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Die besten Pizzaöfen im Test: Back dir Profi-Pizza zuhause

Pizza aus dem Pizzaofen schmeckt dank der extremen Hitze besser. Welcher Outdoor-Ofen von Gozney, Ooni oder Ninja der Pizzeria Konkurrenz macht?

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Pizza wie vom Italiener zu Hause? Pizzaöfen ob mit Gas oder Elektro backen mit 370 bis 500°C. Foto: LECKER.de/Emily Beckmann
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Um authentische Pizza mit knusprigem Boden und fluffigem Rand selbst hinzubekommen, brauchst du drei Dinge: frischen Teig, leckeren Belag und vor allem einen Pizzaofen, der viel heißer wird als jeder Backofen oder herkömmliche Grill. 

In meinem Vergleichstest nehme ich Pizzaöfen unter die Lupe – sowohl gasbetriebene als auch elektrische Modelle, die alle für draußen besser geeignet sind als für die Küche. Ein guter Pizzaofen wie mein Testsieger, der Gozney Tread, macht den Unterschied zwischen einer mittelmäßigen Pizza und einer neapolitanischen Pizza, wie sie aus dem Steinofen einer Pizzeria kommt.

Ein eigener Pizzaofen lohnt sich besonders für Pizza-Enthusiasten, Outdoor-Cooking-Fans, Hobbybäcker mit Qualitätsanspruch sowie Familien und Freundeskreise, die gemeinsam kochen.

Die besten Pizzaöfen im Überblick

Testsieger
Gozney Tread Pizzaofen (Olivgrün)
Gozney Tread Pizzaofen (Olivgrün)
Ninja Artisan Outdoor-Elektro-Pizzaofen & Heißluftfritteuse
Ninja Artisan Outdoor-Elektro-Pizzaofen & Heißluftfritteuse
Witt Etna Piccolo Rotante Pizzaofen
Witt Etna Piccolo Rotante Pizzaofen
Ooni Koda 2 Pizzaofen
Ooni Koda 2 Pizzaofen
Preis-Leistungs-Sieger
Unold Pizzaofen Don Luigi
Unold Pizzaofen Don Luigi
Unsere Bewertung
4,8 /5
Unsere Bewertung
4,5 /5
Unsere Bewertung
4,6 /5
Unsere Bewertung
4,4 /5
Unsere Bewertung
4,2 /5

Das wichtigste Kriterium unseres LECKER.de-Praxistests ist das Backergebnis: Wie gut ist die Pizza selbst? Sie sollte gleichmäßig gebacken sein, einen knusprigen Boden und einen luftigen Rand haben. Dafür habe ich mein Rezept für 24-Stunden-Pizzateig samt Tipps zum Formen der Pizza mit den Händen und Tricks zum Backen im Pizzaofen entwickelt. Da wir selten nur eine Pizza backen, teste ich mit der Haustechnik, den Mitarbeitern der Poststelle, des Betriebsrestaurants und des Empfangs, wie konsistent die Ergebnisse bei aufeinanderfolgenden Pizzen sind!

Wer regelmäßig Pizza zubereitet, weiß, dass Haushaltsbacköfen die nötigen 450–500 °C kaum erreichen. Genau hier kommen spezialisierte Öfen ins Spiel. Ob elektrisch oder gasbetrieben – hochwertige Öfen sorgen für:

  • extreme Hitze (für echte Steinofenpizza)

  • schnelle Backzeiten (60–90 Sekunden)

  • gleichmäßige Hitzeverteilung

  • authentisches Geschmackserlebnis

Die Aufheizzeit und die maximale Temperatur sind dafür entscheidend. Denn für authentische neapolitanische Pizzen sind hohe Temperaturen von mindestens 400 Grad, bei Profis sogar 500 Grad, entscheidend. Die Spitzentemperatur sollten die Besten zehn Minuten halten und natürlich möglichst schnell aufheizen. Ich empfehle zum tatsächlichen Backen der Pizza eine Temperatur von 400 Grad, damit sie nicht verbrennt.

Gozney Tread – mein Testsieger

Das Prinzip des Gas-Pizzaofen Gozney Tread ähnelt einem fest gemauerten Steinofen: Der seitlich verbaute Gasbrenner erzeugt eine Hitzezone – wie die Glut im Holzofen, die ebenfalls an einer Seite liegt. Je näher der Teig dran ist, desto schneller backt er.

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Der Pizzaofen Gozney Tread hat wie alle Modelle den Stein nur unten aber sorgt trotzdem für die nötige Rundum-Hitze. Foto: LECKER.de/Emily Beckmann

In den Gozney Tread ist viel zusätzliche Überlegung geflossen, um ihn für den mobilen Einsatz tauglich zu machen. Das unterscheidet ihn von anderen Pizzaöfen. Dank seiner Konstruktion bietet er mehr Platz zum Manövrieren im Innenraum, steht stabiler und funktioniert ohne Batterien oder Strom.

Der Gozney Tread erreicht eine Temperatur von bis zu 500 °C in etwa 15 Minuten. Seine Piezo-Zündung funktioniert wie bei einem Gasgrill. Im Tread bereite ich authentische neapolitanische Pizzen mit perfekter Kruste zu, die in den meisten Fällen auch komplett mit Belag auf dem Pizzastein landen. Im Vergleich zum Ooni Koda 2 und dem Witt Piccolo Rotante ist der Tread leicht und kühlt schneller ab, sodass er wieder verstaut werden kann.

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Auch bei extremer Hitze innen, verbrennt man sich am Gehäuse des Pizzaofen Gozney Tread nicht die Hand und es kühlt schnell wieder ab. Foto: LECKER.de/Emily Beckmann

Die Reinigung könnte etwas einfacher sein, da sich der Cordieritstein schwerer als bei anderen Modellen entnehmen lässt. Allerdings kann man sich als Pizzaofen-Besitzer damit anfreunden, dass der Pizzastein der einzige Teil des Ofens ist, der mit dem Essen in Berührung kommt und sich bei den hohen Temperaturen im Grunde selbst reinigt – auch wenn die Patina zunächst gewöhnungsbedürftig ist!

Testsieger
Gozney Tread Pizzaofen (Olivgrün)
Gozney Tread Pizzaofen (Olivgrün)
Unsere Bewertung:
4,8 /5

Der Gozney Tread ist kompakt und leistungsstark und somit perfekt für mobile Einsätze, beispielsweise beim Camping, geeignet. Wer einen empfehlenswerten Gas-Pizzaofen sucht, der auch bei Hamburger Wind zuverlässig backt, sollte sich meinen Test des Gozney Tread durchlesen.

Ninja Artisan – Elektro-Pizzaofen & Heißluftfritteuse für draußen

Ein Ninja-Gerät ist nur dann ein Ninja-Gerät, wenn es gleich mehrere Funktionen in einem vereint. Mit dem Ninja Artisan Pizzaofen kann ich deshalb neben Pizza- und Brotvariationen auch Pommes, Chicken Wings und Co. heißluftfrittieren.

Die Zusatzfunktion und das sorglose Pizzabacken machen die niedrige Höchsttemperatur von „nur” 370 °C wett, denn letztlich ist das Backergebnis entscheidend – und das ist absolut überzeugend.

Eine Pizza wird mit einem Schieber aus dem Ninja Artisan Outdoor-Elektro-Pizzaofen im Garten vor roten Blumen gezogen.
Klappe auf – Pizz-Ah! Aus dem Ninja Artisan Elektro-Pizzaofen kommen Pizzen wie am Fließband. Foto: Emily Beckmann / LECKER.de

Beim Ninja Artisan kann ich mich bereits auf das Zubereiten und Belegen der nächsten konzentrieren, während die Pizza im Ofen ist. Denn sobald die fertig ist, gibt der Ofen einen Ton von sich.

Auch wenn ich persönlich die intensive Hitze der offenen Gasflamme vermisse, erfordert die ständige Aufmerksamkeit und ist vielen doch unheimlich. Beim Ninja-Pizzaofen dagegen kann ich nebenher eine Pizza-Playlist zusammenstellen, mit den nächsten Gästen anstoßen und sogar meine Ausrolltechnik verbessern.

Eine Person belegt eine rohe Pizza im Freien neben dem Ninja Artisan Outdoor-Elektro-Pizzaofen auf einem Holztisch.
Wie am Fließband: Während im Ninja Artisan die eine Pizza bäckt, kann man die nächste belegen. Foto: Emily Beckmann / LECKER.de

Im Ninja-Ofen wird nicht nur die Pizza kross: Auch vegane Cevapcici und Bifteki von Greenforce werden in der Airfryer-Einstellung ganz ohne zusätzliches Fett heiß und rundherum knusprig.

Im Ninja Artisan Outdoor-Pizzaofen werden vegane Nuggets und Patties in einem Heißluftkorb draußen knusprig gebacken.
Nicht nur Italienisch auch Griechisch: Im Ninja Artisan Outdoor-Elektro Pizzaofen und Heißluftfritteuse wird's heiß und knusprig. Foto: Emily Beckmann / LECKER.de

Von allen Pizzaöfen bleibt der Cordierit-Stein des Ninja Artisan am saubersten. Das liegt sicherlich einerseits am Know-how meines Pizzabäcker-Assistenten, andererseits daran, dass sich in der größeren Öffnung gut hantieren lässt und ich die Pizza beim Herausholen nicht versehentlich zu nah an den Brenner an der hinteren oder linken Seite schiebe, wo sie dann verbrennt.

Ninja Artisan Outdoor-Elektro-Pizzaofen & Heißluftfritteuse
Ninja Artisan Outdoor-Elektro-Pizzaofen & Heißluftfritteuse
Unsere Bewertung:
4,5 /5

Damit ist der Ninja Artisan, auch wenn er von der Regel der neapolitanischen Pizza mit mindestens 400 °C abweicht, für mich eine empfehlenswerte Bereicherung – vor allem für diejenigen, die gerne Gäste bewirten, mit Kindern kochen und nicht so viel Stellplatz haben, dass sie für jedes Gericht ein eigenes Gerät aufstellen können. Mehr dazu liest du in meinem Einzeltest des Ninja Artisan Pizzaofen.

Witt Piccolo Rotante 13" – Kämpfer für Komfort

Beim Witt Piccolo Rotante 13" sorgt der rotierende Pizzastein für ein gleichmäßiges Backergebnis, ohne dass die Pizza mit dem Schieber selbst gedreht werden muss. Der Gas-Pizzaofen erreicht eine Temperatur von 450 °C in ca. 15 Minuten.

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Pizza auf dem Turntable: Beim Pizzaofen Witt Piccolo Rotante spare ich mir das Drehen. Foto: LECKER.de/Emily Beckmann

Die Zusatzfunktion des Witt-Pizzaofens benötigt vier AA-Batterien, macht die Handhabung aber um einiges einfacher und sorgt für einen gleichmäßig braunen Rand. Von meinen Testessern aus der Technik bekommen die Pizzen einhellig Daumen hoch. Die Zusatzfunktion lässt sich an- und ausschalten, der Ofen funktioniert in beiden Fällen.

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Vier Füße, viele Batterien: Der Pizzaofen Witt Piccolo Rotante 13" kommt mit einigen Extras. Foto: LECKER.de/Emily Beckmann

Der Witt Piccolo Rotante 13" ist kompakt gebaut, aber mit 19 kg eher stationär und benötigt daher einen festen Platz in der Outdoor-Küche auf der Terrasse oder im Garten. Im Gegensatz zum Gozney Tread, Ooni Koda 2 und Unold Don Luigi ist der Pizzastein zweigeteilt in Drehteller und Vorderstück und lässt sich leicht zum Reinigen herausnehmen.

Witt Etna Piccolo Rotante Pizzaofen
Witt Etna Piccolo Rotante Pizzaofen
Unsere Bewertung:
4,6 /5

Der Witt-Gasofen mit rotierendem Pizzastein überzeugt durch seine einfache Handhabung und die guten Backergebnisse. Er ist ideal für Einsteiger, aber auch für Familien, da das etwas heikle Wenden entfällt.

Ooni Koda 2 – Design für Höchsttemperaturen

Der Ooni Koda 2 wird am heißesten: Er erreicht eine Temperatur von bis zu 500 °C in nur 22 Minuten. Dank der hohen Temperaturen und der gleichmäßigen Hitzeverteilung gelingen Pizzen mit knusprigem Boden und luftigem Rand.

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Foto: LECKER.de/Emily Beckmann

Mit 8,3 cm ist die Öffnung nicht besonders hoch. In Kombination mit dem breiten Pizzaschieber führt das zumindest bei mir zu Problemen und einigen missglückten Pies. Der Brenner an der Rückseite sorgt für so viel Hitze, dass die ein oder andere Pizza mir schnell mal verbrennt!

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Wärmebild: Ooni Koda 2 - 500 Grad und unterschiedliche Wärmezonen. Foto: LECKER.de/Emily Beckmann

Er steht auf seinen drei Beinen stabil, allerdings finde ich die Handhabung weniger angenehm als beim Gozney Tread mit Stativ-System. Der Pizzastein aus Cordierit ist herausnehmbar. Auf ihm verbrennt alles, was darauf landet, schnell. Anschließend lässt er sich abbürsten bzw. mit trockenen Papiertüchern abwischen. Verwende kein Wasser!

Ooni Koda 2 Pizzaofen
Ooni Koda 2 Pizzaofen
Unsere Bewertung:
4,4 /5

Der Ooni Koda 2 erreicht höchste Temperaturen und ermöglicht eine professionelle Anwendung. Er ist ideal für ambitionierte Pizza-Vielbäcker. Mehr zu dem beliebten Gas-Pizzaofen liest du in meinem Einzeltest des Ooni Koda 2.

Unold Don Luigi – Elektrisch zur Steinofenpizza

Der E-Pizzaofen Unold Don Luigi bietet durch die Kombination von Ober- und Unterhitze mit einem Pizzastein und doppelverglaster Tür eine gleichmäßige Hitzeverteilung. Er erreicht seine maximale Temperatur von 450 °C in etwa 20 Minuten und verfügt über sechs voreingestellte Programme.

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Elektrisch auf Maximaltemperatur in 20 Minuten: Der Pizzaofen Unold Don Luigi. Foto: LECKER.de/Emily Beckmann

Mit 10,6 kg ist der Don-Luigi-Pizzaofen tragbar, jedoch kann das kurze Stromkabel einschränkend sein. Pizzaschieber und -schneider sind im Lieferumfang enthalten und machen ihn zu einem kompletten Pizza-Paket, das sich perfekt für Einsteiger eignet. Allerdings ist der Platz nicht ideal genutzt: Die Seitenwände sind viel dicker als bei den Gasvarianten, wodurch das Hineinschieben und Manövrieren schwieriger wird.

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Beim Pizzaofen Unold Don Luigi läuft das Hineinschieben der Pizza nicht immer glatt. Foto: LECKER.de/Emily Beckmann

Wie bei allen Modellen verbrennt auf dem Pizzastein des Unold-Ofens alles Nicht-Teigbasierte schnell, wodurch viel Rauch entsteht und sich schon beim ersten Mal deutliche Gebrauchsspuren bilden. Die Stoffverkleidung des Kabels ist zudem schwer zu reinigen.

Preis-Leistungs-Sieger
Unold Pizzaofen Don Luigi
Unold Pizzaofen Don Luigi
Unsere Bewertung:
4,2 /5

Der Unold Don Luigi ist eine solide Wahl für den Einstieg in die Welt der Pizzaöfen – vor allem für die Nutzung auf dem Balkon oder der Terrasse, mehr dazu liest du in meinem Einzeltest des Pizzaofen Don Luigi.

Mein Fazit & Empfehlungen

Der Gozney Tread ist mein klarer Testsieger: schnell heiß, stabil gebaut, perfekt für draußen – und liefert Pizza wie vom Steinofen-Italiener. Wer keinen Strom braucht und echte neapolitanische Kruste will, liegt hier goldrichtig.

Der Witt Piccolo Rotante 13" punktet mit seiner Drehfunktion und nimmt dir das Pizza-Wenden ab – ideal für Einsteiger und Familien.

Der Ooni Koda 2 liefert extreme Hitze, ist aber anspruchsvoll im Handling. Der Unold Don Luigi ist eine solide, elektrische Alternative für Balkon und Terrasse – aber mit Abstrichen bei Platz und Reinigung.

Jeder Ofen im Test hat seine Stärken – entscheidend ist, wie oft und wie ernst du Pizza machst. Für Perfektionisten: Gozney. Für Komfortfans: Witt. Für Stromnutzer: Don Luigi.

Outdoor-Pizzaofen FAQ

Ein Pizzaofen sollte mindestens 400 °C erreichen. Für echte neapolitanische Pizza sind 400–450 °C ideal.

Ein Gas-Pizzaofen heizt schneller und heißer. Elektro-Pizzaöfen sind einfacher in der Handhabung – ideal für Balkon und Terrasse.

Nein, aus Sicherheitsgründen solltest du einen Pizzaofen nur draußen verwenden. Gasöfen sowieso, ich empfehle es auch bei elektrischen Pizzaöfen, ansonsten nur mit sehr viel Belüftung.

Bei den meisten Gasöfen musst du die Pizza mit Hilfe eines Pizzaschiebers drehen. Es sei denn, du hast ein Modell mit Drehfunktion wie den Witt Piccolo Rotante.

Den Cordierit-Pizzastein deines Pizzaofens nur trocken abbürsten, ohne Wasser oder Spülmittel – der Stein reinigt sich bei Hitze selbst.

Wenn du regelmäßig Pizza machst lohnt sich ein spezieller Pizzaofen. Die Hitze und das Ergebnis sind mit keinem Küchenofen vergleichbar.

Für die Benutzung eines Pizzaofens ist vor allem der Pizzaschieber oder Pizzapaddel unerlässlich. Ich empfehle eines aus glattem Holz, ohne Löcher, weil die Pizza hier am besten auf den heißen Stein gleitet!