Kochzeit, richtige Zubereitung und praktische Tipps:

Brokkoli kochen – so einfach geht’s

Brokkoli kochen ist die gebräuchlichste Garmethode für das grüne Gemüse. Wir erklären Schritt für Schritt wie du die Röschen in Salzwasser richtig zubereitest und verraten praktische Tipps und Tricks.

Brokkoli kochen
Erst waschen, dann Brokkoli kochen. Foto: House of Food / Bauer Food Experts KG
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Brokkoli kochen - schnell und einfach

Ganz wichtig beim Brokkoli kochen: Ein leichter Biss muss sein! Deshalb kommt es beim Garen vor allem auf das richtige Timing an, damit das Lieblingsgemüse nicht zu weich wird. 

Für gekochten Brokkoli als Beilage rechnet man 1 kg rohen Kohl für 4-6 Personen.

LowcarbLaktosefrei
  • Zubereitungszeit:
    12 Min.
  • Niveau:
    ganz einfach

Zutaten

Personen

1 kg Brokkoli

1 TL Salz

Wasser

Fehlt noch etwas?Zutaten bestellenZutaten bestellen

Zubereitung

1

Zunächst die Röschen vom Stunk schneiden, waschen und abtropfen lassen. Um den Strunk ebenfalls zu kochen, diesen schälen und in kleine Würfel schneiden.

2

Salzwasser in einem Topf zum Kochen bringen und nach Belieben zunächst die Strunkwürfel 1 Minute vorkochen, dann die Brokkoli-Röschen hinzugeben. Alles für weitere 5-6 Minuten garen.

3

Brokkoli abgießen, den Kohl gründlich abtropfen lassen. Anschließend nach Geschmack mit Butterflöckchen servieren.

Nährwerte

Pro Portion

  • 70 kcal
  • 9 g Eiweiß
  • 1 g Fett
  • 7 g Kohlenhydrate

Den Strunk vom Brokkoli nicht wegwerfen!

Der Strunk vom Brokkoli wird oft übersehen, dabei ist er genauso lecker und nahrhaft wie die Röschen. Du kannst ihn in schälen, würfeln und für Suppen und Eintöpfe verwenden oder in der Pfanne braten. Auch roh schmeckt er toll - einfach die äußere, harte Schicht schälen und den inneren Teil in dünne Scheiben oder Stifte schneiden und als Gemüse-Sticks mit Kräuterquark genießen. Geschmacklich erinnert er ein wenig an Kohlrabi.

Was schmeckt zu gekochtem Brokkoli?

Brokkoli ist eine tolle Beilage für eine Vielzahl an Gerichten - im Prinzip kannst du ihn zu fast allem servieren. Er passt sowohl gut zu gebratenem oder gegrilltem Hähnchen, Rindfleisch oder Schweinefleisch, als auch zu gebratenem Lachs, gedünstetem Fisch oder Garnelen. In Kombination mit Reis, Quinoa, Couscous oder Bulgur sowie Pasta oder Gnocchi macht sich Brokkoli ebenfalls gut. Gekochten Brokkoli kannst du auch zu einer Brokkoli-Cremesuppe weiterverarbeiten, indem du ihn mit dem Stabmixer pürierst und anschließend mit Sahne verfeinerst.

Kochzeit für Brokkoli - wie lange muss er garen?

Die Kochzeit für Brokkoli hängt von der anschließenden Verwendung und deinem persönlichen Geschmack ab.

  • Wer Brokkoli am liebsten bissfest mag oder ihn für Salate verwenden möchte, sollte das grüne Gemüse 3-4 Minuten blanchieren.

  • Für Brokkoli als Gemüsebeilage empfehlen wir eine Kochzeit von 5-6, maximal 8 Minuten. Sonst wird er zu weich.

  • TK-Brokkoli aus dem Supermarkt ist bereits blanchiert und vorgegart, daher solltest du ihn nur 4-5 Minuten kochen.

Brokkoli blanchieren für knackigen Genuss

Wer Brokkoli für einen Salat zubereiten möchte oder das Gemüse auf den Punkt gegart in ein Curry oder Eintopf geben will, ist mit Blanchieren gut beraten. So bleibt der Brokkoli knackig und viele wertvolle Inhaltsstoffe erhalten. So geht's:

  1. Dafür gut gesalzenes Wasser zum Kochen bringen und die Brokkoli-Röschen für ca. 3-4 Minuten sprudelnd kochen.

  2. Brokkoli in ein Sieb abgießen, kurz abtropfen lassen und in eine Schüssel mit kaltem Wasser und Eiswürfeln geben, um den Garprozess zu stoppen.

Wie bleibt Brokkoli beim Kochen schön grün?

Brokkoli nach dem Kochen in Eiswasser abschrecken
Durch das Abschrecken in Eiswasser behält der Brokkoli seine grüne Farbe. Foto: House of Food / Bauer Food Experts KG

Seine grüne Farbe lässt den Brokkoli besonders appetitlich aussehen. Damit diese beim Kochen erhalten bleibt, kannst du dem Kochwasser eine Prise Natron hinzufügen. Außerdem empfehlen wir, den Brokkoli nach Ende der Garzeit in ein Sieb abzugießen und sofort in Eiswasser abzuschrecken. Das sorgt dafür, dass der Brokkoli seine Farbe auch nach dem Kochen behält.

Brokkoli roh oder gekocht - was ist gesünder?

Brokkoli ist nicht nur superlecker, sondern auch ein wahres Kraftpaket, wenn es um Nährstoffe geht. Gesund sind nicht nur die Röschen, sondern auch der Strunk, die Blätter und die Sprossen. Die Frage, ob Brokkoli roh oder gekocht gesünder ist, lässt sich nicht eindeutig beantworten, da beides gewisse Vorteile hat:

Vorteile von rohem Brokkoli:

  • Brokkoli enthält neben Folsäure, Kalium, Vitamin C und K auch das Enzym Myrosinase, das die Verdauung unterstützen kann. Durch starkes Erhitzen wird dieses Enzym zerstört, außerdem gehen viele Nährstoffe ans Kochwasser verloren.

  • Roher Brokkoli ist zudem reich an Sulforaphan, ein sekundärer Pflanzenstoff, der bei Entzündungen im Magen-Darm-Trakt helfen und krebsvorbeugend wirken kann.

Vorteile von gekochtem Brokkoli:

  • Beim Brokkoli kochen werden die Faserstoffe im Gemüse aufgebrochen, was die Verdauung erleichtern und die Verträglichkeit erhöhen kann. Das ist besonders gut für Menschen mit einem empfindlichen Magen.

  • Bestimmte Nährstoffe wie Carotinoide werden beim Kochen des Brokkolis freigesetzt, wodurch sie vom Körper leichter aufgenommen werden können. Carotinoide sind wichtig für unsere Augengesundheit und das Immunsystem.

Fazit: Wie auch immer du deinen Brokkoli zubereitest, das grüne Gemüse ist und bleibt gesund. Mit einer ausgewogenen Ernährung, die sowohl rohen als auch gekochten Brokkoli enthält, kannst du also gar nichts falsch machen. Beim Brokkoli kochen gehen zwar Nährstoffe ans Wasser verloren, dafür wird der Kohl bekömmlicher. Alternativ kannst du Brokkoli dämpfen - wie das geht erfährst du in unserem Artikel zu Brokkoli zubereiten. Das Dämpfen ist besonders schonend und es bleiben mehr Nährstoffe erhalten. Besonders einfach gelingt das mit einem Dampfgarer, Sieb- oder Dämpfeinsatz für Kochtöpfe: