zwiebeln, etwas Essig und Gewürzen einkochen - perfekt zu Käse, Gegrilltem oder Currys.

Für alle, die sich morgens schon wie im Café fühlen wollen, ist Schwarzwälder Kirsch-Marmelade ein absolutes Muss! Dafür einfach einen Schuss Kirschwasser, ein paar gehackte Zartbitterschokostückchen unter die heiße Marmelade rühren - und schon schmeckt’s wie der berühmte Tortenklassiker im Marmeladenglas.

Welche Kirschen verwendet man für Kirschmarmelade?

Um Kirschmarmelade zu kochen, eignen sich Sauerkirschen am besten, denn sie sind saftiger und aromatischer als Süßkirschen. Wenn du dennoch süße Kirschen verwenden möchtest, empfehlen wir, in Schritt 1 mehr Zitronensaft (ca. 4-5 EL) oder 1 Päckchen Zitronensäure unter die Kirschen zu mischen. Die zusätzliche Säure fördert den Gelierprozess und sorgt für einen Säureausgleich und mehr Frische in der Marmelade.

Wie lange ist Kirschmarmelade haltbar?

An einem dunklen, kühlen Ort gelagert ist Kirschmarmelade etwa 1 Jahr lang haltbar. Wichtig ist das Abfüllen in saubere, heiß ausgespülte Gläser.

Häufige Fragen zu Kirschmarmelade

Beim Marmeladekochen sorgt Zitronensaft dafür, dass die Masse richtig fest wird. Die Säure hilft dem enthaltenen Pektin (aus dem Obst selbst oder im Gelierzucker), eine geleeartige Konsistenz zu bilden. Deshalb findest du Zitronensaft in fast jedem Marmeladenrezept

Im Alltag verwenden wir beide Begriffe meist gleichbedeutend. Laut EU-Lebensmittelverordnung gibt es jedoch einen kleinen, aber feinen Unterschied: Streng genommen darf Marmelade nur dann so genannt werden, wenn sie eine Mindestmenge Zitrusfrüchte wie Orange oder Zitrone enthält. Sonst handelt es sich offiziell um Konfitüre.

Für uns als Verbraucher ist das eher eine formale Unterscheidung, die vor allem für die Herstellung wichtig ist. Im Alltag darf die "Kirschmarmelade" bei uns also ruhig so heißen - auch wenn sie technisch gesehen Konfitüre ist. Es ist ein bisschen wie bei „Sauce“ oder „Soße“ - man sagt einfach das, was man lieber mag.

Das kannst du selbst ganz nach Belieben entscheiden. Typische Gewürze sind Vanille und Zimt. Aber auch Tonkabohne ist eine tolle Wahl für süßlich-karamelliges Aroma. Für Chutneys empfiehlt sich Ingwer, Salz, Pfeffer, gern auch eine Prise Chili.

Damit Kirschmarmelade fest wird, werden die Kirschen mit Gelierzucker gekocht. Dieser enthält Pektin (ein natürliches Geliermittel) und oft auch Zitronensäure, die die Gelierung unterstützt. Da Kirschen von Natur aus wenig eigenes Pektin enthalten, hilft zusätzlicher Zitronensaft - das verbessert die Gelierfähigkeit. Für ein gutes Ergebnis also: Gelierzucker verwenden mit Zitronensaft nachhelfen.