Barolo-Wein - Unsere liebsten Rotweine aus dem Piemont

Vollmundig, intensiv und charakterstark - das ist der Barolo-Wein. Die Rebsorte aus dem Piemont gilt dabei als einer der besten Rotweine überhaupt. Zurecht? Dieser Frage gehen wir hier auf den Grund und stellen unsere liebsten Flaschen vor!

Frau hält Glas mit Barolo-Wein in der Hand
Barolo-Wein: Unsere liebsten Rotweine aus dem Piemont Foto: iStock/rattodisabina
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Was ist das Besondere an Barolo-Wein?

Barolo gilt als der König unter den Weinen. Das wissen mittlerweile nicht nur die Liebhaber italienischer Tropfen, sondern auch alle, die sich generell gerne mit den Rebsäften umgeben. Dabei ist der Geschmack per se nicht das einzige Besondere: Im Barolo-Anbaugebiet in Norditalien zu Hause, wird der Wein zu einhundert Prozent aus der Nebbiolo-Rebe gekeltert. Andere edle Sorten entstehen hingegen als Verschnitt mehrerer Reben. Außerdem interessant: Der Barolo gilt als Lagenwein. So wird dieser nicht nur aus Nebbiolo gewonnen, sondern auch nur in einem ganz bestimmten Weingebiet angebaut. 

Wie für einen großen Wein üblich, darf auch die Lagerung nicht vernachlässigt werden. Früher größtenteils im Holzfass ausgebaut, werden mittlerweile von den Winzern auch Barrique-Fässer genutzt. Zudem war zu früheren Zeiten eine lange Reifung notwendig, damit der hohe Tanningehalt der Nebbiolo-Traube entfliehen konnte. Dieses Merkmal haben die Weinanbauer zugunsten der Verfügbarkeit und des verhältnismäßig hohen Preises regulieren können. Unterschiedliche Maßnahmen zur Verbesserung der Reben- und Bodeneigenschaften und die Temperaturregulierung bei der Gärung machen den Wein schneller zugänglich.

Unser Tipp: Wer warten kann und einen besonders feinen Tropfen genießen möchte, lässt die Flasche trotzdem etwas länger im eigenen Weinregal reifen.

Die besten Barolo-Weine

Wer nicht warten möchte und nach einem Barolo zum direkten Genuss sucht - dem zeigen wir jetzt unsere liebsten Sorten:

Unser Favorit: Barolo Giuseppe Sordo

Mhh, so schmeckt Italien! Der Barolo vom Weingut Sordo riecht schon beim Einschenken nach satten roten Früchten und einer blumigen Note. Am Gaumen wird es dann intensiv und die perfekte Ausgewogenheit zwischen Säure und Tannin deutlich. Dafür lagert der Rebensaft auch besonders lange: Knapp fünf Jahre dauert es, bis der Nebbiolo-Wein seinen Charakter vollends ausgeprägt hat und zum Verkauf angeboten wird.

Die Fakten im Überblick:

  • Jahrgang: 2016
  • Aromen: Rote Früchte, süße Gewürze
  • Alkoholgehalt: 14,5%

Für Einsteiger: Docetto d'Alba von Batasiolo

Der Dolcetto d'Alba von Batasiolo ist genau der Richtige, wer sich neu an schwere, trockene Weine herantrauen - und nicht gleich Unsummen ausgeben möchte. Zugegeben, hier handelt es sich nicht um einen echten Barolo, doch durch das gleiche Anbaugebiet um Alba herum, kommt der Dolcetto dem sehr nahe. Ohne zu erschlagen, überzeugt uns der Rebensaft mit seiner unverkennbaren Fruchtigkeit am Gaumen. Der Geschmack nach Mandeln ist deutlich herauszuschmecken, was den Vino nur weicher macht. Wir lieben ihn zu Pasta-Gerichten, aber auch Fleisch oder zu einer Vesper-Platte mit Wurst und Käse.

Die Fakten im Überblick:

  • Jahrgang: 2019
  • Aromen: Mandeln, Früchte
  • Alkoholgehalt: 13,0%

Für Trüffel-Fans: Barolo Cerequio DOCG von Damilano

Einen langen Abgang zeichnet den Barolo Cerequio DOCG von Damilano aus. Dabei schmeckt man deutlich die Kirsche heraus, die so wunderbar zu den reifen Früchten aus dem Piemont in Italien passt. Wir empfehlen den Wein zu Trüffelgerichten, vor allem Pasta Tartufo, aber auch zu einem himmlischen Braten mit dunkler Jus kann der Barolo-Wein seine Vielschichtigkeit unter Beweis stellen.

Die Fakten im Überblick:

  • Jahrgang: 2015
  • Aromen: Kirschen, Leder, erdige Nuancen
  • Alkoholgehalt: 14,5%

Für Genießer: Barolo Bussia DOCG von Conterno

Seit über fünf Generation führt die Familie Conterno das gleichnamige Weingut in Italien. Die lange Tradition und Kelter-Kunst wurde seither an die jüngste Generation weitergegeben, was man den Weinen anmerkt. Mit viel Liebe zum Detail und kleinen, feinen Erträgen trumpft der Vino aus dem Piemont auf. Bei diesem Barolo gefällt uns die Komplexität so gut. Kirschen, dunkle Früchte, aber auch Orangennoten und Zitrus stechen heraus und definieren einen schmeichelnden Abgang mit feinen Tanninen. 

Die Fakten im Überblick:

  • Jahrgang: 2013
  • Aromen: Kirschen, Zitrus, getrocknete Beeren
  • Alkoholgehalt: 14,0%

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Wie schmeckt Barolo-Wein?

Nicht zuletzt schimpft sich der Barolo-Rotwein "König unter den Weinen" aufgrund seiner Vielschichtigkeit. Seine vollmundigen, intensiv-beerigen und körperreichen Aromen sind eine echte Geschmacksexplosion am Gaumen. Ergänzend kommen Nuancen von Pflaumen, Tabak, Rosinen, Pfeilchen, Teer und Trüffel hinzu. Die Schwere des trockenen Weins erschlagen aber keineswegs. Stattdessen kommt eine ausgeprägte Eleganz auf, die den Barolo so einzigartig macht. Winzer legen dafür ein außerordentliches Händchen an Begabung an den Tag - aber auch das Klima und Terrain tragen bei der Rebe ihren Teil bei.

Barolo-Wein: Welche Traube?

Lediglich aus einer Rebe, der Nebbiolo, wird der Barolo-Wein gekeltert. So stark wie dieses Merkmal im Geschmack ist; so wichtig ist auch das auf dem Weinetikett ausgeschriebene Cru. Denn die Trauben aus einem ganz bestimmten Anbaugebiet im nördlichen Italien können klimatisch so heranreifen, das sie das unvergleichliche Aroma entfalten. Auf nur 1.800 Hektar und auf einer Höhe von 300 bis 450 Meter liegt die Anbaufläche, verteilt auf elf Gemeinden. In der Nähe von Alba werden die Kalk-Mergel-Böden um La Morra und dem Ort Barolo genutzt während die Sandsteinböden bei Monforte d’Alba, Serralunga d’Alba und ­Castiglione Falletto für Kultivierungszwecke zur Verfügung stehen.  

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Was passt zum Barolo-Rotwein?

Rotwein und Fleisch? Ein Duo, was auch beim Barolo vollends gelungen ist. Vor allem rotes Fleisch, wie diverse Wildsorten und Rind sind gefragt. Aber auch Trüffelgerichte, die wunderbar in den Herbst passen, sind dazu nicht zu verachten. Vegetarier unter uns können den Wein auch zu Pilzgerichten reichen - das ist selbst in der Herkunftsregion Piemont in Italien ein Klassiker. Aber auch zu einem guten Käse oder einfach nur der pure Genuss eignen sich hervorragend.

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