Küchenmesser - Diese Klingen brauchst du wirklich

Kochmesser, Steakmesser & Co. - es gibt eine Vielzahl an Küchenmessern. Doch welche Messertypen gibt es und welches Schneidegerät darf in keinem Haushalt fehlen? Wir helfen weiter. 

Küchenmesser - Diese Klingen brauchst du wirklich
Diese scharfen Küchenhelfer dürfen nicht fehlen Foto: iStock
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Wie genau sieht ein Küchenmesser eigentlich aus?

Grundsätzlich weiß jeder, wie ein Küchenmesser aussieht. Den genauen Aufbau und die spezielle Funktion der einzelnen Messerteile kennen dabei allerdings nur die Wenigsten. Wir zeigen dir, aus welchen Teilen ein Küchenmesser besteht.  

Die Klinge

Die Schneide eines Küchenmessers besteht aus insgesamt fünf Teilen: An der unteren Seite des Klingenblattes befinden sich die Schneide und der Grat. Unterschiedliche Schliffvariationen der Schneide (oder auch Wate), sorgen für verschiedene Einsatzmöglichkeiten, während der Grat die Klingenschärfe bestimmt. Die Klingenspitze kannst du zum Hacken von kleinem Gemüse oder Ähnlichem benutzen, während du mithilfe des stumpfen Messerrückens und deinen Finger mehr Druck beim Schneiden ausüben kannst.

Der Griff

Im Stiel eines Küchenmessers sind vor allem zwei wichtige Elemente verbaut: Zum einen der sogenannte Kropf, der eine Verdickung am Übergang von der Klinge zum Griff darstellt und dem Fingerschutz und der Messerbalance dient. Zweiter wichtiger Teil ist der Erl, der eine Verlängerung der Klinge in den Griff hinein darstellt und zusätzlich die Messerbalance gewährleistet

Küchenmesser: Kaufempfehlungen

Beim Allzweckmesser von Sky Light handelt es sich um ein universell einsetzbares Messer, das den typischen Aufbau eines Küchenmessers aufweist.

Das Gemüsemesser von Kyocera garantiert durch die extra scharfe Keramikklinge absolut präzise Schnitte.

Wer auf jeden Fall vorbereitet sein möchte, ist mit dem 18-teiligen AmazonBasics Premium Messerset bestens ausgerüstet.

Welche Watenformen gibt es?

Welches Küchenmesser sich für welche Lebensmittel eignet, entscheidet sich in erster Linie durch die Form der Schneide. Bevor du also mit dem Schnibbeln loslegst, solltest du darauf achten, welche Lebensmittel du mit welchem Küchenmesser bearbeitest. 

Die vier Formen

Man unterscheidet grundsätzlich zwischen vier Arten von Watenformen:

  1. Die glatte Wate: Diese Variante des Küchenmessers ist sehr vielseitig einsetzbar - vor allem für saubere Schnitte bei Fisch, Fleisch und Gemüse. 
  2. Der Kullenschliff: Diese Form eignet sich besonders gut, um Lebensmittel in sehr dünne Scheiben zu schneiden. Kleine Luftpolster zwischen Klinge und Schneide, die durch Vertiefungen im Klingenblatt erzeugt werden, verhindern das Festkleben der Lebensmittel am Küchenmesser.
  3. Der Wellenschliff: Diese Watenform solltest du vor allem für das Schneiden von Brot benutzen - Die Schneide sorgt dafür, dass weder die harte Kruste, noch das weiche Innere kaputt gehen. 
  4. Der Sägeschliff: Vor allem für Schneidegut mit harter Schale und weichem Inneren geeignet (zum Beispiel Tomaten) - sehr scharfer, spitzer und schmaler Schliff

Die verschiedenen Messertypen:

Werfen wir nun einen Blick auf die verschiedenen Messerarten:

  • Allzweckmesser
  • Schälmesser
  • Debamesser
  • Kochmesser
  • Brotmesser
  • Filetiermesser
  • Santokumesser
  • Hackmesser
  • Ausbeinmesser
  • Weich-/Hartkäsemesser
  • Tomatenmesser
  • Steakmesser
  • Gemüsemesser

Wie du siehst, gibt es eine ganze Menge an Küchenmessern. Wir verraten dir, welche Messer du nun wirklich in deiner Küchen brauchst. 

Alle Küchenmesser auf einen Blick
Foto: iStock

Küchenmesser für persönliche Vorlieben

Wenn du diese drei Klingen in deiner Küchenschublade findest, bist du schon einmal gut ausgestattet. Welche weiteren Küchenmesser man sich dann noch anschaffen sollte, kommt ganz auf die persönlichen Vorlieben und Kochgewohnheiten an - für Fleischliebhaber macht es Sinn, sich ein Steak-, Hack- oder Ausbeinmesser zuzulegen. Wer lieber Fisch isst, sollte über den Kauf eines Filetiermessers nachdenken, wohingegen Käse-Fans nicht um den Kauf eines Weich- und Hartkäsemessers herumkommen.

Die Allrounder

Das wohl wichtigste Messer, welches in keiner Küche fehlen darf (!), ist das Kochmesser. Der Allrounder ist universell einsetzbar und schneidet auf dem Brett fast alles.

Ein weiteres Küchenmesser, welches in jedem Haushalt zu finden sein sollte, ist das Brotmesser. Aufgrund des Wellenschliffes eignet es sich ideal für das Schneiden von Brot. Das dritte Messer, auf das du nicht verzichten solltest, ist das Gemüsemesser. Dieses Schneidegerät eignet sich besonders gut für alle feineren Arbeiten, zum Beispiel fürs Schälen und Entkernen von Obst und Gemüse. 

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Die richtige Messerpflege

Wenn du dich für eine Auswahl an geeigneten Messern entschieden hast, bleibt am Ende noch der Blick auf die richtige Messerpflege: Denn mit der richtigen Pflege verhindert man nicht nur, dass die Klinge stumpf wird, man verlängert auch die Lebensdauer eines Messer erheblich. Dabei sind vor allem drei Aspekte zu beachten: Die richtige Aufbewahrung, rechtzeitiges Schärfen und das korrekte Abspülen.

Die richtige Aufbewahrung

Beim Aufbewahren ist es vor allem wichtig, dass die Schneide nicht mit anderen harten Gegenständen in Kontakt kommt, da die Schneidefläche der meisten Messer sehr empfindlich ist. Küchenmesser sollten daher entweder in einem klassischen Messerblock aufbewahrt oder alternativ an einem Magnettbrett aufgehängt werden.

Der Coninx Edelstahl Messerhalter eignet sich nicht nur ideal zum Aufbewahren der Küchenmesser, sondern spart auch noch eine Menge Platz in der Küche.

Das Schärfen und Schleifen

Highlight-Artikel: Wetzstein

Beim Schärfen gilt die Regel "Lieber zu viel, als zu wenig". Du solltest also nicht so lange warten, bis alle Messer stumpf sind, sondern regelmäßig deine Messer richtig schärfen. Beim Schärfen unterscheidet man zwischen dem Wetzen und dem Schleifen - während für den europäischen Schliff sowohl das Wetzen, als auch das Schleifen in Frage kommt, solltest du Messer mit einem japanischen Schliff nicht mit einem Wetzstein behandeln. Schleifsteine hingegenen eignen sich für alle Messerarten.

Das Abwaschen

Nach dem Gebrauch eines Küchenmessers, sollte man weiterhin auf das richtige Spülen achten: Idealerweise wird ein Küchenmesser mit warmem Wasser, ohne aggressives Spühlmittel abgewaschen und mit einem weichen Tuch abgetrocknet. Vor allem bei Messern mit einem Holzgriff muss darauf geachtet werden, dass dieses nicht zu lange im Wasser liegt.