Pfifferlinge putzen - so werden sie schnell sauber
Egal ob frisch aus dem Wald oder vom Wochenmarkt: Bevor Pfifferlinge in die Pfanne wandern, brauchen sie ein bisschen Zuwendung, denn Erde und trockene Stielenden haben im Essen nichts verloren. Wir zeigen dir, wie du die kleinen Waldpilze richtig und schonend putzt und wie dir der praktische Mehl-Trick dabei jede Menge Zeit spart.
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- Warum man Pfifferlinge besser nicht wäscht
- Pfifferlinge mit Pinsel, Pilzbürste oder Küchenkrepp putzen
- Der Mehl-Trick: So bekommst du stark verschmutzte Pfifferlinge einfach sauber
- Pfifferlinge nach dem Putzen zubereiten
- Pfifferlinge richtig aufbewahren und lagern
- Pfifferlinge putzen – die wichtigsten Fragen
Klein, aromatisch, aber oft ganz schön wild: Pfifferlinge gehören zu den beliebtesten Wildpilzen - nur das Putzen ist manchmal etwas langwierig, vor allem, wenn die kleinen Pilze voller Erde, Nadeln und Sand stecken. Damit du die Eierschwammerl möglichst schnell und einfach säubern kannst - ohne, dass sie an Aroma verlieren - zeigen wir dir die besten Methoden, um Pfifferlinge zu putzen. So bekommst du selbst stark verschmutzte Pilze im Handumdrehen sauber.
Warum man Pfifferlinge besser nicht wäscht
Pfifferlinge gehören zu den eher empfindlichen Pilzarten. Zudem ist ihr Inneres feinporig und funktioniert wie ein Schwamm. Kommen sie mit Wasser in Kontakt, saugen sie sich voll, werden schnell matschig und schmecken fade. Statt ihres würzigen Waldaromas bleibt dann nur eine lasche Pilz-Textur zurück. Deshalb gilt: Pfifferlinge lieber trocken putzen!
Wenn die Pfifferlinge stark verschmutzt sind und gar nichts anderes hilft, kannst du sie ganz kurz in einem kalten Wasserbad schwenken - aber das nur maximal 10 Sekunden! Danach gut abtropfen lassen und sofort weiterverarbeiten oder trocken tupfen.
Pfifferlinge mit Pinsel, Pilzbürste oder Küchenkrepp putzen
Leicht verschmutzte Pfifferlinge kannst du ganz unkompliziert mit einem Pinsel, einer Pilzbürste oder etwas angefeuchtetem Küchenkrepp säubern.
Schritt 1: Groben Schmutz entfernen
Staub, Erde oder Nadeln lassen sich mit einem Pinsel oder einer Bürste gut aus den feinen Lamellen fegen. Wer diese Küchenhelfer nicht zur Hand hat, nimmt ein Stück leicht feuchtes Küchenpapier und tupft vorsichtig über die Oberfläche. Achte auf feine Rillen - da versteckt sich besonders gerne mal Schmutz!
Schritt 2: Stielenden & Druckstellen wegschneiden
Trockene, dunkle Enden kannst du mit einem kleinen Küchenmesser knapp abschneiden. Auch matschige Stellen solltest du großzügig entfernen - die sind oft ein Zeichen von Feuchtigkeit oder Druckstellen.
Der Mehl-Trick: So bekommst du stark verschmutzte Pfifferlinge einfach sauber
Du hast verschmutzte Pfifferlinge ergattert, aber keine Zeit, jeden einzelnen mit dem Pinsel zu putzen? Dann ist der Mehl-Trick genau das Richtige. Diese Methode ist einfach, schnell und besonders praktisch, wenn du eine größere Menge Pfifferlinge gesammelt oder gekauft hast.
Und so funktioniert der Trick:
Die ungeputzten Pfifferlinge zusammen mit 1–2 Esslöffeln Mehl in einen ausreichend großen Gefrierbeutel geben. Den Beutel gut verschließen. Jetzt heißt es: schütteln! So verteilt sich das Mehl gleichmäßig und bindet dabei Schmutz, Sand und kleine Nadeln.
Die Pilze anschließend in ein Sieb geben und das Mehl vorsichtig mit kaltem Wasser abspülen. Wirklich nur kurz, damit sich die Pilze nicht mit Wasser vollsaugen!
Die Pfifferlinge auf Küchenpapier oder einem sauberen Küchentuch ausbreiten und vorsichtig trocken tupfen.
Extra-Tipp: Achte darauf, den Gefrierbeutel nicht zu voll zu machen. Große Pilzmengen portionsweise reinigen, damit alle Pfifferlinge gleichmäßig sauber werden.
Pfifferlinge nach dem Putzen zubereiten
Frisch geputzt schmecken Pfifferlinge am besten – also ab in die Pfanne oder ins Glas! Ob cremig, knusprig oder fein eingelegt: Die kleinen Wildpilze sind echte Aromabomben. Hier findest du eine Auswahl unserer liebsten Pfifferling-Rezepte
Pfifferlinge richtig aufbewahren und lagern
Pfifferlinge sind empfindlich und mögen’s kühl und luftig. Am besten schmecken sie natürlich frisch geputzt und direkt zubereitet. Wenn du sie nicht sofort verarbeiten kannst, solltest du sie richtig lagern: in einer Papiertüte oder einem luftdurchlässigen Sieb im Gemüsefach des Kühlschranks. So kommt ausreichend Luft an die Pilze und Feuchtigkeit staut sich nicht. So gelagert halten Pfifferlinge sich etwa 2 bis 3 Tage.
Wichtig: Geschlossene Plastikboxen oder -beutel sind tabu! Dort bildet sich schnell Kondenswasser. Das mögen Pfifferlinge gar nicht.
Schon gewusst? Du kannst Pfifferlinge einlegen. So bleiben sie mehrere Monate haltbar und schmecken herrlich als Antipasti oder im Salat.
Pfifferlinge putzen – die wichtigsten Fragen
Wie lange muss man Pfifferlinge putzen?
Je nach Menge meist nur ein paar Minuten. Bei vielen oder stark verschmutzten Pilzen spart der Mehl-Trick Zeit!
Kann man Pfifferlinge waschen?
Besser nicht! Die kleinen Waldpilze saugen sich mit Wasser voll und verlieren an Aroma. Nur bei hartnäckigem Dreck sollte man ein Wasserbad machen und auch dann: ganz kurz und kalt, sonst werden die Pilze weich und schwammig.
Wie bewahre ich Pfifferlinge auf?
Luftig und locker verpackt im Kühlschrank halten sich die Wildpilze etwa 2 bis 3 Tage. Aber auch eingefroren lassen sich Pfifferlinge für bis zu 6 Monate lagern. Vor dem Einfrieren kurz blanchieren, so verlieren sie beim Auftauen ihre Bitterstoffe nicht und behalten Aroma sowie Konsistenz besser. Nach dem Blancieren gut abtropfen lassen, auskühlen und luftdicht verpackt einfrieren.
Wann haben Pfifferlinge Saison?
Von Juni bis Oktober haben die Wildpilze Saison und lassen sich im Wald, Supermarkt oder Wochenmarkt finden. Tipp: Je kleiner sie sind, desto feiner schmecken sie.