Bio-Fleisch – die wichtigsten Vorteile

Noch vor 30 Jahren wurde das „Mastkalb“ oder „Masthuhn“ auf Speisekarten als besonders hochwertig angepriesen. Denn die Tiere aus Intensivmast legen schnell an Gewicht zu und liefern viel Fleisch für wenig Geld.

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Bio-Fleisch stammt aus artgerechter Tierhaltung.
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Heute lehnen viele Menschen die Massentierhaltung ab und bevorzugen Bio-Fleisch aus artgerechter Haltung.

Bio-Fleisch – die wichtigsten Vorteile:

Bio-Fleisch – die wichtigsten Vorteile - bio_siegel_1

Zur Erzeugung von Bio-Fleisch werden die Tiere artgerecht und umweltschonend gehalten. Die Tiere haben mehr Platz im Stall und dürfen auch nach draußen. Die Weidehaltung ist nicht nur artgerecht, sondern auch besser fürs Klima. Lesen Sie dazu mehr in unserem Ratgeber zu Klimaschutz beim Fleisch-Einkauf. Darüber hinaus ist das Kürzen von Zähnen, Schnäbeln und Schwänzen bei der Erzeugung von Bio-Fleisch verboten.

Bio-Fleisch enthält weniger Rückstände und Schadstoffe. Das Tierfutter wird überwiegend ökologisch produziert, das bedeutet: ohne Pestizide, künstliche Dünger oder Gentechnik. Die vorbeugende Behandlung mit Antibiotika – wie in der Mast üblich – ist verboten. Kranke Tiere werden bevorzugt mit pflanzlichen und homöopathischen Medikamenten behandelt. Zudem warten Erzeuger von Bio-Fleisch nach der Behandlung doppelt so lange mit der Schlachtung, um mögliche Rückstände im Fleisch zu vermeiden.

Bio-Fleisch schmeckt besser. Die Tiere zur Erzeugung von Bio-Fleisch leben länger - Schweine zum Beispiel vier bis sechs Wochen, Geflügel zwei bis sechs Wochen länger als in der Mast üblich. Das langsamere Wachstum sowie mehr Bewegung der Tiere fördern die Marmorierung – das Fleisch wird aromatischer und saftiger. Mehr dazu lesen Sie in unserem Ratgeber für Fleischqualität.

Gut zu wissen
Fleisch, das nach den Vorgaben der EU-weit gültigen Öko-Verordnung erzeugt wurde, erkennen Sie immer am deutschen oder europäischen Bio-Siegel. Die Vorschriften einzelner Verbänden wie Demeter, Bioland oder Naturland gehen häufig sogar über diese gesetzlichen Vorgaben hinaus. Sie legen zum Beispiel unter anderem fest, dass das Futter nicht nur ökologisch, sondern auch vom Hof selbst erzeugt sein muss.