Im Interview

Meta Hiltebrand für Ninja: Ich finde 'einfach' einfach sexy!

Über den direkten Ton in der Küche, auch mit Kindern, die Unterschiede zwischen Schweiz und Deutschland bei Popcorn und Raclette – und natürlich Ninja in der Küche.

Ninja Meta Hiltebrand
Starköchin Meta Hiltebrand im Interview am Herd. Foto: LECKER.de/Emily Beckmann
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Die renommierte Gourmetköchin Meta Hiltebrand ist seit Januar 2024 Markenbotschafterin für Ninja. Die Schweizerin, ehemalige Inhaberin des „Le Chef“ in Zürich, ist in Deutschland und der Schweiz bekannt durch zahlreiche Fernsehauftritte in Shows wie „Master Chef“, „Die Küchenprofis“, „Essen & Trinken“. Ich hatte die Freude, sie auf der ambiente Messe im Februar zu treffen und am Herd mit ihr zu schnacken.

Emily Beckmann: Ninja will mit seinen Küchengeräten den Alltag vereinfachen und dennoch abwechslungsreicher gestalten. Welche Herausforderungen siehst du in der ganz normalen Küche, speziell in der Schweiz und in Deutschland?

Meta: In der Schweiz ist es typisch, dass man nur ein Kind hat – einfach aufgrund von Karriere, Geld und Steuern. In Deutschland merkt man schon, dass es noch ein paar Großfamilien gibt. Drei Kinder sind ja mittlerweile eine Großfamilie. Und wenn du die in verschiedenen Alterskategorien hast? Die Herausforderung ist da das Kochen, glaube ich.

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Ninja-Köchin Meta Hiltebrand serviert knusprige Hähnchenteile aus dem Airfryer mit einem Klecks Wasabi-Dip. Foto: LECKER.de/Emily Beckmann
„Dein Partner hat auch noch Ansprüche. Die Beziehung sollte toll sein, aktiv sollst du bleiben und hübsch sein auch.“
Meta Hiltebrand

Du musst das alles unter einen Hut kriegen, und dann finde ich solche Hilfsmittel – also Geräte – top. Einmal anschaffen, immer wieder einsetzen. Im Gegensatz zu Fast-Food-Produkten aus dem Supermarkt, die man gesundheitlich einfach nicht kontrollieren kann.

Es ist immer die Frage: Wie viel Haushalt hat man denn zu Hause? Wie viele Menschen wohnen da? Was ist mein Bedürfnis? Lieber 20 kleine Becher im Tiefkühler haben oder lieber fünf große und die Menge, die ich abdecken muss? Ich glaube, das ist eine der größten Probleme von Müttern.

Emily: Beim Kochen können und wollen Kinder oft auch mithelfen. Wie kann man sie für das Kochen begeistern?

Meta: Aus den Kochvideos für Die ARCHE, die wir regelmäßig zum Weltkindertag veröffentlichen, weiß ich: Es funktioniert, wenn man bunt und lebendig ist, ein bisschen Kindersprache spricht. Mit einer frechen, rotzigen Art komme ich besser an sie ran. Und mit Pommes – gut, dass ich für die Gorumetküche und nicht für die Sterneküche stehe! Aber besonders beim Kochen mit Kindern ist mir Sicherheit extrem wichtig.

Klar, mit einem Messer kann ein Kind sich auch mal schneiden, das gehört dazu. Wenn du dich mit einem scharfen Messer schneidest, das klingt jetzt makaber – diesen Finger kann man wieder annähen, ohne Problem. Aber Frittieröl ist so ein Ding, wo ich echt sagen muss: „Hey, Öl“. Also, wenn ein Kind so einen Topf mit Frittieröl runterreißt, bleibt die Hautverletzung lebenslang.

Emily: Wir hatten mehrere Ninja Aifryer in unserem großen Heiluftfritteusen-Vergleichstest und zuletzt den Ninja Double Stack XL im Einzeltest: Bei einer Heißluftfritteuse mache ich mir also weniger Sorgen?

Meta: Ja, einen Airfryer finde ich gerade in Kinderhaushalten genial, wo Mama gestresst ist, Wäsche wäscht, noch alles Mögliche machen muss. Du öffnest nur eine Schublade, legst was rein und drückst den Knopf. Kinder feiern das und haben auch noch das Gefühl, sie hätten etwas Fettiges gegessen, was aber gar nicht die Wahrheit ist!

„Das Außergewöhnliche am Airfryer ist das Gleichzeitige und das Einfache.“
Meta Hiltebrand

Was mich an diesem Zwei-Schubladen-System beeindruckt, ist, dass die zeitgleich arbeiten. Die eine hat 30 Minuten, die andere zehn Minuten. Der Airfryer synchronisiert das, damit sie zeitgleich fertig sind. Finde ich magisch. Das ist wie zaubern!

Emily: Was ist dein Lieblingsgericht aus dem Airfryer?

Meta: Ich stehe unheimlich krass auf Popcorn. Es gibt von mir auch ein Rezept für Popcorn-Eis. Vanilleeis, wo eingefrorenes Popcorn drin ist. Durch das Aufmontieren im Creami (der Ninja-Eismaschine) hast du dann den Geschmack von Popcorn. Und jetzt kommt noch der Länder-Unterschied:

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Zwei Gerichte gleichzeitig: Dank der Schubladen ist für jeden Geschmack etwas dabei. Foto: LECKER.de/Emily Beckmann

Bei euch gibt es im Kino süßes Popcorn, bei uns salziges – NUR salziges. Du kriegst in der Schweiz kein süßes Popcorn im Kino, auch im Supermarkt nicht! Süßes Popcorn zu finden ist eine Aufgabe. Wie gut, dass ich dann auf einer Seite des Airfryers salziges Popcorn und auf der anderen süßes machen kann.

Mein Freund ist sehr deutsch. Meine Mutter ist übrigens auch eine Deutsche, mein Papa Schweizer. Wenn wir einen Filmabend machen, merke ich schon, dass die Deutschen sagen: „Salziges Popcorn!“, und die Schweizer: „Süßes Popcorn!“. Ninja ermöglicht mir, da keine Kompromisse eingehen zu müssen. Ich kriege halt einfach beides hin.

Emily: Was machst du in deiner Küche sonst noch mit den Ninja-Geräten?

Ich finde einfach einfach sexy. Wir machen grundsätzlich alles mit denen. Was die Sterneköche machen, machen wir auch. Mit dem Unterschied, dass wir's in den Ninja Foodi schieben. Diese Multifunktionalität ist für mich das Überraschende. Man kann gefüllten Kürbis drin machen – aber auch Süßspeisen, Cupcakes und und und.

Emily: Bei Elektrogeräten bin ich ganz bei dir. Ich beschäftige mich aber auch viel mit Küchenmessern. Da war mir Ninja noch nicht untergekommen, bis ich für LECKER.de Messerschärfer im Test hatte. Kann Ninja auch Messer?

Am Anfang fand ich das als Köchin ehrlich gesagt gar nicht lustig, dass wir für den niedrigen Preis so viele Messer anbieten, geschweige denn den Schleifer dazu! Da habe ich auch gezickt. Und dann habe ich damit gearbeitet. Ich habe mich so schlecht gefühlt, dass ich gezickt habe, weil ich das Messer-Set genial finde. Übrigens habe ich jetzt meine Kochschule damit ausgestattet.

Emily: Wieso eignet sich der Ninja-Messerblock gut für deine Kochschule?

Meta: Das Restaurant habe ich ja nicht mehr. Ich habe ein Kulinarik-Kreativstudio, wo wir Kochkurse geben und auch Kulinarikabende machen. Es gibt ein ganz großes Plus-Argument: Also, Köche lieben ihre Messer heiß. Ein Messer darf dann zwischen 400 und 800 Euro kosten. Und du wirst allergisch, wenn es jemand wegnimmt oder benutzt. In der Gastronomie gibt es regelmäßig Streit darüber.

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Erst kritisch, dann überzeugt: Meta und der Ninja StaySharp Messerblock. Foto: LECKER.de/Emily Beckmann

In meinem Restaurant hatte ich immer schon eine Messerausstattung für die Mitarbeiter, damit das eben nicht passiert. Ich habe ihnen gesagt: „Wenn ihr ein eigenes Messer mitnehmt, kommt nicht meckern, wenn es nicht mehr da ist, es interessiert mich nicht. Die Schubladen sind voll, ich stell die Messer ja zur Verfügung. Sie gehen zweimal im Jahr zum Schleifer. Mehr nicht. Wenn ihr sie runterrotzt, selbst schuld."

Wenn du das über den Stahl ziehst, machst du vielleicht einen 20-Grad-Winkel, der Nächste dann 15 Grad. Das zerstört bereits das Messer.

Emily: Ja, dass das Messerschärfen eine Wissenschaft für sich ist, habe ich in meinem Messerschärfer-Test gelernt. Der StaySharp war auch dabei, wie hilft der Ninja-Messerblock beim Schleifen?

Der coole Vorteil am StaySharp-Messerblock ist natürlich, dass der Winkel immer identisch ist. Man kann es gar nicht falsch machen. Wir haben immer Messer gehabt in der Kochschule und leider kratzen Gäste gerne mit den Messern – die Leute sind auch keine Köche – und die werden stumpf. Einige lassen sie auch fallen – oder versuchen, auf Steinplatten zu scheiden. Da kriege ich fast einen Herzinfarkt. Wenn sie brechen, dann bekommt auch der Schärfer von Ninja das nicht mehr hin!

Seit ich den StaySharp jetzt bei mir habe, habe ich immer gleich scharfe Messer. Wenn dann Jemand kommt und sagt: „Die sind aber gar nicht scharf.“, dann sag ich: „Dann schleif sie doch!“ Aber auch Scheren sind mega mühsam zu reinigen. Diese kann ich einfach so auseinander nehmen und die einzelnen Seiten schärfen. Argumente, die dafür sprechen.

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Video: LECKER.de/Emily Beckmann

Beim StaySharp wird der Abrieb unten gesammelt. Der Metallstaub bleibt da drin, einfach öffnen und ausleeren. Die Gummifüße sorgen dafür, dass er richtig hält. Das deutliche Klicken beim Schleifen. Das alles bringt Sicherheit.

Dann macht es mir auch nichts aus, wenn die Kinder da mal kratzen. Dann schieb ich die Messer hinterher einfach wieder in den Schärfer. Großes Argument auch hier: Preis-Leistung. Mein Lieblingsmesser vorher war zweimal so teuer, wie das ganze Gerät.

Mit dem StaySharp kriege ich fünf Messer, eine Schere und einen Schleifer. Ich war anfangs wirklich skeptisch und habe zu meiner Managerin gesagt: "Steffi. Nein, wirklich nicht, nein". Dann habe ich damit gearbeitet, meine Meinung korrigiert, das auch öffentlich kundgetan und gesagt: "Wow, krass".

Emily: Töpfe und Pfannen sind relativ neu im Ninja-Sortiment. Was hältst du von den Herdhelfern?

Meta: Ich habe nicht mehr gezählt, wie viele Pfannen ich in meinem Leben für mein Restaurant gekauft habe. Und wie viele Köche ich gerne geköpft hätte, weil sie in die teuren Teflon-Pfannen – also Gastronomie-Pfannen – Kratzer reingemacht haben.

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Purer Stahl oder mit Keramik beschichtet: Bei Meta kommen verschiedene Töpfe und Pfannen von Ninja auf den Herd. Foto: LECKER.de/Emily Beckmann

Ich habe mich dann entspannen müssen. Aber irgendwann habe ich es einfach mal vom Tip abgezogen. Dann war’s so: "Was? Der Topf kostet 150 Franken?". Und ich so: „Ja, sorry Jungs, ich sag’s euch jeden Tag." Ihre Antwort: „Wir können keine schönen Röstis machen, wenn wir nicht tolle Pfannen haben.“ Ich dann nur: "Ihr habt tolle Pfannen, ihr zerstört sie".

Wir hatten im Restaurant auch öfter das Problem, dass sie die Pfannen in den Ofen geschoben haben. Ja, das macht man als Koch – aber guck doch, du Dummkopf, guck doch welche! Ich habe aufgehört zu zählen, wieviel Geld das war.

Für zu Hause favorisiere ganz klar die Extended Life Keramikserie. Die hat eine leichte Haptik, ist gut für zu Hause. Für die Gastroküche ist die EverClad Edelstahl Linie ganz neu, die jetzt auch einige meiner Freunde gekauft haben. Die ließen sich von mir überzeugen, denn in der Schweiz ist Ninja noch nicht so präsent.

Was ist dir bei Küchenhelfern neben ihrer Funktion wichtig?

Meta: Was mir extrem wichtig ist: Ist das Gerät einfach zu reinigen? Ich verplempere nicht meine Lebensqualitätszeit mit Spülen! Ich liebe Töpfe, die sich einfach reinigen lassen. Nicht irgendwo noch Ritzen und Rillen, die ich einfach nie mehr sauber kriege, oder wo sich etwas einbrennt und dann Flecken hinterlässt. Dann sieht das Zeug nicht mehr schön aus.

„Es zählt auch der Preis. Da müssen wir schon ehrlich sein. “
Meta Hiltebrand

Und: Das Leben wird grundsätzlich immer teurer. Deswegen ist schlussendlich ist die Frage: Was möchtest du? Also von dem her: Ich bin super happy damit. Dieses Erschwingliche, Einfache finde ich wirklich toll.

Emily: Entschuldige Meta, aber ich kann das Interview nicht beenden, ohne dich als Schweizerin zu Käsefondue zu befragen. Kannst du in irgendeinem von diesen Geräten Käsefondue machen?

Ich hatte noch nicht das Bedürfnis, das auszuprobieren. Aber jetzt wo du’s sagst: Als Schweizerin habe ich ein familienvererbtes Caquelon dafür. Das ist ein Traditionstopf, so ein uralter roter von meinem Vater. Man muss es warm halten von unten. Am ehesten würde das im Speedi funktionieren, weil ich die Temperatur sehr gut einstellen und regulieren kann. Nur dass es im Speedi halt einfach nicht unter Rühren schmilzt.

Es ist aber eines der Gerichte, wo ich nicht das Bedürfnis habe, es neu zu interpretieren, weil es für uns schon beim Rühren anfängt: Mein Partner und ich sitzen dann zusammen bei dieser Flamme, gerne schon mit einem Glas Wein.

Emily: Von Fondue zu Raclette, wird Ninja da auch demnächst mitmischen?

Meta: Also, mein Partner liebt Raclette. Mein erstes Valentinstagsgeschenk von ihm war ein Baby-Raclette-Ofen für zwei. Eine Miniatur, damit er allein essen kann, wenn ich nicht da bin. Jetzt hat er auch schon entdeckt, dass die Multifunktionalität der Geräte sehr praktisch ist.

Neulich hat er die Kartoffeln in den Airfryer gemacht, um sie zu garen. Und dann war er zu faul und hat einfach eine Metallschüssel genommen, die Kartoffeln rein und den Raclettekäse darübergelegt. Why not? Da war jetzt kein Besuch da und ich dachte:

„Hey danke, dass ich die Küche nicht putzen muss. Wie unkompliziert! Und er war einfach happy.“
Meta Hiltebrand

Er macht auch keine Spielereien in sein Raclette. Es gibt nur ein Raclette: das Schweizer. Offiziell wird das eigentlich geschabt – vom ganzen Käselaib, der heiß gemacht wird.

Es gibt auch noch so ein Thema: Raclette-Öfen, die mit den Pfännchen. Wenn wir Deutsche zu Besuch haben, dann legen die da erst Gemüse rein und dann den Käse. Das ist Todsünde bei uns. Unten ins Pfännchen gehört nur der Käse.

Da ist nur Oberhitze, dass der Käse schmilzt. Da kommt nichts von unten und jetzt legst du unten Gemüse rein und oben den Käse drauf. Und immer, wenn die da sind, klebt der Käse oben am Heizstab.

Möchtest du Gemüse und Fleisch machen? Dafür ist der Grill oben da. Sie verstehen gar nicht, warum wir das Raclette so toll finden, weil bei ihnen das Gemüse unten immer roh bleibt. Man studiere die Funktion dieses Gerätes! Und des Gerichts! Ich meine, oben ist doch ein Grill!

Emily: Verstehe! Wenn nicht Raclette, was können wir dann als nächstes erwarten?

Meta: Ich kann sagen, es gibt ein Gerät, auf das freu ich mich am meisten, da bin ich ziemlich ungeduldig. Ich nerve schon alle damit, und das ist der SLUSHi. Man fülle zwei Liter Wein rein und einen Liter Orangensaft, drücke den Knopf gehe sich hübsch machen. Die Gäste kommen, gleich geht's zum Aperitif, und man steht daneben mit einem Glas und fragt: „Einen Slushie?"

„Ich freue mich schon so, wenn die da sind, weil: einfach, schnell, cool.“
Meta Hiltebrand

Kannst du für Erwachsene, aber auch für Kinder einsetzen und eigentlich das ganze Jahr brauchen. Wie immer, ich wiederhole mich: Diese Multifunktionalität macht einfach das Ding. Sag mir einen Anbieter, der so eine hübsche, schlichte Slushie-Maschine erfunden hat. 

Meistens sind das Industrieapparate, das sind alles Riesenkästen. Und teuer ist der Ninja SLUSHi auch wieder nicht.

Emily: Eins noch – jetzt wirklich – zum Schluss: Wem würdest du Ninja-Produkte empfehlen?

Am Ende machen einfache, kleine Argumente die Ninja-Produkte zu Problemlösern. Kauf nicht hundert, sondern kauf vielleicht erstmal eins. Dann kann sich jeder selbst davon überzeugen. Weißt du? So.