Käse einfrieren – die besten Tipps

Käse verzehrt man am besten frisch und bewahrt ihn zum Lagern im Kühlschrank auf, denn bei zu niedrigen Temperaturen verliert er an Aroma und die Textur verändert sich. Bleibt dennoch einmal zu viel Käse vom Einkauf oder einem gemütlichen Raclette-Abend übrig, lässt sich Käse durchaus einfrieren.

Käse einfrieren
Kunststoffdosen und Gefrierbeutel eignen sich am besten zum Käse einfrieren Foto: lecker.de
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Kann man Käse einfrieren?

Käse reift vom Zeitpunkt der Herstellung bis zum Verzehr. So entwickelt er sein volles Aroma. Das Käse einfrieren unterbricht diesen Prozess und beeinflusst Struktur und Geschmack des Käses. Er verliert schnell an Aroma, denn ab einer Temperatur von unter 2 °C sterben die Milchsäurebaktieren im Käse ab. Kannst du größere Mengen einmal nicht verbrauchen, kannst du Käse trotzdem einfrieren und nach dem Auftauen bedenkenlos verzehren.

Am besten eignet sich einmal gefrorener Käse zum Kochen, zum Beispiel zum Überbacken von Aufläufen und Gratins oder als Topping für Pasta. Um ihn als Belag auf dem Käsebrot oder gar pur zu genießen, verliert er im Tiefkühlfach zu sehr an Geschmack. Greife dafür lieber auf frischen Käse zurück.

Raclettekäse einfrieren

Raclettekäse in Scheiben und einem Raclette-Pfännchen
Übrig gebliebener Raclettekäse lässt sich gut einfrieren, Foto: House of Food / Bauer Food Experts KG

Gerade beim Raclette sollte der Käse nicht ausgehen! Deswegen wird davon oft ein bisschen zu viel gekauft. Und was ist mit den Resten? Die kann man ganz besonders gut einfrieren. Möglichst luftdicht verpacken und einzelne Scheiben durch Folie voneinander trennen. Zum Wiederauftauen in den Kühlschrank geben. 

Da die Qualität des Raclettekäses durch das Einfrieren leicht abnimmt, empfehlen wir dir, Reste nach Möglichkeit in anderen Rezepten zu verarbeiten. Tolle Ideen zur Resteverwertung von Raclettekäse findest du hier.

Schnittkäse wie Gouda und Edamer einfrieren

Schnittkäse wie Gouda, Edamer, Tilsiter und Co. sind ebenso gut zum Einfrieren geeignet wie Raclette. Unter möglichst wenig lufteinschluss im Tiefkühler gelagert, eignet sich der Käse nach dem vorsichtigen Auftauen dann gut zum Überbacken. Für ein leckeres Käsebrot greifst du aber besser zu frischem Käse.

Parmesan und andere Hartkäse einfrieren

Hartkäse wie Parmesan, Grana Padano. Cheddar, Emmentaler oder Appenzeller beginnen im Gefrierfach leicht zu bröckeln. Deshalb friert man sie am besten direkt fertig gerieben in Gefrierbeutel oder -dosen ein. So hat man immer Käse zur Hand um himmlische Gratins und Aufläufe köstlich zu verfeinern.

Camembert und andere Weich- und Frischkäse einfrieren

Käsesorten wie Weich- und Frischkäse sind aufgrund ihres hohen Wassergehaltes zum Einfrieren ungeeignet. Stattdessen empfehlen wir dir diese Camembert-Rezepte oder unsere Frischkäse-Dips, damit du Reste trotzdem lecker verwerten kannst.

Praktische Tipps

  • Käse im Stück bleibt eingefroren deutlich frischer, als in Scheiben geschnittener.
  • Käse friert man am besten luftdicht verpackt in Gefrierbeuteln, Frischhaltefolie oder Kunststoffdosen ein.
  • Einzelne Käsescheiben vor dem Einfrieren durch Butterbrotpapier oder Folie separieren. So verhinderst du ein Zusammenkleben.
  • Käse hält sich tiefgefroren 2-4 Monate.
  • Lasse gefrorenen Käse immer langsam im Kühlschrank auftauen.

Leckere Rezept-Ideen für tiefgefrorenen Käse

Blitz-Käse-Schinken-Auflauf
Käse aus dem Gefrierfach kannst du sehr gut zum Überbacken verwenden, Foto: House of Food / Bauer Food Experts KG

Video-Tipp

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