Kräuteröl selber machen – so geht’s

Kräuteröl selber machen
Ob frisches oder getrocknetes Kraut - Kräuteröl kannst du ganz leicht selber machen Foto: Natallia Khlapushyna / Alamy Stock Foto
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Kräuteröle sind in der Küche unverzichtbar. Zum Glück kannst du dein eigenes Kräuteröl ganz leicht selber machen. Egal, ob du es verschenkst, oder selbst zu Fleisch, Salaten oder einem einfachen Stück Brot genießen möchtest - mit diesen Tipps gelingt's.

Kräuteröl - Grundrezept

  • Zubereitungszeit:
    10 Min.
  • Niveau:
    ganz einfach

Zutaten

Flasche

1 l Speiseöl (z. B. Oliven-, Raps- oder Sonnenblumenöl, siehe unten)

Einige Stiele Kräuter (z. B. Rosmarin oder Thymian, siehe unten)

Glasflaschen

Fehlt noch etwas?Zutaten bestellenZutaten bestellen

Zubereitung

1

Entscheide dich für ein geeignetes Öl, das die Basis deines Kräuteröls bilden soll. Probiere ruhig einige Tropfen, um festzustellen, ob es geschmacklich auch wirklich zum Kraut passt.

2

Kräuter lieber nicht abwaschen - so bleibt möglichst viel Aroma enthalten. Entdeckst du etwas Schmutz, säubere das Kraut vorsichtig mit einem feuchten Küchentuch.

3

Lege die Kräuter nun in eine saubere, trockene Glasflasche und fülle das Öl hinzu. Wichtig ist, dass das Öl die Kräuter komplett bedeckt. Verschließe die Flasche im Anschluss luftdicht, und gib den Kräutern etwas Zeit, die Aromen abzugeben. Lagere es daher mindestens 4 Wochen an einem dunklen, kühlen Ort.

LECKER-Tipp: Bevor du das Öl das erste Mal verwendest, nimm die Kräuter aus der Flasche heraus. Denn es kann schnell passieren, dass das Kraut anfängt zu schimmeln, sobald es nicht mehr mit Öl bedeckt ist.

Nährwerte

  • 8841 kcal
  • 1000 g Fett

Haltbarkeit

Lagerst du das Öl nach Anbruch an einem kühlen Ort, fernab jeglicher Sonneneinstrahlung, ist es bis zu 4 Monate haltbar. Fängt es allerdings frühzeitig an, ranzig zu riechen, entsorge es lieber sofort. 

Kräuteröl selber machen - welches Öl eignet sich als Basis?

Im Prinzip können alle Speiseöle als Basis für aromatisches Kräuteröl verwendet werden. Allerdings gibt es einige Öle, die von Natur aus schon ein intensives Aroma besitzen:

Zwar enthalten diese Öle allesamt gesunde, ungesättigte Fettsäuren, doch der Eigengeschmack ist nicht zu unterschätzen. Möchtest du den puren Geschmack von Kräutern genießen, verwende lieber ein neutrales Öl:

  • Sonnenblumenöl

  • Traubenkernöl

  • Rapsöl

  • Maiskeimöl

Diese Öle bilden die perfekte Basis, in der sich die Aromen der Kräuter ausbreiten können. Da die ätherischen Öle der Kräuter sehr intensiv zum Vorschein kommen, können sie in einigen Fällen sogar ganz das Gewürz ersetzen.

Welche Kräuter aromatisieren das Öl am besten?

Der Auswahl an Kräutern sind prinzipiell keine Grenzen gesetzt. Achte allerdings schon beim Kauf auf eine hohe Qualität der Kräuter und des Öls. Kräuter aus dem eigenen Garten sind dabei an Qualität kaum zu toppen. 

Je mehr Aroma ein Kraut besitzt, desto intensiver wird das Öl auch schmecken. Für ein kräftiges Kräuteröl nach mediterraner Art kannst du Rosmarin, Oregano, oder Thymian verwenden – entweder einzeln, oder zusammen. Diese Kräuter sind im getrockneten Zustand meist noch aromatischer und somit ideal für die Verwendung im Öl.

Kräuter wie Melisse, Löwenzahn, Salbei, Estragon oder Pfefferminze sollten hingegen frisch in das Speiseöl gegeben werden. Sie sind im getrockneten Zustand weniger aromatisch. 

Auch lecker: Chili- und Knoblauchöl

Übrigens schmecken nicht nur Kräuter im Öl - auch Knoblauchöl oder Chiliöl kannst du einfach selber machen. Die Herangehensweise ist ähnlich: Für eine Flasche Knoblauchöl brauchst du nur eine Knoblauchknolle zu schälen, und die Zehen in grobe Stücke zu schneiden.

Für das Chiliöl einfach frische Chilischoten abwaschen und als Ganzes in die Flasche geben. Auch hier benötigen die Aromen 3-4 Wochen Zeit, bis sie in das Öl übergegangen sind. 

Video-Tipp

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