Fifty Shades of Brown

Toaster im Test: Wo wird das Brot gleichmäßig braun?

Wir testen die besten Toaster von Smeg, Philips und Russell Hobbs. Der Sieger röstet nicht nur Brot, sondern auch knusprige Sandwiches!

Die besten Toaster im Vergleichstest
Schön der Reihe nach: Wir testen die besten Toaster für ein himmlisches Frühstück! Foto: LECKER.de/Nicole Molitor
Auf Pinterest merken

Weiß, braun oder schwarz – in welcher Farbe hüpft der Toast diesmal raus? Wenn du keine Lust auf Glücksspiel am Frühstückstisch hast, wird es Zeit für einen neuen Toaster. Ich habe die besten Modelle getestet.

Zu den Prüflingen gehören Top-Markenprodukte in allen Preisklassen. Angefangen beim günstigen Basic-Gerät von Russell Hobbs bis zu den High-End-Geräten im Retro-Look von Smeg und KitchenAid. Die machen mit ihrem Zangen-Zubehör sogar Sandwiches oder halten den Toast warm, bis du an den Frühstückstisch kommst. 

Neben klassischen Doppelschlitz-Toastern habe ich auch eine Langschlitz-Variante von Severin getestet. Wichtig ist mir, dass die Geräte zuverlässig toasten und gleichmäßig bräunen. Außerdem will ich wissen: Krieg ich das Brot wieder raus, ohne mir die Finger zu verbrennen? Alle Antworten gibt’s im Vergleichstest.

Die besten Toaster im Überblick

Knusprig und braun wird das Brot mit jedem der Toaster im Test. Wie regelmäßig die Bräunung ist, macht den Unterschied.

Toaster im Test
Die Toaster im Test unterscheiden sich oft nur in Nuancen. Foto: LECKER.de/Nicole Molitor

Als Testsieger konnte mich der Smeg TSF01 am meisten überzeugen. Der Retro-Toaster ist eine Zierde für die Küchenanrichte und trumpft mit hochwertigen Extras wie einem Brötchenaufsatz als Toasthalter und zwei Sandwichzangen für Grilled Cheese Sandwiches.

Der Eco Conscious Toaster von Philips ist mein Preis-Leistungs-Sieger. Er beweist mit seinem modischen Recycling-Design, wie cool Umweltschutz sein kann. Für faires Geld liefert er gleichmäßige Toast-Ergebnisse ohne Firlefanz.

Stilikone
Testsieger
Smeg 50’s Style Toaster
Smeg 50’s Style Toaster
Amazon Prime
Umweltliebling
Preis-Leistungs-Sieger
Philips Eco Conscious Edition Toaster
Philips Eco Conscious Edition Toaster
Amazon Prime
Luxusvariante
KitchenAid Artisan Toaster
KitchenAid Artisan Toaster
Preiskracher
Russell Hobbs Eden Toaster
Russell Hobbs Eden Toaster
Amazon Prime
Familienfreund
Severin Automatik-Langschlitztoaster
Severin Automatik-Langschlitztoaster
Amazon Prime
Unsere Bewertung
4,8 /5
Unsere Bewertung
4,6 /5
Unsere Bewertung
4,5 /5
Unsere Bewertung
4,2 /5
Unsere Bewertung
4,2 /5

Stiftung Warentest empfiehlt diese Toaster

Der letzte große Toaster-Test von Stiftung Warentest fand 2016 statt. Viele der Testgeräte sind aktuell nicht mehr im Handel. Die Bestnote (1,9) erhielt damals der Krups KH442. Gelobt wurde sein gleichmäßig goldbraunes Röstergebnis – obwohl es etwas auf sich warten ließe. Den zweiten Platz (2,4) teilte sich der Cloer 3810 mit dem WMF Stelio und zwei inzwischen vergriffenen Modellen (Braun Multiquick 5HT550 und Tefal Express TT3650). 

Im Jahr 2024 hat Stiftung Warentest die besten Toaster aus dem Vergleichstest des schwedischen Partnermagazins Råd & Rön veröffentlicht. Dort landete der Graef TO62 auf dem ersten Platz. Kritik gab es für die Geräte-Oberfläche, die empfindlich für Fingerabdrücke sei.

Mit SPANNUNG erwartet

Ich konnte leider noch nicht prüfen, wie gut der Testsieger von Graef wirklich ist. Das zugeschickte Gerät war defekt und konnte aus Sicherheitsgründen nicht verwendet werden. Die Ursache: Ein Erdschluss, durch den beim Anschließen Strom auf dem metallischen Gehäuse war. Ein neues Testgerät von Graef ist angefragt.

Als empfehlenswert wertete Stiftung Warentest in der Test-Zusammenfassung außerdem die hochpreisigeren Toaster von KitchenAid (5KMT221) und Smeg (TSF01). Beide haben die Möglichkeit, Backwaren von nur einer Seite zu rösten.

StiWa-Test-Bestenliste
Krups Control Line Premium Toaster
Krups Control Line Premium Toaster
Amazon Prime
Cloer Langschlitztoaster
Cloer Langschlitztoaster
Amazon Prime
WMF Stelio Toaster
WMF Stelio Toaster
Amazon Prime
Graef 2-Scheiben-Toaster
Graef 2-Scheiben-Toaster
Amazon Prime
KitchenAid 2-Scheiben-Toaster
KitchenAid 2-Scheiben-Toaster
Smeg 50's Style Toaster
Smeg 50's Style Toaster
Amazon Prime

Bewertet hat Stiftung Warentest 2016, wie konstant und gleichmäßig die Bräunung der Brotscheiben insgesamt und während fünf Runden ausfällt. Beim Aufwärmen von TK-Backwaren wurde getestet, ob das Toast nur aufgetaut wird oder zusätzlich Farbe bekommt. Neben der Röstdauer selbst schauten sich die Tester:innen die Qualität des Brötchenaufsatzes an.

Toaster-Vergleich: So teste ich die Geräte

Im Fokus meines Toaster-Tests steht die einheitliche Bräunung der Toastscheiben. Dazu vergleiche ich alle Ergebnisse aus dem jeweils ersten Durchlauf bei mittlerem Bräunungsgrad. So mögen die meisten Leute ihr Weizentoastbrot. Deshalb erkläre ich die goldene Mitte als Ziel und zum Maßstab für mein Testurteil.

Toaster-Testergebnis
Große Toastscheiben einheitlich zu bräunen, schaffen nicht alle Toaster im Test. Foto: LECKER.de/Nicole Molitor

Die Auftaufunktion der Toaster teste ich ebenfalls bei mittlerer Bräunungsstufe. Auch hier schaue ich mir die Toasts von beiden Seiten an. Wie lange die Toaster im Test brauchen, prüfe ich mit der Stoppuhr von meinem Handy.

Klein und groß

Als Testobjekt dient das Goldähren-Buttertoast von Aldi (500 g). Gibt’s analog von Rewe oder Edeka. Buttertoast ist heller als klassisches Weizentoastbrot. Dadurch fallen die unterschiedlichen Bräunungsstufen im Vergleich besser auf.

Der Standard sind kleine Toastscheiben (ca. 9 x 9 cm). Weil aber auch größere Sandwichtoasts (ca. 11 x 11 cm) beliebt sind, teste ich auch, ob die Bräunung hier auf der größeren Fläche anders ausfällt.

Übrigens: Alle Details zu unseren Testrichtlinien kannst du hier nachlesen.

Smeg 50’s Style – der Testsieger

Der Retro-Toaster TSF01 von Smeg ist mit seinen Pastellfarben, Chrom-Details und der knuffigen Form ein Schmuckstück für die Küche. Da ist der stolze Preis durchaus angemessen. Zumal der Smeg-Toaster nicht nur hochwertig verarbeitet ist, sondern auch eine ausgezeichnete Toast-Qualität bietet. Das macht ihn zu meinem Testsieger.

Stilikone
Testsieger
Smeg 50’s Style Toaster
Smeg 50’s Style Toaster
Amazon Prime
Unsere Bewertung:
4,8 /5

Das Gerät hat sechs verschiedene Bräunungsstufen, die sich deutlich voneinander unterscheiden. Über das metallische Drehrad kann ich die Hitze präzise in halben Stufen drosseln. Sogar die Zwischenstufen rasten hier hörbar ein. Das gibt mir ein sicheres Gefühl und mehr Kontrolle.

Ergebnisse vom Smeg-Toaster-Test
Beim Smeg-Toaster kann ich sogar kleine Toasts leicht entnehmen und bin begeistert vom gleichmäßigen Bräunungsergebnis bei großen (rechtes Bild hinten) und kleinen Scheiben (vorne). Foto: LECKER.de/Nicole Molitor

Zwar braucht der Toaster mit rund zweieinhalb Minuten relativ lange, erzielt aber das einheitlichste Ergebnis. Die Bräunung verteilt sich beim Toasten und Auftauen jedes Mal über die gesamte Fläche. Egal, wie groß die Scheibe ist. Selbst kleine Toasts befördert der Testsieger von Smeg weit genug (ca. 2 cm) nach oben, um sie risikofrei herausnehmen zu können. Dafür braucht er keine Liftfunktion.

Weitere Annehmlichkeiten: Die Schlitze sind breit genug, um 2,5 cm dicke Brioche-Scheiben oder English Muffins zu rösten. Mit der Bagel-Taste wird nur die jeweils nach außen zeigende Seite getoastet. Über den Push-Button fährt die Krümelschublade automatisch aus. So sanft, da hüpft nix raus und alles bleibt sauber.

Smeg-Toaster mit Bedienungsfeld und Krümelschublade
Von vorne bis hinten eine runde Sache: Beim Smeg-Toaster wurde an alles gedacht. Foto: LECKER.de/Nicole Molitor

Was fehlt, ist der Brötchenaufsatz für den Smeg-Toaster. Den kannst du aber separat dazukaufen. Genau wie zwei passende Sandwichzangen von Smeg. Ich durfte das Zubehör testen und kann dir versichern: Es lohnt sich. Die Smeg-Toasterzangen heben das Frühstückserlebnis buchstäblich auf ein neues Level und der ultrawertig verarbeitete Brötchenaufsatz eignet sich sogar als Toasthalter am Tisch.

Pimp your Smeg-Toaster
Smeg-Brötchenaufsatz
Smeg-Brötchenaufsatz
Amazon Prime
Smeg-Sandwichzangen, 2 Stück
Smeg-Sandwichzangen, 2 Stück
Amazon Prime
Smeg-Langschlitztoaster
Smeg-Langschlitztoaster
Amazon Prime
Smeg-XXL-Toaster
Smeg-XXL-Toaster

Neben dem „kleinen Dicken“ gibt’s den Smeg-Toaster TSF02 mit zwei langen Schlitzen für Bauernbrotscheiben. Brauchst du ein XXL-Modell für die ganze Family, ist der große 4er-Toaster TSF03 von Smeg eine gute Alternative.

Den passenden Smeg-Wasserkocher mit einstellbarer Temperatur habe ich hier im Einzeltest für sehr gut befunden. Im Vergleichstest meiner Kollegin kann ebenfalls der Smeg-Milchaufschäumer punkten.

Philips Eco Conscious – der Preis-Leistungs-Sieger

Der Philips-Toaster HD2640 aus der Conscious Eco Edition hat mit der Sprenkel-Optik und der asymmetrischen Form den modernsten Look. Zeitgemäß ist auch das Herstellungsverfahren. Der Korpus besteht aus alten Speiseölresten. Dafür gibt’s ein Nachhaltigkeits-Sternchen. Weil der Philips-Toaster darüber hinaus einen super Job macht und bezahlbar ist, küre ich ihn zum Preis-Leistung-Sieger.

Umweltliebling
Preis-Leistungs-Sieger
Philips Eco Conscious Edition Toaster
Philips Eco Conscious Edition Toaster
Amazon Prime
Unsere Bewertung:
4,6 /5

Der Philips Eco Conscious Toaster röstet Brot in unter 2 Minuten und ist damit das zweitschnellste Gerät im Test. Dabei zeigt er das einheitlichste Ergebnis. Alle Toastscheiben sind vorne und hinten sehr ähnlich gebräunt und unterscheiden sich auch in den aufeinanderfolgenden Heizzyklen kaum voneinander.

Bräunungsergebnis beim Philips Eco Conscious Toaster
In drei aufeinanderfolgenden Heizzyklen schafft der Eco Conscious Toaster von Philips die gleichmäßigsten Ergebnisse. Nur der große Toast (rechtes Bild oben) ist stellenweise etwas blass. Foto: LECKER.de/Nicole Molitor

Einziger Makel: Die Bräunung erstreckt sich nicht immer über die gesamte Toastfläche. Anders als beim Testsieger von Smeg bleiben gerade bei großem Sandwichtoast manche Stellen blass. Kleine Toastscheiben sind dagegen komplett durchgezeichnet, aber erst erreichbar, wenn ich den Hebel mit der Liftfunktion hochdrücke.

Am Bedienkomfort wurde etwas gespart. Die Schiebevorrichtung und der Knebel fühlen sich wacklig an. Es klickt nicht, wenn ich das Rädchen drehe und eine Stufe einstelle. Für die Auftau-Funktion gibt es keine eigene Taste. Sie ist als fixe Schalterposition zwischen Stufe 6 und 7 (von 8) positioniert. Schade, weil ich so nicht flexibel einstellen kann, wie dunkel mein TK-Toast wird.

Bedienung vom Philips Eco Conscious Toaster
Mit der Schiebevorrichtung vom Philips-Toaster kann ich kleine Brotscheiben so weit hochfahren, dass ich besser drankomme. Foto: LECKER.de/Nicole Molitor

Tragisch ist das allerdings nicht. Abgesehen vom etwas zu starken Aufback-Modus ist die Stufeneinstellung absolut verlässlich. Wenn ich mittelbraunes Brot will, wähle ich die mittlere Stufe. So on point erfüllt diese Aufgabe kein anderes Gerät. Zwischengänge braucht der Philips-Toaster also keine. Das ist herrlich entspannt!

Mehr gute Toaster im Test

Neben meinem Testsieger von Smeg und dem Preis-Leistungs-Sieger von Philips konnten auch die Toaster von anderen beliebten Herstellern punkten. Wirf deshalb auch einen Blick auf die folgenden Testgeräte. Vielleicht findest du hier ein Modell, das zu dir passt.

KitchenAid Artisan – die Luxusvariante

Der KitchenAid-Toaster 5KMT2204 aus der Artisan-Reihe mag Retro aussehen, ist aber das technisch fortschrittlichste Gerät im Test. Die Toastscheiben verleibt sich der Automatik-Toaster selbstständig ein und hält sie sogar warm. Wenn das kein Service ist!

Luxusvariante
KitchenAid Artisan Toaster
KitchenAid Artisan Toaster
Unsere Bewertung:
4,5 /5

Im Test liefert der Toaster von KitchenAid ordentlich ab. Kleine Toastscheiben röstet er flächendeckend. Bei großen Scheiben ist das Ergebnis weniger ganzheitlich. Dafür ist die Wartezeit mit nur 1 Minute 47 Sekunden am kürzesten. Hochschalten empfohlen, denn im mittleren Gang (Stufe 3,5) bekommt das Weißbrot bloß minimal Farbe.

Bräunungsergebnis beim KitchenAid Artisan Toaster
Radikal anders: Beim KitchenAid Artisan Toaster gibt es große Bräunungsunterschiede zwischen dem mittleren Gang (1. Bild) und der obersten Stufe (2. Bild). Foto: LECKER.de/Nicole Molitor

Das wundert mich, weil das Gerät die meiste Power hat (1.250 W!). Die zeigt sich erst in den oberen Gängen. Da qualmt es plötzlich aus dem Schlitz. Zwischen „blass“ und „kohlrabenschwarz“ ist es am Ende ein schmaler Grat. Das macht die Steuerung manchmal zu einer kleinen Herausforderung.

Gewöhnen muss ich mich auch erst daran, dass das Brot automatisch eingezogen und geröstet wird. Ich stelle nur die gewünschte Bräunungsstärke ein. Das geht mit Schieberegler in einer flüssigen Bewegung. Die Stufen werden obendrüber als schicker LED-Balken angezeigt. Weil Logo und Bedienfeld nach vorne zur schmalen Seite ausgerichtet sind, benutze ich den Artisan-Toaster hochkant. Das spart Platz auf der Küchenanrichte!

Bedienung beim KitchenAid Artisan Toaster
Zum Herausnehmen von kleinen Toastscheiben brauche ich beim KitchenAid-Toaster reichlich Fingerspitzengefühl. Da hilft auch nicht die manuelle Bedienungstaste (Bild rechts). Foto: LECKER.de/Nicole Molitor

Begeistert bin ich vor allem von der Warmhaltefunktion. Holst du den Toast nicht schnell genug raus, wird er wieder eingezogen und bei schwacher Hitze bis zu 3 Minuten erwärmt. Verpassen kannst du den fertigen Toast aber kaum. Dafür gibt’s als Memo den rückwärts laufenden Timer und einen Signalton. So oder so – kalt landet der Toast mit dem HighTech-Modell von KitchenAid garantiert nicht auf dem Tisch! 

Standardmäßig hat der Toaster eine Sandwichzange dabei. Willst du eine zweite Zange für das Artisan-Modell 5KMT2204, kannst du sie nachkaufen. Einen Brötchenaufsatz für den KitchenAid-Automatik-Toaster gibt’s separat zu bestellen.

Brauchst du das Ganze eine Nummer größer, kannst du einen Blick auf den Vierer-Schlitz-Toaster von KitchenAid werfen.

Russel Hobbs Eden – der Preiskracher

Der Eden-Toaster von Russel Hobbs ist das günstigste Modell im Test und hat mich mit einer erstaunlich souveränen Leistung überrascht. Punktabzug gibt’s nur in Sachen Langlebigkeit. Denn der Korpus besteht aus dünnem Plastik und hätte gerne robuster gebaut sein dürfen.

Preiskracher
Russell Hobbs Eden Toaster
Russell Hobbs Eden Toaster
Amazon Prime
Unsere Bewertung:
4,2 /5

Das ist ungewöhnlich für Russel Hobbs. Ich hatte früher einen anderen Toaster des britischen Herstellers. Der war hochwertig und hat mir lange Jahre gute Dienste getan. Beim Eden-Modell ist vor allem der offenliegende Rahmen rund um das Metallgehäuse blöd. Da können Krümel in den Korpus fallen, die man nicht mehr rausbekommt.

Bedienung vom Russell Hobbs Eden Toasteroaster
Die Verarbeitung vom Russell Hobbs Eden Toaster lässt zu wünschen übrig. Bedienung und Toast-Qualität stimmen aber! Foto: LECKER.de/Nicole Molitor

Gleich gut wie bei meinem alten Russel-Hobbs-Toaster ist das gleichmäßige Toastergebnis. Die Bräunung ist auch bei großen Scheiben flächendeckend wie beim Testsieger von Smeg. Zudem sind die Schlitze mit 3,5 cm genauso breit – toll für dickere Scheiben. Da verzeihe ich sogar die längste Wartezeit von 2 Minuten 47 Sekunden.

Bräunungsergebnis beim Russell Hobbs Eden Toaster
Das Bräunungsergebnis vom Russell-Hobbs-Toaster bleibt über drei Testrunden konstant. Nur bei großen Toastscheiben (2. Bild oben) gibt es Ungleichmäßigkeiten. Foto: LECKER.de/Nicole Molitor

Ähnlich wie beim Philips Eco Conscious Toaster bleibt die Toastfarbe auch nach mehreren Röstvorgängen konstant. Schwarz wird hier nichts. Nicht mal im höchsten Gang besteht Verbrennungsgefahr. Das liegt an der moderaten Power des Geräts. Mehr braucht’s aber auch gar nicht zum Toasten und Aufbacken. 

Severin Langschlitztoaster – der Familienfreundliche

Der Automatik-Langschlitztoaster AT2509 von Severin ist das einzige Testgerät, das dank extralanger Schlitze vier Toastscheiben auf einmal verarbeitet. Oder zwei große Bauernbrotscheiben. Das eröffnet neue Möglichkeiten!

Familienfreund
Severin Automatik-Langschlitztoaster
Severin Automatik-Langschlitztoaster
Amazon Prime
Unsere Bewertung:
4,2 /5

Durch die schmale Form nimmt der Severin-Langschlitztoaster weniger kostbare Arbeitsfläche in der Küche weg. Super gefällt mir, dass das Bedienfeld direkt an der Längsseite sitzt. So kann ich das Gerät bequem von vorne steuern, ohne den Kopf verdrehen zu müssen.

Bedienung beim Severin-Langschlitztoaster
Bis auf die etwas ungünstig positionierte Krümelschublade (rechtes Bild) ist der Severin-Langschlitztoaster total unkompliziert im Handling. Foto: LECKER.de/Nicole Molitor

Dank der separaten Tasten für die einzelnen Modi ist das Menü angenehm übersichtlich. Nur die Stopp-Funktion ist etwas versteckt: Zum Abbrechen klickst du einfach noch mal auf die jeweils leuchtende Programmtaste.

Das Gerät braucht mit 2 Minuten 30 Sekunden genauso lang wie der Testsieger von Smeg. Allerdings sind die Toastscheiben weniger einheitlich geröstet. Es entstehen Flecken und starke Röststreifen. Die sind beim Toaster witzigerweise weiß, weil die Heizstäbe einen Schatten werfen und die Hitze zu den Seiten verdrängen.

Bräunungsergebnis beim Severin-Langschlitztoaster
Muss man mögen: Die deutlichen weißen Heizstreifen beim Severin-Langschlitztoaster. Foto: LECKER.de/Nicole Molitor

Die Liftfunktion brauche ich nicht, weil mir der fertige Toast hoch entgegenspringt. Aufpassen muss ich auch beim Herausziehen der Krümelschublade. Die liegt ungünstig an der Kabelseite. Da kann es holpriger werden. Aber all das ist verzeihbar. Denn der Severin-Langschlitztoaster ist preislich voll im Rahmen und die Verarbeitung stimmt.

Wenn du doch lieber einen klassischen Kompaktschlitztoaster möchtest, könnte das kleinere AT2514-Modell von Severin das richtige für dich sein.

Fazit: Ein Toast auf diese Toaster!

Alle Toaster im Test haben es geschafft, kleine und große Toastscheiben knusprig zu rösten und aufzubacken. Für welches Gerät du dich entscheidest, ist letztlich eine Frage des Preises – und des Geschmacks.

Bist du bereit, etwas mehr Geld für einen bildschönen Retro-Toaster auszugeben, kann ich dir uneingeschränkt meinen Testsieger empfehlen: den Smeg TSF01. Den gibt’s nicht nur in soften Pastellfarben, sondern auch in klassischen Tönen. Bedienhebel, Drehknauf und Zubehör – hier fühlt sich alles sicher und langlebig an. Die Toastfärbung lässt sich über Mittelstufen nach Belieben aufhellen oder abdunkeln. Es dauert zwar, aber dafür bekommst du ein ebenmäßiges und konstant gutes Ergebnis.

Für alle, die einfach und schnell toasten wollen, ist der Eco Conscious Toaster von Philips ideal. Es gibt keine Verwirrung durch Zwischenstufen. Kleine Toastscheiben kommen vorne und hinten einheitlich gebräunt heraus. Ungleichmäßigkeiten gibt es bei meinem Preis-Leistungs-Sieger höchstens bei großen Scheiben oder im fixen Auftau-Modus.

Darum lohnt sich ein Sandwichtoaster mit Zangen

Wenn du auf Sandwiches stehst, solltest du Ausschau nach einem Toaster mit Sandwichzange halten. Die Zange ist entweder ein fester Zubehörteil oder kann als Sonderausstattung dazugekauft werden. Damit sie ins Gerät passt, solltest du sie beim Hersteller deines Toasters kaufen.

Smeg Toaster mit Sandwichzange im Einsatz
Breakfast Booster: Mit einer Zange wie der vom Smeg-Toaster zauberst du im Handumdrehen knusprige Sandwiches. Foto: LECKER.de/Nicole Molitor

Stell dir das Ding wie einen aufklappbaren Gitterkäfig vor, in dem du dein belegtes Sandwichbrot einklemmst. Zum Rösten wird der Käfig senkrecht in die Toastschlitze eingeführt. Durch die offenen Seiten wird das Brot außen kross. Die Zutaten in der Mitte werden sanft erhitzt. Besonders jummy ist das bei Käse, Chorizo oder Nutella.

Jetzt schwärme ich davon. Aber erst war ich skeptisch. Tropft da nicht der Schmelzkäse, die Remouladensoße oder der Saft von Tomatenscheiben aus der Zange in den Toaster? Getestet habe ich das mit den Geräten von KitchenAid (5KMT2204) und Smeg (TSF01), die jeweils mit Sandwichzange/n angeboten werden. Das Ergebnis: Nix rausgelaufen.

Sandwichzange für Toaster von Smeg vs. KitchenAid
Du legst einfach dein Sandwich auf eine Seite der Toasterzange und klappst diese zu. Foto: LECKER.de/Nicole Molitor

So leicht kann man den Toaster mit Zange ohnehin nicht bekleckern, weil sie unten dicht geschlossen ist. Herauspurzeln können die Zutaten innen auch nicht mal eben. Dafür werden sie von der Klammer und durch die Enge des Toastschachts fest genug zusammengehalten.

Apropos: Toaster mit extrabreiten Schlitzen (ab 3,5 cm) eignen sich am besten für das Zangen-Zubehör. Allzu voll solltest du das Sandwich trotzdem nicht beladen. Prall gefüllte Panini kannst du besser im Kontaktgrill oder Sandwichmaker zubereiten.

Say cheese

Normale Käsescheiben schmelzen nicht so richtig im Sandwichtoaster mit Zange. Viel besser ist der Käsefluss, wenn du stattdessen geriebenen Käse zwischen deine Toastscheiben packst. Damit gelingt dir jederzeit ein superschnelles Grilled Cheese Sandwich. Für mich ein echter Gamechanger!

Wichtige Fragen zum Toaster-Kauf

Toaster unterscheiden sich hauptsächlich in ihrer Leistung, Größe und Ausstattung. Alle Infos zu den einzelnen Kaufkriterien bekommst du hier.

Die Leistung eines Toasters wird gemeinhin in Watt (W) angegeben. Kleine und günstige Modelle haben 800–1.000 Watt auf dem Kasten. Das ist ausreichend, wenn du gelegentlich mal ein paar Toasts essen willst.

Futtern mehr Leute mit oder gönnst du dir regelmäßig ein knuspriges Toastbrot, darf es ein stärkerer Toaster mit 1.000–1.500 Watt sein. Die größere Leistungskraft sorgt meist für schnellere Ergebnisse.

Aber: Die reine Wattzahl sagt nichts darüber aus, wie gleichmäßig der Toaster röstet. Hier spielt es unter anderem eine Rolle, wie die Heizstäbe im Schlitz verteilt sind, wie tief sich der Schlitten herunterfahren lässt und wie gut das Gehäuse die Hitze isoliert.

Hell – mittelbraun – dunkel. Im Prinzip braucht ein Toaster nicht mehr als diese drei Stufen, um jeden Geschmack zu treffen. Allerdings brauchen beispielsweise Vollkorntoasts oder frische Brotscheiben mehr Hitze, um Farbe zu bekommen. Deshalb ist es gut, wenn der Toaster Zwischenstufen zur Abtönung hat.

Sechs Stufen sind ausreichend. Werben Hersteller mit mehr, ist das meist Augenwischerei. Bei einer Vielzahl von Bräunungsstufen liegen diese dichter beieinander. Die Übergänge sind fließend und kein Unterschied mehr im Bräunungsgrad erkennbar.

Stiftung Warentest merkt außerdem korrekt an, dass der Toast in den oberen Stufen höchstens verbrennt. Bei Geräten, die keine separate Aufbackfunktion haben, kannst du die Maximalstufe verwenden, um gefrorene Scheiben oder Brötchen vom Vortag auf dem entsprechenden Aufsatz aufzutauen.

Wichtiger als die Anzahl der Bräunungsstufen ist die Art, wie du diese einstellst. Drehräder sind sehr intuitiv. Du musst nur aufpassen, dass sich das Rädchen nicht beim Umräumen des Toasters verstellt. Dann kann es passieren, dass der Toast unverhofft schwarz wird. Sicherer sind Druckknöpfe. Beleuchtete Tasten helfen morgens in der dunklen Küche.

Es gibt drei Typen von Toastern. Sie unterscheiden sich durch die Anzahl, Position und Länge ihrer Brotschlitze. Welches Modell am besten zu dir und deiner Haushaltsgröße passt, liest du hier.

  • Zwei-Schlitz-Toaster: Der klassische Doppelschlitz-Toaster hat zwei vergleichsweise kurze Schlitze, die in zwei Reihen nebeneinander liegen. Du kannst darin gleichzeitig zwei Toastscheiben rösten. Für Singles und Paare reicht das völlig. Laut Stiftung Warentest zeigen die kleinen Kurzschlitz-Toaster im Test sogar das gleichmäßigste Bräunungsergebnis.

  • Langschlitz-Toaster: Diese Variante ist horizontal statt vertikal ausgerichtet und daher meist schmaler. Perfekt für kleine Küchen! Der Röstspalt verläuft in einer Ebene und ist so lang, dass du darin eine ganze Bauernbrotscheibe oder Hotdog-Brötchen-Hälfte unterbekommst. Doppel-Langschlitz-Toaster bieten Platz für vier Toastscheiben. Das ist ideal für Familien und alle, die gern Bäckerbrot einfrieren und scheibenweise im Toaster aufbacken.

  • Vier-Schlitz-Toaster: Seltener zu finden sind in die Breite gehende Modelle, die quasi aus zwei zusammengeschweißten Zwei-Schlitz-Toastern bestehen. Mit den vier kurzen Schlitzen richten sich diese Schwergewichte an Familien-Haushalte mit großer Küche. Ungeduldige können damit acht Toastscheiben auf einmal rösten. Bei vielen XXL-Toastern lassen sich die vier Schlitze jeweils paarweise bedienen, sodass du zwei hellere und zwei dunklere Toasts parallel schaffst.

Neben der Röst- und Auftaufunktion können Toaster weitere Gimmicks haben. Manche sind wichtig für die Sicherheit, andere verbessern das Toast-Ergebnis und einige tragen zu mehr Komfort bei. Hier kommt eine Übersicht zu den einzelnen Funktionen:

  1. Stopp-Funktion: Damit lässt sich der Röstvorgang mittendrin abbrechen. So kannst du flexibel eingreifen, wenn du merkst, dass das Brot zu dunkel wird oder sich verkeilt hat. In dem Fall solltest du direkt den Stecker ziehen und das Gerät abkühlen lassen. Dreh den Toaster nicht auf den Kopf (das kann die Heizstäbe beschädigen), sondern klopfe vorsichtig an die Außenseite – dann sollte sich das Gebäckstück lösen und unten in die Krümelschublade fallen.

  2. Lift-Funktion: Wie Stiftung Warentest schreibt, sollte die Toastscheibe oben mindestens 2 cm weit herausspringen, um sie einigermaßen sicher entnehmen zu können. Wenn du häufig kleinere Stücke wie halbierte Brotscheiben toastest, braucht das Gerät eine Hebefunktion. Damit lässt sich der Schlitten weiter hochfahren. So kommst du besser ran und verbrennst dir nicht die Finger. 

  3. Bagel-Funktion: In diesem Programm springt pro Schacht nur eines der beiden Heizelemente an. Manchmal sind sowohl die innen- als auch die außenliegenden Heizstäbe aktiviert, aber die einen stärker als die anderen. Die asymmetrische Beheizung ist vorteilhaft für Backwaren wie Toasties, Bagels oder Burger Buns, die nur auf einer Seite getoastet werden sollen. Während also die Schnittfläche Farbe bekommt, wird die Oberseite lediglich erwärmt. 

  4. Selbstzentrierungsfunktion: Jeder moderne Toaster hat im Schachtinneren jeweils zwei Führungsschienen. Legst du den Toast ein, schieben die Klammern die Scheibe automatisch in die Schachtmitte. So ist das Brot links und rechts gleich weit von den Heizelementen entfernt. Praktisch ist das vor allem bei breiteren Schlitzen. Durch die zentrale Ausrichtung bräunt das Brot gleichmäßiger – egal, ob es dick oder dünn geschnitten ist.

  5. Warmhaltefunktion: Hochpreisige Modelle wie der Artisan von KitchenAid ziehen den Toast automatisch wieder ein, wenn du sie nicht schnell genug herausnimmst. Sie werden dann auf niedriger Stufe warmgehalten, bis du bereit zum Essen bist. Das ist ein echter Gewinn für alle, die wie ich immer zum Toaster stürmen, um die Butter noch auf dem heißen Toast schmelzen zu können, bevor er zu stark abgekühlt ist.

Mit dem Preis eines Toasters nimmt auch seine Ausstattung zu. Einen Überblick zu integrierten Features und sinnvollem Toaster-Zubehör findest du hier.

  • Krümelschublade: Sollte eigentlich Standard sein, ist es aber nicht – die ausziehbare Auffangschale für die herabfallenden Toastbrösel. Bei günstigen Modellen ziehst du sie händisch raus. Durch den Ruck können die Krümel herumfliegen. Sauberer ist eine sanft per Knopfdruck ausfahrende Schublade. Sowas hat beispielsweise mein Testsieger von Smeg.

  • Schlitzabdeckung: Wenn du den Toaster seltener verwendest, ist ein Deckel wie beim Preis-Leistungs-Sieger von Philips praktisch. Der ist passend zugeschnitten und schirmt die Brotschlitze zuverlässig ab. So kommt kein Staub oder Schmutz an die Heizstäbe, wenn du zwischendurch mal Müsli frühstückst und den Toaster längere Zeit nicht benutzt. Das erhöht auf Dauer die Lebenszeit des Geräts.

  • LED-Countdown: Moderne Toaster wie der KitchenAid Artisan geben die verbleibende Röstzeit in leuchtenden Balken oder sogar Ziffern wieder. So siehst du auf einen Blick, wie lange dein Toast noch braucht und kannst zeitnah Marmelade, Erdnussbutter oder deinen liebsten Brotaufstrich bereitstellen.

  • Brötchenaufsatz: Auf der Ablage lassen sich ganze Brötchen oder Croissants erwärmen. Durch den erhöhten Abstand zu den Heizelementen verbrennen die Backwaren selbst bei voller Power nicht. Der Aufsatz kann separat montiert werden oder direkt eingebaut sein. Das hat den Vorteil, dass du das Zubehör nicht verlegen kannst und keinen Extra-Stauraum dafür brauchst.

  • Sandwichzange: Zur Sonderausstattung einiger Toaster gehört eine aufklappbare Zange, in der du ein Sandwich toasten kannst. Damit das belegte Brot nicht in seine Einzelteile zerfällt, wird es rundum eingeklammert und im Ganzen in den Röstschlitz eingeführt. Der Clou: Du musst die Sandwichscheiben nicht einzeln toasten und hast auf einen Schlag zwei (!) warme (!!) Sandwichstullen. Wie gut Toaster mit Sandwichzangen im Test abschneiden, liest du hier.

Hilfreiches Zubehör zum Toasten ist außerdem eine Silikon-Zange wie die von Kochblume, mit der du kleine Brotstücke sicher entnehmen kannst. Von Kaiser gibt es einen weichen Silikon-Backpinsel, der dir hilft, festsitzende Krümel aus den Heizstäben zu fegen. Vorher unbedingt den Stecker ziehen!