Aubergine - lila Köstlichkeit
Vom Mittelmeer bis nach Thailand: Die Aubergine hat sich in vielen regionalen Küchen einen festen Platz erobert. Das Nachtschattengewächs ist leicht zu verarbeiten und dominiert nicht mit einem zu starken Eigengeschmack. Aber bitte nie roh essen!
Aubergine - Herkunft:
Die Aubergine stammt aus den Subtropen und gehört wie Tomaten und Kartoffeln zur Familie der Nachtschattengewächse. Sie wird auch als Eierfrucht oder Melanzani bezeichnet. Bei uns kommen vor allem große, keulenförmige Früchte mit glatter, dunkelvioletter Haut und hellem Fruchtfleisch in den Handel. Auberginen gibt es aber in vielen Sorten. Die Schale kann weiß oder grün sein oder alle möglichen Lila-Schattierungen annehmen. Einige Sorten sind klein und kugelrund, andere sehr lang und dünn.
Aubergine - Einkauf/Saison:
Die Aubergine braucht viel Licht und Wärme zum Waschen, die Früchte kommen deshalb in den Sommermonaten vor allem aus Spanien und Italien zu uns. Achten Sie beim Einkauf auf eine glatte, pralle, glänzende Haut ohne braune Flecken. Noch harte Auberginen können bei Zimmertemperatur nachreifen.
Aubergine - Verwendung:
Das Nachtschattengewächs enthält Bitterstoffe und im unreifen Zustand das schwach giftige Solanin, das ebenfalls in grünen Kartoffeln und Tomaten vorkommt. Auberginen sollten Sie daher nur gegart verzehren. Kein Problem, denn auch so stehen unzählige köstliche Rezepte zur Auswahl. Auberginen sind eine entscheidende Zutat in mediterranen Nationalgerichten wie Ratatouille, Moussaka oder Caponata. Sie lassen sich wunderbar füllen, braten, grillen, backen oder mit Teig umhüllt frittieren. Die Schale können Sie mitessen. Früher wurde oft dazu geraten, Auberginen vor dem Verzehr zu salzen, um so die Bitterstoffe aus der Frucht zu ziehen. Bei den heutigen Züchtungen ist das aber nicht mehr nötig.
Aubergine - Aufbewahrung:
Auberginen halten sich im Gemüsefach des Kühlschranks bis zu mehrere Wochen. Angeschnitten sind die Früchte auch nach einigen Tagen noch verwertbar. Sie reagieren empfindlich auf Ethylengas und sollten daher nicht in der Nähe von Äpfeln oder Tomaten lagern.
Aubergine - Ernährung:
Die Frucht besteht zu über 90 Prozent aus Wasser. Sie ist daher sehr kalorienarm. Dafür saugt sich das Fruchtfleisch beim Braten und Frittieren schnell mit Öl voll. Achten Sie deshalb immer auf ausreichend heißes Fett. Auberginen sind nicht gerade als Vitaminbomben bekannt. Sie liefern aber durchaus die Vitamine B, C sowie Kalium – und nicht zuletzt je nach Sorte eine kleine Menge Nikotin. Das hat aber keine spürbaren Auswirkungen.