Holzkohle pur: Der Kugelgrill Weber Classic Kettle im Test
Mehr als erwartet: Ich teste den Kugelgrill Classic Kettle von Weber zum Grillen für Viele.
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Viele kennen den Weber Classic Kettle Holzkohlegrill noch von ihren Eltern. Dank Einfachheit, Qualität und Leidenschaft fürs Kochen erfreut sich der Ur-Kugelgrill nach wie vor großer Beliebtheit in Gärten, Innenhöfen und Parks. Ich habe das Original getestet.

Auf dem Classic Kettle grille ich für vier Leute Gemüse, Burger und Hähnchenflügel und auf einem Grillfest Thüringer Rostbratwürste, Schinkenwürstchen, vegane Bifteki und Ribs.
Übrigens: Mehr darüber, wie wir testen, findest du in unseren Testrichtlinien.
Weber Classic Kettle Holzkohlegrill vorheizen
Zum Anzünden lasse ich 2 kg Kohle bei geschlossenem Deckel ca. 25 Minuten vorglühen, bis eine Temperatur von über 300°C erreicht ist. Die Kohle muss mit weißer Asche bedeckt sein, bevor ich das Grillgut auf den Rost lege. Erst dann ist sie richtig heiß.

Im Gegensatz zu Elektro- und Gasgrills kommt die Hitze bei Holzkohlegrills über das Brennmaterial selbst. Der Kugelgrill hat einen leichten Rost aus beschichtetem Stahl. Es braucht kein wärmeleitendes Material das die Hitze von der Heizschleife oder dem Flammenring über die gesamte Fläche verteilt. Ich kann die Kohle bewegen, sie entweder häufen, verteilen oder in Sektionen unterteilen.

Um das Feuer mit Sauerstoff zu füttern und damit die Innentemperatur zu regulieren befinden sich beim Weber Classic Kettle Grill oben im Deckel und unten am Kessel Öffnungen, die ich schließen und öffnen kann.
Temperatur regulieren und kontrollieren
Auf diese Weise stelle ich am Weber-Holzkohlegrill mechanisch die Temperatur ein. So habe ich die Temperatur immer genau dort, wo ich sie haben möchte und wenn ich die obere und untere Öffnung schließe und den Deckel aufsetze, erlischt die Kohle von selbst. Bei No-Name-Kugelgrills ist das oft eine echte Herausforderung, denn nach dem Anzünden gibt es nur intensive Hitze.

Über das Deckelthermometer, kann ich bei geschlossenem Deckel die Innentemperatur im Auge behalten. Der Deckel ist beim Weber-Kugelgrill ein wichtiger Bestandteil, der indirektes Grillen ermöglicht, für eine gleichmäßige Hitzeverteilung und bessere Garergebnisse sorgt.
Weber Classic Kettle Grillergebnisse

Auch wenn der Weber-Kugelgrill zum Vorheizen deutlich länger braucht als die besten Elektrogrills und Gasgrills im Test, die zwischen 5 und 10 Minuten brauchen, um heiß zu werden – für das archaische Grillvergnügen und den puren Geschmack lohnt sich das Warten.

Ob Würstchen, Hähnchen oder Zucchinischeiben – alles bekommt ein kräftiges Röstaroma und deutliche Grillstreifen. Der Holzkohlegrill bleibt über vier Stunden heiß genug, um auch auf den Zuruf von Nachzüglern noch reagieren zu können. Somit kommen sowohl Fans von Nackensteak, Bauchfleisch und Würstchen als auch Veggies auf ihre Kosten.

Denn auch die veganen Bifteki und Ribs von Greenforce profitieren von der Hitze der Holzkohle: Sie werden außen heiß und bleiben innen saftig. Die Pita-Taschen sind im Handumdrehen getoastet und bereit für leckere Füllungen.
Reinigen des Weber-Kugelgrills
An das Danach ist beim Kugelgrill von Weber ebenfalls gedacht: Die Asche kann ich einfach durch die Öffnungen im Kesselboden entfernen. Bei diesem One-Touch-Reinigungssystem muss ich nur den Hebel hin und her bewegen und die drei Flügel im Grill befördern die Asche in den Auffangbehälter.

Praktisch sind auch der Deckelhaken und die Griffe am Rost, die direkt am Grill angehängt werden können. Der Deckel ist nämlich nicht mit Scharnieren am Grill befestigt.

Der Stahlrost ist sogar spülmaschinengeeignet. Um den Kessel nach dem Einsatz gründlich zu reinigen, empfiehlt sich eine Grillbürste mit Edelstahlborsten.
Mein Fazit zum Weber-Kugelgrill
Der Weber Classic Kettle Holzkohlegrill fühlt sich am wohlsten, wenn sich vier oder mehr Personen im Garten zum Grillen treffen. Der Weber Kettle gibt viel Hitze ab und ist auch an kühleren Abenden sehr praktisch. Mit ein paar Tipps zum Aufbau und zu den Garmethoden, wie z. B. das Verschieben der Kohle zur Bildung von Grillzonen, erzielt man optimale Ergebnisse und kann die Grillzeit in vollen Zügen genießen.

Wenn du das Grillen als Leidenschaft siehst und gerne Zeit mit Freunden und Familie im Freien verbringst, ist der Weber Classic Kettle eine gute Wahl. Er bietet das klassische Grillgefühl und eine robuste Bauweise für Grillfeiern im Garten oder auf der Terrasse. Für das schnelle Grillen unter der Woche nach der Arbeit oder das Grillen auf dem Balkon ist er hingegen weniger geeignet.
Häufige Fragen zum Weber-Kugelgrill

Wie zünde ich meinen Weber-Holzkohlegrill an?
Wenn du den Grill mit Kugelgrill betreibst und die Kohle nicht so richtig will, kann es tatsächlich an der Kohle liegen! Jeder hatte schon mal eine Tüte aus dem Supermarkt, die einfach nicht so richtig wollte. Das Weber Anzünd-Set mit 2kg Briketts, Anzündkamin und Anzündwürfeln ist der einfachste und gründlichste Weg.
Die Kohle gibt es auch einzeln: Weber Briketts 3 kg Beutel, für bis zu drei Stunden kräftige Glut mit wenig Staubentwicklung. Die machen auch auf einem No-Name-Kugelgrill einen großen Unterschied!
Wer steckt hinter Weber-Grills?
Mit „ganzem“ Namen heißt das Unternehmen Weber Stephen Products und die deutsche Gesellschaft Weber-Stephen Deutschland GmbH. 1940 bis Anfang der 1950er Jahre arbeitete der Gründer George Stephen in einer Blechverarbeitungsfirma, die auf den Bau von Schiffsbojen für den Lake Michigan spezialisiert war. 1952 ärgerte er sich über das schlechte Wetter, bohrte drei Löcher in einen Metallkessel mit Deckel und erfand den inzwischen weltweit bekannten Weber-Kugelgrill. Der veränderte in kürzester Zeit das Bild amerikanischer Gärten und wurde zum Symbol für Grillen. Bis heute ist er das Logo des Unternehmens. Die amerikanische Besatzung brachte in den 1950er Jahren den klassischen Weber-Grill nach Deutschland.
Wo werden Weber-Grills produziert?
Weber-Grills werden hauptsächlich in den USA produziert, insbesondere in Palatine, Illinois, wo sich das Hauptquartier und eine der großen Produktionsstätten des Unternehmens befinden. Einige Modelle oder Teile werden jedoch mittlerweile auch in anderen Ländern gefertigt, um der globalen Nachfrage gerecht zu werden und Lieferketten zu optimieren. Auf den Produkten selbst oder in den Produktbeschreibungen findet man oftmals genauere Informationen zur Herkunft der einzelnen Modelle oder Bauteile.
Wie lange ist die Garantie auf Weber-Grills?
Weber bietet auf seine Grills umfangreiche Garantien, die je nach Modell und Grillteil unterschiedlich lang sind. Zum Beispiel erhalten gewisse Teile wie Deckel und Brenner oft eine Garantie von bis zu 10 Jahren. Details findest du in den Garantiebedingungen des jeweiligen Modells.
Wie reinige und pflege ich meinen Weber-Grill?
Regelmäßige Reinigung und Pflege sind für die Langlebigkeit deines Grills wichtig. Grillroste und -platten sollten nach jedem Gebrauch gesäubert werden. Verwende eine Grillbürste. Überzüge und Abdeckungen können deinen Grill vor Wetterbedingungen schützen. Einmal in der Saison, solltest du deinen Grill tiefenreinigen, d. h. ihn so weit wie möglich in die vormontierten Einzelteile zerlegen und alles mit einem nichtkratzenden Schwamm und sanften Reinigungsmittel säubern.
Sind Weber-Grills teuer?
Weber-Grills gehören aufgrund ihrer hohen Qualität und Langlebigkeit zu den höherpreisigen Grillmarken. Preise variieren je nach Modell und Ausstattung, bieten vor allem auf Dauer betrachtet jedoch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.