Obazda Rezept - Original bayerische Käsecreme einfach selber machen

Obazda Rezept
Unser Obazda-Rezept schmeckt wie im Biergarten! Foto: LECKER @ Bauer Media Group
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Serviert wird die pikante bayrische Käsecreme nicht nur als zünftiges Schmankerl auf dem Oktoberfest. Zu einer herzhaften Brotzeit zuhause oder im Biergarten, sowie nach einer langen Wanderung darf Obazda nicht mehr fehlen. Mit unserem Rezept kannst du ihn ganz einfach in 5 Minuten selbst zubereiten.

Vegetarisch
  • Zubereitungszeit:
    5 Min.
  • Niveau:
    ganz einfach

Zutaten

Personen

500 g Camembert

2 Zwiebeln

60 g zimmerwarme Butter

Salz

Pfeffer

Salz, Pfeffer, gemahlener Kümmel, Edelsüßpaprika

Zubereitung

1

Camembert klein würfeln. 1 Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden.

2

Camembert mit einer Gabel zerdrücken, Butter in Stücken nach und nach dazugeben und zu einer geschmeidigen Masse vermengen. Zwiebelwürfel hinzugeben. Mit Salz, Pfeffer, Kümmel und Paprikapulver würzen. Bis zum Servieren kalt stellen.

3

Vor dem Servieren Zwiebel schälen und in feine Ringe schneiden. Obazda mit Zwiebelringen garnieren und mit Paprikapulver bestäuben.

Nährwerte

Pro Portion

  • 242 kcal
  • 10 g Eiweiß
  • 21 g Fett
  • 2 g Kohlenhydrate

Mein Tipp: Obazda lecker verfeinern

Wenn du Obazda selber machen möchtest, kannst du das Rezept ganz nach deinen Vorstellungen abwandeln. Wie wäre es zum Beispiel mit einer fruchtigen Version?

Grundrezept wie oben beschrieben zubereiten. 40 g Walnusskerne in einer Pfanne rösten, herausnehmen, abkühlen lassen und grob hacken. 4 Stiele Thymian waschen, Blättchen abzupfen und hacken. 1 säuerlichen Apfel (z. B. Elstar oder Boskop) entkernen, in kleine Würfel schneiden. Alles unter den Obazda heben und mit etwas Thymian garnieren. 

Was ist Obazda?

Obazda (oder Obatzda) ist ein würziger bayerischer Käseaufstrich. Er entstand in den 1920er-Jahren in einem Biergarten, als man überreifen Weichkäse verwerten wollte, und gilt heute als Klassiker jeder Brotzeit. Seit 2015 ist „Obazda“ von der EU als geschützte geografische Angabe anerkannt - das heißt: Nur in Bayern hergestellter Obazda darf offiziell so heißen.

Was ist in einem Obazda drin?

Die Basis von Obazda bilden reifer Camembert oder Brie, Butter, Paprikapulver, Kümmel und Zwiebeln. Optional und je nach Region wird er mit einem Schuss Bier abgerundet und dadurch noch etwas cremiger und würziger.

Wie isst man Obazda richtig?

Obazda wird traditionell bei der Brotzeit serviert. Am besten schmeckt er mit frischen Brezn, Laugengebäck oder auf rustikalem Brot. Dazu passen Radieschen, Rettich, Gurken oder eingelegte Zwiebeln - und im Biergarten natürlich ein kühles Weißbier. Auch als Dip für Gemüsesticks oder als Aufstrich auf rustikalem Brot ist Obazda beliebt.

Häufig gestellte Fragen zu Obazda:

Für klassischen Obazda wird Weichkäse, Camembert oder Brie, verwendet. Je reifer dieser ist, desto würziger das Ergebnis. Viele verwenden daher extra überreifen Käse, der schon ein paar Tage "liegt" und sein volles Aroma entfaltet hat. Gut durchgezogen und zimmerwarm schmeckt die fertige Käsecreme außerdem am besten, daher solltest du Obazda etwa 30 Minuten vor dem Servieren aus dem Kühlschrank nehmen.

Ist Obazda zu fest, hilft ein Schuss Weißbier - so wird er cremiger und bekommt den typisch traditionellen Geschmack, wie man ihn im Biergarten kennt. Wer es alkoholfrei mag, kann etwas geschmolzene Butter oder Milch unterrühren - das macht den Aufstrich wieder geschmeidig.

Frischer Obazda schmeckt am besten, daher sollte er nicht lange stehen. Gut gekühlt und luftdicht verpackt bleibt er 2 bis 3 Tage wunderbar frisch. Wenn doch mal mehr übrigbleiben sollte, lässt sich der würzige Käse prima einfrieren. Tiefgekühlt kannst du ihn sogar bis zu 6 Monate lagern. So hast du gleich einen leckeren Obazda in petto, wenn die nächste Brotzeit ruft!

Nein, verboten ist der Name nicht. Seit 2015 ist „Obazda“ jedoch eine geschützte geografische Angabe der EU. Das bedeutet: Nur in Bayern hergestellter Obazda darf offiziell so heißen. Selbstgemachte Varianten für zuhause dürfen den Namen trotzdem verwenden.