Pfefferminze trocknen - so geht's richtig!

Frische Minze duftet wunderbar und verleiht vielen Gerichten eine ganz besonders frische Würze. Um das Kraut auch nach dem Sommer zu verwenden, kannst du Pfefferminze trocknen. Wir stellen drei verschiedene Varianten vor und erklären, was du beachten musst.

Pfefferminze trocknen
Pfefferminze ernten und durch Trocknen haltbar machen Foto: LECKER.de
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Wann sollte man Pfefferminze zum Trocknen ernten?

Die beste Zeit, um Pfefferminze zu trocknen, ist kurz vor der Blüte Anfang Juni. Dann schmeckt das Kraut am aromatischsten und gibt so auch im getrockneten Zustand besonders viel Geschmack ab. War der Sommer besonders sonnig, kann die Minze auch im Herbst noch geerntet werden. Dann hatte sie genügend Zeit, neue ätherische Öle anzusammeln.

Pfefferminze an der Luft trocknen

Pfefferminze kopfüber aufhängen und trocknen
Pfefferminze kopfüber aufhängen und trocknen, Foto: LECKER.de

Am einfachsten ist es, Pfefferminze an der Luft zu trocknen. Dafür die Stiele der Minze in der gewünschten Menge mit einer Schere oder einem scharfen Küchenmesser abschneiden. Wenn es sich vermeiden lässt, sollte die Minze nicht gewaschen werden. Dadurch verliert sie ätherisches Öl und die Stiele benötigen mehr Zeit zum Trocknen.

Je 2-3 Stiele Pfefferminze mit Küchengarn zusammenbinden. Die Minze-Sträußchen dann kopfüber an einem Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung zum Trocknen aufhängen. Ideal ist dabei eine Raumtemperatur von ca. 20 °C. Geeignete Orte sind ein Dachboden mit Fenster oder ein heller Kellerraum. Je nach Dicke der Stiele beträgt die Trocknungszeit 2-3 Wochen. Richtig durchgetrocknet ist die Pefferminze, wenn sich die Stiele leicht durchbrechen lassen.

Pfefferminze im Backofen trocknen

Minzeblätter zum Trocknen auf einem Backblech verteilen
Minzeblätter zum Trocknen auf einem Backblech verteilen, Foto: LECKER.de

Wer Pfefferminze ohne viel Wartezeit trocknen möchte, sollte die Backofen-Variante wählen. Dafür zunächst ein Blech mit Backpapier auslegen. Die Blätter von den Stielen zupfen und auf dem Backblech ausbreiten. Um gleichmäßiges Trocknen zu garantieren, sollte sich die Minzeblätter dabei nicht überlappen.

Den Ofen auf 50 °C vorheizen und für 5 Minuten weiterlaufen lassen. Anschließend abschalten und das Blech mit der Minze ca. 20 Minuten in den Ofen geben. Die Pfefferminze ist fertig getrocknet, wenn sich die Seiten der Blätter kräuseln und beim Bewegen leicht rascheln.

Pefferminze in der Mikrowelle trocknen

Noch schneller geht's in der Mikrowelle. Dafür die Minzblätter von den Stielen zupfen und mit Abstand zueinander auf einem Teller verteilen. Die Blätter nun in Intervallen von ca. 10 Sekunden erhitzen und nach jedem Durchgang den Trocknungsgrad überprüfen. Nach etwa 1 Minute sollte dieser erreicht sein. Die Pfefferminze ist getrocknet, wenn sich die Blätter am Rand leicht kräuseln.

Getrocknete Pefferminze aufbewahren

Getrocknete Minze im Schraubglas aufbewahren
Pfefferminze trocknen und in Schraubgläsern aufbewahren, Foto: LECKER.de

Ist die Pfefferminze gut durchgetrocknet, kann sie für die Aufbewahrung abgefüllt werden. Dafür sind luftdicht verschließbare Gläser ideal. Die Minzblätter hineingeben, die Gläser gut verschließen und an einem dunklen, trocken Ort lagern. So bleibt das Aroma der Pefferminze bis zum Winter erhalten.

Wofür kann man getrocknete Pfefferminze verwenden?

Neben der Zubereitung von Pfefferminztee lässt sich das getrocknete, aromatische Kraut in der Küche vielseitig einsetzen. Besonders in orientalischen und türkischen Rezepten findet Minze häufig Verwendung, zum Beispiel in Joghurtsoße zu Falfael, Gemüse, Reisgerichten oder Fleischspießen. Salatdressing verleiht sie eine feine Würze und sorgt zum Dessert im Obstsalat für eine extra Portion Frische.

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