Salbei trocknen - so einfach geht's

Frischer Salbei lässt sich nur kurz aufbewahren, bevor er welkt. Wir stellen dir deshalb zwei einfache Methoden vor, mit denen du frischen Salbei trocknen und länger haltbar machen kannst!

Salbei trocknen
An der Luft kann frischer Salbei schonend trocknen Foto: iStock / Lara Hata
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Die richtige Vorbereitung fürs Salbei trocknen

  • Nutze ungewaschenen Salbei für die Trocknung, Staub oder Erde kannst du leicht abschütteln. 
  • Das Aroma von getrocknetem Salbei hängt stark vom Zeitpunkt der Ernte ab. Von Mai bis August ist die beste Erntezeit, zu diesem Zeitpunkt ist Salbei besonders aromatisch!
  • Verarbeite den Salbei am besten unmittelbar nach der Ernte, so behält er das meiste Aroma.

Wie kann man Salbei trocknen?

Um Salbei zu trocknen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Wir stellen dir zwei geeignete Methoden vor, mit denen du das zarte Würzkraut schonend trocknen und somit lange haltbar machen kannst. 

Wichtig: Getrockneten Salbei immer in einem luftdichten Gefäß kühl und dunkel lagern. So ist er bis zu zwei Jahre lang haltbar.

1. An der Luft trocknen

Die natürlichste Weise, Salbei zu trocknen, ist an der Luft. Es dauert zwar etwas länger, der Salbei behält auf diese Weise aber möglichst viel seines Aromas.

So einfach geht‘s: Triebe oder einzelne Blätter mit Stiel am unteren Ende zusammenbinden (zum Beispiel mit einer robusten Kordel). Kopfüber für etwa 8-10 Tage an einem luftigen, trockenen und dunklen Ort aufhängen. Alternativ können einzelne Salbeiblätter von Stiel und Trieb gelöst und dann auf Zeitungspapier zum Trocknen ausgelegt werden. Die Blätter dabei täglich wenden.

Unser Tipp: Durch die Trocknung wird dem Salbei Feuchtigkeit entzogen, wodurch sich das Kraut zusammenzieht. Das Band am Ende sollte daher regelmäßig festgezogen werden.

2. Im Backofen trocknen

Die Trocknung im Backofen geht schneller als an der Luft, erfordert jedoch mehr Energie- und Zeitaufwand.

So gelingt Salbei trocknen im Ofen: Den Backofen auf 40 °C Umluft vorheizen. Frischen Salbei auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, sodass sich die Blätter nicht berühren. Blech in den Ofen schieben und einen Holzlöffel in die Ofentür klemmen, so kann die Feuchtigkeit entweichen. Die Blätter für etwa 6-8 Stunden trocknen, dabei alle 30 Minuten vorsichtig wenden. Salbei im ausgeschalteten Ofen auskühlen lassen.

Unser Tipp: Um Kondenswasser im Aufbewahrungsgefäß zu vermeiden, sollten die Salbeiblätter vollständig ausgekühlt sein, bevor du sie verpackst. Für Hobbygärtner mit hohem Kräuterertrag lohnt sich außerdem der Kauf eines Dörrautomaten. Es ist die energiesparende Alternative zum Trocknen im Ofen und dauert in der Regel 8-10 Stunden. Ein Wenden der Blätter ist bei dieser Methode nicht notwendig. 

Kann man Salbei auch einfrieren?

Salbei einzufrieren ist die beste Alternative zum Trocknen. Dafür die Salbeiblätter direkt nach der Ernte von den Trieben lösen und im Ganzen in einen Gefrierbeutel geben. Sind sie durchgefroren, lassen sie sich ganz einfach im Beutel mit den Händen zerkleinern. Alternativ kannst du die Salbeiblätter vor dem Einfrieren zerkleinern und zusammen mit etwas Öl in Eiswürfelbehälter füllen.

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