Basische Ernährung - wie geht das?

Zu viel Fleisch, zu viel Süßes und ab und zu ein Fertiggericht – gern schlagen wir beim Essen mal über die Stränge. Doch manche Lebensmittel übersäuern den Körper. Der Stoffwechsel gerät dadurch aus dem Gleichgewicht. Wir fühlen uns müde und kraftlos. Basische Ernährung kann da helfen.

Basische Ernährung
Pflanzliche Lebensmittel wie auf dem Bild eignen sich perfekt für die basische Ernährung. Sie sind nährstoffreich und bringen den Säure-Basen-Haushalt wieder in Balance
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Wie funktioniert die basische Ernährung?

Bei dieser Ernährungsform stehen Lebensmittel auf dem Speiseplan, die basisch wirken und entsäuern. Dabei sollten Sie nicht zu streng mit sich sein. Denn: Die verschiedenen biochemischen Prozesse im Körper benötigen mal ein saures, mal ein basisches Milieu, um zu funktionieren.

Säure ist an sich nichts Schlechtes, Übersäuerung wiederum schon. Und die tritt schnell bei einem ungesunden Lebensstil auf. Die Folge: Der Stoffwechsel gerät in Schieflage. Man fühlt sich schlapp, gereizt und überfordert. Hinzu kommen Magen-Darm-Störungen, Hautprobleme und andere Symptome.

Smoothies
Smoothies aus frischem Obst und Gemüse bringen Farbe in die basische Ernährung

Welche Lebensmittel sind basisch?

Welche Lebensmittel wirken säurebildend?

  • Fleisch und Wurst
  • Fisch und Meeresfrüchte
  • Käse und Eier
  • Zucker und Süßigkeiten
  • verarbeitete Getreideprodukte wie Brot und Nudeln
  • Lebensmittelkonserven und Fertigprodukte
  • Margarine
  • Kaffee, Alkohol, grüner und schwarzer Tee, Cola und andere Softdrinks

Welche Lebensmittel sind neutral?

  • Olivenöl
  • Butter, Sahne, Joghurt und Sauerrahm

Die Liste der aufgezählten Lebensmittel ist nicht vollständig. Ausführliche Informationen bieten Sachbücher über basische Ernährung. Am besten besorgen Sie sich einen Ratgeber, der auch Rezepte enthält. So können Sie das Gelernte gleich in die Tat umsetzen.

Basische Rezepte für jeden Tag

Brombeer-Johannisbeer-Smoothie mit Staatl. Fachingen

Dafür brauchst du: 1 Schälchen reife Brombeeren, 1 Schälchen schwarze Johannisbeeren, 1 reife Banane, 10 Paranüsse, 2 EL Erdmandelflocken, 400-500 ml Staatl. Fachingen

Und so geht's:  Johannisbeeren waschen und von den Rispen streifen. Brombeeren waschen und abtropfen lassen. Bananane schälen. Beeren, Banane, Nüsse und Erdmandelflocken  mit dem Wasser in einen Standmixer geben und pürieren. Auf 2 Gläser verteilen und genießen.

Doch die basische Ernährung dreht sich nicht nur um die Frage, welche Lebensmittel erlaubt sind. Andere Faktoren spielen eine genauso wichtige Rolle, wenn es darum geht, den Säure-Basen-Haushalt auszugleichen.

Grundregeln der basischen Ernährung

  1. Mehr Gemüse und Obst als alles andere essen. Jede der drei Hauptmahlzeiten soll zum größten Teil aus Früchten ode Gemüse bestehen. Morgens darf es Obst sein, mittags Salat oder Rohkost, abends gedämpftes Gemüse oder Suppe.
  2. Tierische Fette stark reduzieren. Durch die Vielzahl pflanzlicher Produkte sparen Sie ganz von alleine viele ungesunde Fette. Bei Nüssen, Öl und Avocado sollten Sie aber sparsam sein.
  3. Regelmäßige Bewegung ist ein toller Ausgleich zum Alltags-Stress, der ebenso den Säure-Basen-Haushalt ins Ungleichgewicht bringen kann. Es muss nicht Kickboxen sein, auch ein Abendspaziergang schenkt Kraft und verbessert das Körpergefühl.
  4. Es sind die kleinen Sünden, die das Gesundheitsriko belasten. Imbissbesuche und durchfeierte Nächte bleiben besser eine Ausnahme, um nicht in Verführung zu geraten, viel Alkohol, Gebratenes oder Frittiertes zu sich zu nehmen.