Schmorgurken (Grundrezept)

Schmorgurken in einer cremigen Schmandsoße mit Dill, serviert in einer ausladenden Schüssel.
Das Besondere an Großmutters Schmorgurken ist die cremige Soße. Foto: House of Food / Bauer Food Experts KG
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Dieses einfache Schmorgurken-Rezept stand schon bei Oma immer auf dem Speiseplan und schmeckt pur zu Kartoffeln oder als Beilage zu Frikadellen, angebratenem durchwachsenem Speck oder Lachs.

  • Zubereitungszeit:
    30 Min.
  • Niveau:
    ganz einfach

Zutaten

Personen

2 Schmorgurken (ca. 1,2 kg)

1 große Zwiebel

2 EL Butterschmalz

1 TL Gemüsebrühe (instant)

1 Bund Dill

200 g Schmand

3 EL körniger Senf

Salz

Pfeffer

Zucker

1-2 TL Soßenbinder

evtl. Lauchzwiebelgrün zum Servieren

Zubereitung

1

Schmorgurken mit dem Sparschäler vom Blütenansatz zum Stielende hin schälen und ca. 5 cm von beiden Enden abschneiden. Schmorgurken der Länge nach halbieren, das weiche Kerngehäuse mit einem Esslöffel herauskratzen. Gurken in Scheiben schneiden.

Gurkenkerne werden mit einem Esslöffel herausgekratzt.
Mit einem Esslöffel lässt sich das weiche Kerngehäuse einfach herauslösen. Foto: House of Food / Bauer Food Experts KG
2

Zwiebel schälen, fein würfeln und in Butterschmalz bei mittlerer Hitze 2-3 Minuten andünsten. Gurken hinzugeben und kurz mitdünsten. 150 ml Wasser zugießen und Brühe einrühren. Aufkochen und 8-10 Minuten schmoren, bis die Gurken weich sind.

Glasig gebratene Zwiebelwürfel befinden sich in der Pfanne. Schmorgurken werden hinzugefügt.
Wenn die Zwiebeln glasig gebraten sind, kommen die Schmorgurken in die Pfanne. Foto: House of Food / Bauer Food Experts KG
3

Dill waschen, trocken schütteln und fein hacken. Schmand, Senf und Dill unter die Gurken rühren. Kurz aufkochen, bis die Soße leicht angedickt ist. Mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Für mehr Bindung gegebenenfalls 1-2 TL Soßenbinder einrühren. Nach Belieben etwas Lauchzwiebelgrün darüber streuen.

Nährwerte

Pro Portion

  • 382 kcal
  • 5 g Eiweiß
  • 34 g Fett
  • 15 g Kohlenhydrate

Einfache Schmorgurken wie früher!

Unser einfaches Rezept für Schmorgurken besticht durch dass himmlische Sößchen. Wer keinen Soßenbinder da hat, kann ihn einfach mit 1-2 TL in kaltem Wasser angerührter Speisestärke ersetzen. Dazu Petersilienkartoffeln und schon schmeckt's wie früher an Omas Küchentisch!

So werden Schmorgurken nicht bitter!

Sind die Schmorgurken bitter geworden, hast du sie zu Beginn vermutlich nicht gründlich genug geputzt. Die Stielenden müssen großzügig abgeschnitten werden, denn darin stecken viele Bitterstoffe, die das Gericht später ungenießbar machen. Achte daher darauf, dass du die Schmorgurken von oben nach unten, also vom Blütenansatz zum Stielende hin, schälst, damit du die Bitterstoffe nicht über die gesamte Frucht verteilst.

Mein Extra-Tipp: Schneide ein Stück Gurke ab, nachdem du die Enden entfernt hast. Schmeckt sie bitter, einfach noch etwas mehr abschneiden.

Schmorgurkenenden werden mit einem großen Messergroßzügig abgeschnitten.
Damit das Gericht mit Schmorgurken nicht bitter schmeckt, sollten die Enden großzügig abgeschnitten werden. Foto: House of Food / Bauer Food Experts KG

Häufige Fragen zu Schmorgurken:

Schmorgurken sind eine spezielle Gurkensorte mit festem Fruchtfleisch und meist blasser, grünlich-weißer Schale. Im Gegensatz zu Salatgurken enthalten sie weniger Wasser, haben oft größere Kerne und schmecken leicht säuerlich oder herb. Das Sommergemüse eignet sich ideal zum Schmoren, Braten oder Kochen, daher auch der Name.

Schmorgurken haben in Deutschland von Juli bis September Saison. In dieser Zeit bekommst du sie frisch vom Wochenmarkt oder im Supermarkt. Somit ist das Gemüse ideal für saisonale Rezepte mit Zutaten aus regionalen Anbau.

Salatgurken sind deutlich wasserhaltiger, haben ein zarteres Fruchtfleisch, eine dünnere Schale und sind eher für den Rohverzehr gedacht. Schmorgurken dagegen behalten auch beim Garen ihre Form und Struktur und sind damit perfekt für herzhafte Gerichte aus der Pfanne oder dem Topf.

Ja, das geht, allerdings mit deutlichen Einschränkungen. Salatgurken geben beim Erhitzen viel Wasser ab, werden schnell weich und verlieren an Biss. Wenn du sie als Ersatz verwendest, solltest du sie unbedingt entkernen und entwässern (dafür mit Salz bestreuen und abtropfen lassen). Trotzdem bleibt der Geschmack und das Mundgefühl ein anderes als mit Schmorgurken.