Obazda Rezept - original bayerische Käsecreme
Serviert wird die pikante bayrische Käsecreme nicht nur als zünftiges Schmankerl auf dem Oktoberfest. Zu einer herzhaften Brotzeit zuhause oder im Biergarten, sowie nach einer langen Wanderung darf Obazda nicht mehr fehlen. Mit unserem Rezept kannst du ihn ganz einfach in 5 Minuten selbst zubereiten.
Zutaten
500 g Camembert
2 Zwiebeln
60 g zimmerwarme Butter
Salz
Pfeffer
Salz, Pfeffer, gemahlener Kümmel, Edelsüßpaprika
Zubereitung
Camembert klein würfeln. 1 Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden.
Camembert mit einer Gabel zerdrücken, Butter in Stücken nach und nach dazugeben und zu einer geschmeidigen Masse vermengen. Zwiebelwürfel hinzugeben. Mit Salz, Pfeffer, Kümmel und Paprikapulver würzen. Bis zum Servieren kalt stellen.
Vor dem Servieren Zwiebel schälen und in feine Ringe schneiden. Obazda mit Zwiebelringen garnieren und mit Paprikapulver bestäuben.
Nährwerte
Pro Portion
- 242 kcal
- 10 g Eiweiß
- 21 g Fett
- 2 g Kohlenhydrate
Würzig mit Camembert, mild mit Brie
Traditionell wird Obazda mit Camembert gemacht. Er bringt die kräftige Würze in die Käsecreme. Wer es milder mag, greift zu Brie: perfekt für alle, die keine intensiven Käsearomen mögen.
Was ist Obazda?
Obazda (oder Obatzda) ist ein würziger bayerischer Käseaufstrich. Er entstand in den 1920er-Jahren in einem Biergarten, als man überreifen Weichkäse verwerten wollte, und gilt heute als Klassiker jeder Brotzeit. Seit 2015 ist „Obazda“ von der EU als geschützte geografische Angabe anerkannt - das heißt: Nur in Bayern hergestellter Obazda darf offiziell so heißen. Selbstgemachte Varianten für zuhause dürfen den Namen natürlich trotzdem verwenden.
Was ist in einem Obazda drin?
Die Basis von Obazda bilden reifer Camembert oder Brie, Butter, Paprikapulver, Kümmel und Zwiebeln. Optional und je nach Region wird er mit einem Schuss Bier abgerundet und dadurch noch etwas cremiger und würziger.
Wie isst man Obazda richtig?
Obazda wird traditionell bei der Brotzeit serviert. Am besten schmeckt er mit frischen Brezn, Laugengebäck oder auf rustikalem Brot. Dazu passen Radieschen, Rettich, Gurken oder eingelegte Zwiebeln - und im Biergarten natürlich ein kühles Weißbier. Auch als Dip für Gemüsesticks ist Obazda beliebt.
Häufig gestellte Fragen zu Obazda:
Welcher Käse wird für das klassische Obazda-Rezept verwendet?
Für klassischen Obazda wird Weichkäse, Camembert oder Brie, verwendet. Je reifer dieser ist, desto würziger das Ergebnis. Viele verwenden daher extra überreifen Käse, der schon ein paar Tage "liegt" und sein volles Aroma entfaltet hat. Gut durchgezogen und zimmerwarm schmeckt die fertige Käsecreme außerdem am besten, daher solltest du Obazda etwa 30 Minuten vor dem Servieren aus dem Kühlschrank nehmen.
Was kann ich tun, wenn mein Obazda zu fest ist?
Ist Obazda zu fest, hilft ein Schuss Weißbier - so wird er cremiger und bekommt den typisch traditionellen Geschmack, wie man ihn im Biergarten kennt. Wer es alkoholfrei mag, kann etwas geschmolzene Butter oder Milch unterrühren - das macht den Aufstrich wieder geschmeidig. Du solltest den Aufstrich vor dem Servieren etwa 30 Minuten vorher aus dem Kühlschrank nehmen, denn bei Zimmertemperatur ist er weicher.
Wie lange ist selbstgemachter Obazda haltbar?
Frischer Obazda schmeckt am besten, daher sollte er nicht lange stehen. Gut gekühlt und luftdicht verpackt bleibt er 2 bis 3 Tage wunderbar frisch. Wenn doch mal mehr übrigbleiben sollte, lässt sich der würzige Käse prima einfrieren. Tiefgekühlt kannst du ihn sogar bis zu 6 Monate lagern. So hast du gleich einen leckeren Obazda in petto, wenn die nächste Brotzeit ruft!
Ist der Name Obazda verboten?
Nein, verboten ist der Name nicht. Seit 2015 ist „Obazda“ jedoch eine geschützte geografische Angabe der EU. Das bedeutet: Nur in Bayern hergestellter Obazda darf offiziell so heißen. Selbstgemachte Varianten für zuhause dürfen den Namen trotzdem verwenden.