Slush-Maschinen im Test: Mehr als ein cooler Sommer-Trend
Die Slush-Maschinen von Ninja und Klamer bringen die Kirmes in deine Küche! Der Test zeigt, warum bei diesem Eis-Trend alle durchdrehen.
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Erfrischender als ein Drink auf Eis ist nur ein (halb-)gefrorener Drink zum Schlecken und Schlürfen. Genau das schafft eine Slush-Eismaschine. Die großen Kästen mit den sich drehenden Flüssigkeiten kennst du bisher wahrscheinlich eher von Kino, Kiosk oder Kirmes.
Jetzt haben Top-Hersteller wie Ninja oder Klamer professionelle Slush Maker für zu Hause entwickelt. Die rotierenden Eismaschinen sind nicht ganz so ausladend und teuer wie ihre Gastro-Pendants in Freibädern und Freizeitparks, sollen aber Frozen Drinks in vergleichbar smoother Trinkqualität liefern.
Ob das stimmt und inwiefern sich die Anschaffung einer eigenen Slushie-Maschine lohnt, zeigt mein unverfrorener Testbericht. Darin verrate ich, welches Markengerät das Beste für viele ist und wie du alternativ mit einer Eismaschine ohne Kompressor bzw. ohne integrierte Kühlung Geld sparen kannst.
Die besten Slush-Eismaschinen für Zuhause
Die professionellen Slush-Eismaschinen von Klamer und Ninja kosten eine Stange Geld, erfüllen ihre Aufgabe aber mit Bravour. Im Test liegt die Slush-Maschine von Klamer vorne. Sie kleckert weniger und hat im Gegensatz zur Ninja SLUSHi einen Timer, mit dem sich der Slush-Genuss genau vorprogrammieren lässt.
Klamer Slush-Maschine – der Testsieger
Die Slush-Maschine von Klamer muss auf TikTok & Instagram keinen Wirbel machen, um im Test der Star zu sein. Das Gerät dient nebenbei als riesiger Sektkühler, lässt sich pünktlich zur Party vortimen und bietet eine Slushie-Konsistenz, die fest genug für heiße Sommertage ist. Damit wird der Underdog von Klamer mein Testsieger.
Die Slush-Eismaschine von Klamer hat einen Kompressor. Damit kann sie bis zu 1,5 Liter Slush-Eis, Frappé, Milchshake oder Frozen Cocktail verarbeiten und bis zu 10 Stunden kalt halten. On top gibt‘s einen Wein-Modus, mit dem ich Sekt oder Vino in 5 Minuten auf Trinktemperatur bringe und durch eingewirbelten Sauerstoff belüfte wie im Dekanter. Oder ich mixe damit in 30 Minuten feinsten Frosé („Frozen Rosé“).

Ich kann die Programme über den Touchscreen des LED-Displays steuern. Das Start-Symbol finde ich erst kaum, weil es nur schwach leuchtet. Auf dem eingeschalteten Menü sind die Icons dann deutlicher erkennbar. Eine eindeutige Beschriftung wäre mir lieber. Aber das ist Gewohnheitssache und ich weiß schnell, wofür welches Zeichen steht – einschließlich Kindersicherung, Timer und Reinigungsmodus.
Die Kältestufen heißen bei Klamer „Thickness“-Grade, was verdeutlicht, dass der Drink mit steigender Stufe dickflüssiger wird. Alle Programme sind recht hoch eingestellt und laufen im Durchschnitt 20 Minuten länger als bei der Konkurrenz. Die Konsistenz ist dann recht fest. Meinen Cola-Slushie muss ich anfangs noch löffeln. So will ich es aber auch. Denn draußen ist es heiß und das Eis schmilzt ohnehin schneller, als mir lieb ist.

Das weiß der Hersteller und hat den Slush Maker buchstäblich auf Sommer eingestellt. Sogar die warme Luft, die das Gerät über die Seitenschlitze abgibt, fühlt sich ein bisschen kühler an als bei der Konkurrenz von Ninja. Das ist angenehm, da ich bei Klamer nicht so leicht ins Schwitzen komme, wenn ich die Drinks bei laufendem Motor abzapfe. Eine Eigenart, die übrigens alle Slush-Eismaschinen haben.
Ninja SLUSHi – würdiger Zweiter
Die Ninja SLUSHi ist durch ihre starke Medienpräsenz gewissermaßen „schuld“ am aktuellen Slushie-Hype. Das verdankt sie nicht nur der stylischen Optik in Schwarz-Silber mit eisblauer Rührschnecke. Im Test punktet das Trendgerät auch durch extraschnelle Slushies. In 15 Minuten ist eine Portion fertig. Aber etwas Schwund ist immer – im Behälter und im Abtropfgitter.
Die fünf Programme (Slush, Frozen Cocktail, Frappé, Milchshake und Frozen Juice) sind bei der Ninja Slush-Eismaschine FS301EU deutlich kürzer eingestellt als bei meinem Testsieger von Klamer. Der Cola-Slushie hat sofort Trinkqualität. Perfekt, wenn die Kinder schon quengeln oder die Gäste warten. Dank des größeren Tanks und der extralangen Kühlzeit von 12 Stunden sind alle den ganzen Abend über versorgt.

So kalt, wie sie zubereitet werden, bleiben die Drinks bei der Ninja SLUSHi aber nicht lange. In manchen Programmen sinkt die Temperatur im Kühlmodus automatisch eine Stufe. Das soll den Fluss der halbgefrorenen Getränke verbessern. Im Prinzip unnötig, weil das Slush-Eis von Ninja für meinen Geschmack ohnehin zu flüssig eingestellt ist.
Das stört mich vor allem beim Solero-Milchshake. Im Slush Maker von Klamer bekommt er fast Softeis-Qualität. Bei Ninja ist mir der Shake zu dünn. Ich regle die Kühlung hoch und erhalte eine Fehlermeldung. Wahrscheinlich, weil zu wenig Fett drin ist. Seltsam. Mit dem Testsieger von Klamer hat das Durchfrosten bei identischer Rezeptur mit 500 ml Vanillesoße auf 1 l Maracujasaft anstandslos geklappt.

Um das Mischverhältnis zu korrigieren, muss ich erst den Tank leeren. Die Ninja SLUSHi lässt sich nur schleppend abzapfen. Im Gerät verbleibt doppelt so viel Rest-Slush wie bei Klamer. Gerade bei kleinen Portionsgrößen fällt das auf. Höhere Verluste habe ich auch, weil es beständig aus dem Hahn tropft. Anders als beim Modell von Klamer ist der Ausgießer nicht durch einen Querverschluss abgedichtet. Aber wozu gibt es auch sonst eine Auffangschale.
Wenn du wenig Platz in der Küche hast und seltener mal einen Slushie willst, könnte die Ninja Creami Deluxe NC501EU eine Überlegung wert sein. Im Unterschied zum günstigeren und kleineren Vorgängermodell, der Ninja Creami, hat die Luxusvariante eine Drinkable-Option. Damit kannst du Frozen Drinks und Slush-Eis selber machen.
Weil bei der Creami-Eismaschine die Kühlung und das Rührwerk fehlen, musst du die Zutaten vorher einfrieren und erhältst keine ganz so glatte Konsistenz wie mit der Ninja SLUSHi. Kohlenhaltige Flüssigkeiten sollen außerdem nicht im Behälter eingefroren werden. Damit scheiden Cola-Slushies aus. Aber mit Saft und Sirup bist du fein raus.
Hier geht’s zu unserem ausführlichen Testbericht der Ninja Creami Deluxe.
Gastroback Design Ice Shaver – günstige Alternative
Der Design Ice Shaver Slushy & Ice Cream von Gastroback ist eine der wenigen Slush-Eismaschinen, die weniger als 100 Euro kosten und damit echt erschwinglich sind. Die große Sause ist mit dem kleinen Fassungsvermögen von 200 ml und der fehlenden Kühlung zwar nicht drin. Mit kleinen Leckereien, für die kein Zucker nötig ist, bietet das Gerät aber eine Menge Spaß und kreativen Spielraum.
Der Slush-Eis-Maker von Gastroback ist eigentlich ein elektrischer Ice Shaver („Eis-Rasierer“). Der heißt so, weil im Behälterboden eine Rasierklinge sitzt. Damit rasiert bzw. raspelt das Gerät 5 cm breite Späne aus dem Eisstück, das ich im TK-Fach vorgefroren und in den Behälter gelegt habe. Wichtig ist, dass nach oben ca. 1 cm Luft ist. Sonst kann das Eis nicht richtig von der Spindel gepackt und gehobelt werden.

Über eine Schraube am Gerätebehälter kann ich einstellen, wie grob bzw. lang oder fein bzw. kurz die Eisspäne herauskommen. Die Größe der Schneeflocke zeigt dabei die Drehrichtung an. Im Test kann ich deutliche Unterschiede zwischen den Schnitttiefen feststellen. Je fester das Eis ist, umso feiner lässt es sich reiben. Aus gefrorener Cola wird so im Handumdrehen ein fluffiger Schneekegel (engl. ice cone).
Um daraus einen Cola-Slushie zu machen, kannst du die Eisraspeln direkt in ein Glas Cola geben. Bei dieser Methode hast du immer noch Kohlensäure drin. Für ein samtiges Mundgefühl solltest du das Cola-Eis im angetauten Zustand verarbeiten. Dann ist es weicher und bekommt mit der groben Raspel-Einstellung eine breiartigere Slush-Struktur. Klappt genauso gut mit Säften oder alkoholischen Mixturen.

Für fetthaltige Flüssigkeiten kann ich das Gerät nicht empfehlen. Die Reinigung ist ein echter Pain. Klare Eiswürfel kannst du aber superfein crushen. Und weil du keinen Zucker zufügen musst, sind sogar gesunde Eis-Kreationen für Kinder möglich.
Die Slush-Eismaschine von Gastroback hat keinen Kompressor. Deshalb wird das Kratzeis (engl. shaved ice) nicht gekühlt und ist für den sofortigen Verzehr gedacht. Zwar kannst du es noch mal einfrieren, dann ist es aber fester und „slusht“ weniger.
Fazit: Say Freeeeeze!
Ich habe die besten Slush-Eismaschinen getestet und kann sagen: die Anschaffung lohnt sich. Mit Slush-Eis am laufenden Band verlängerst du gewissermaßen dein Sommererlebnis. Weil das Klima auch hierzulande heißer wird, hast du immer mehr Gelegenheiten, das Gerät auszukosten. Aus dem Trend wird damit ein neuer Standard für alle, die viele Leute kennen, Kinder haben und einfach einen kühlen Kopf behalten wollen. Stichwort: Brainfreeze aka. Hirnfrost!
Durch das große Fassungsvermögen und die eingebaute Kühlung unterhält dich eine Slushie-Maschine mit Kompressor den ganzen Abend lang. Die Frozen Drinks reichen durchschnittlich für 8 Personen. Oder mehr. Im Test ließ sich die gefrorene Masse jederzeit ohne große Qualitätseinbußen mit normal gekühlten Säften oder Schampus verlängern. So überbrückst du gekonnt kleinere Wartezeiten.
Mein Testsieger ist die Slush-Eismaschine von Klamer. Sie dient mit ihrem Sonderprogramm für Wein sogar als riesiger Dekanter und Sektkühler. Milchig, klar, mit und ohne Alkohol – im Test vermixt das Gerät sämtliche Zutaten zu dickflüssigen Eis-Drinks. Dank der festen Konsistenz bleiben die Slushies selbst bei größter Hitze lange eisig. An weniger heißen Tagen empfehle ich, in den Voreinstellungen 1–2 Kühlstufen runterzugehen.
Slushie-Maker mit vs. ohne Kompressor
Slush-Eismaschinen mit Kompressor sind wie kleine Kühlschränke, die die Flüssigkeit bei laufendem Betrieb selbständig herunterkühlen. So bist du jederzeit startklar. Ideal, wenn du dir spontan ein Slush-Eis, einen Milchshake oder Frappé gönnen willst. Die Profi-Kühlung macht sich auch bei Partys bezahlt. Denn mit eingebautem Kühlsystem bleiben die Frozen Cocktails je nach Modell 10–12 Stunden eiskalt.
Der Nachteil: Der Kompressor braucht seinen Platz, wodurch die Maschinen schwerer und größer sind. Bei der Anschaffung und im Betrieb fallen höhere Kosten an. Da das Gerät im Durchschnitt mehrere Stunden läuft, steigt der Stromverbrauch. Der bleibt aber überschaubarer, da Slush-Eis-Maker nur geringe Wattzahlen haben.

Slushie-Maschinen ohne Kompressor rühren oder zerkleinern die Masse nur, haben aber keine eigene Kühlmöglichkeit. Die Geräte sind günstiger und platzsparender gebaut. Bei Bedarf kannst du die Maschine leicht aus dem Schrank holen. Für Singles oder Pärchen reicht die Kapazität voll aus. Um damit eine ganze Familie oder die Rasselbande vom Kindergeburtstag zu versorgen, solltest du dich aber in Geduld üben.
Der Nachteil: Bevor du die Masse in der Slush-Eismaschine weiterverarbeiten kannst, musst du die Portionen in einem Extra-Gefäß oder einer Eiswürfelform vorfrosten. Dafür brauchst du Platz im Gefrierfach – und Zeit. Mit etwas Planung und Disziplin steht dem gelegentlichen Slushie-Genuss aber nichts im Wege.
Hat dein Gerät keinen Kompressor, solltest du eine Vorlaufzeit von 1 Tag einberechnen. Das gilt insbesondere für Slushies mit Alkohol. Der setzt den Gefrierpunkt herab und es dauert länger, bis der Mix gefroren ist. Stell den Cocktail-Ansatz daher mindestens 8 Stunden oder über Nacht in den Tiefkühler, bevor du die Maschine darauf ansetzt.
Auch bei Maschinen mit integriertem Kühlapparat verlangsamt Alkohol den „Slush-Effekt“. Beginn die Party-Vorbereitung am besten schon 1 Stunde, bevor die Gäste eintrudeln. Dann hast du genug Puffer, um deinen Slushie ggf. verdünnen zu können, wenn zu viel hochprozentiger Alkohol (> 35 % Vol.) drin ist und der Drink nicht richtig fest wird.
Darum lohnt sich eine Slushie-Maschine
Nur mit einem Slush-Eis-Maker gelingt die typische glatte Slushie-Konsistenz, die an auftauenden Schneematsch (engl. slush) erinnert. Für Gourmets und Fans der eiskalten Abkühlung führt also kein Weg an einem Profigerät vorbei.
Wie das Ding funktioniert und welche Drinks du damit perfektionierst, liest du hier.
Schön geschmeidig bleiben – die Funktionsweise
Während Eismaschinen den Inhalt auf unter -30 Grad herunterkühlen, erreichen Slushie-Maschinen nicht einmal -10 Grad. Eiscreme oder Sorbet kannst du daher nicht im Slush Maker herstellen. Für Slush-Eis ist die moderate Kälte aber genau richtig, denn es soll nicht durchgefroren, sondern trinkbar sein.
Damit das so bleibt, ist ein hoher Zuckergehalt von mindestens fünf Prozent (5 g auf 100 ml) Pflicht. Eine solche Zuckerlösung vereist nicht schon bei 0 Grad wie Wasser, sondern erst ab ca. -2 Grad. Das hält den gefrierenden Slushie geschmeidig.

Darüber hinaus dreht sich rund um den Kompressor ein spiralförmiges Rührelement. Es erfasst die gesamte Flüssigkeit in der Kammer und hält sie während des Gefriervorgangs ständig in Bewegung. Die Eiskristalle werden wie in einer Mühle gemahlen. So bleibt das Slush-Eis glatt und fließfähig.
Drinks aus dem Slush Maker – die Programmvielfalt
Flüssigkeiten wie Saft, Milch und Spirituosen unterscheiden sich durch ihren Zucker-, Fett- und Alkoholgehalt. Deshalb haben Slush-Eismaschinen mehrere Programme. Jedes folgt einem eigenen Drink-Profil für die richtige Konsistenz.

In den Voreinstellungen ist festgelegt, wie lange und wie stark das Eisgetränk jeweils gerührt und heruntergekühlt wird. Auswählen kannst du die Slush-Programme über Tasten, Knöpfe oder einen Touchscreen. Den Rest erledigt die Maschine automatisch. Nachjustieren kannst du immer noch über die aufsteigenden Kühlstufen.
Hier kommt ein Programm-Überblick zu Drinks aus dem Slush Maker:
1. Slushie – der Süße
Im einfachen Slush-Programm verarbeitest du Cola, Limo, Eistee, Energydrinks oder Mixturen mit Sirup ohne Alkohol. Diese Drinks haben den höchsten Zuckergehalt und werden dadurch selbst bei schwacher Kühlung schnell dickflüssig. Das dauert je nach Menge 20–40 Minuten.
Achtung: Aus Coke Zero oder anderen Diät-Limonaden wird kein samtiger Slushie. Künstliche Süßungsmittel wie Erythrit setzen den Gefrierpunkt nicht so herab wie Zucker. Reine Light-Varianten funktionieren daher nicht in Kompressor-Eismaschinen.
Mein Tipp: Wenn du merkst, dass dein Getränk nicht „slusht“, kannst du 1–2 EL Zucker in die Mischung geben. Nimm am besten Puderzucker. Der löst sich schneller auf als Kristallzucker. Die harten Körnchen können außerdem den Behälter zerkratzen.
2. Frozen Juice – der Natürliche
Hier bilden püriertes Obst oder fertige Fruchtsäfte die Grundlage. Weil die Basis von Natur aus weniger stark gezuckert ist (mind. 5 %), wird der Frozen Juice unter Umständen etwas körniger als ein klassischer Slushie. Dank sanfter Intervalle geht das Programm länger, die Pflanzenfasern schäumen dadurch weniger auf.
Mein Tipp: Das „Schonprogramm“ eignet sich auch für softere Mixturen mit Bier oder Wein. Bei meinem Testsieger von Klamer heißt die Einstellung entsprechend „Wein“. Unbedingt mal damit Pink Frosé (= gefrorener Roséwein mit Himbeersaft) probieren! Sieht aus wie Zuckerwatte und schmeckt absolut himmlisch.
3. Frozen Cocktail – der Alkoholische
Der Cocktail-Modus ist für Mischungen mit einem Alkoholanteil von 16 Prozent der Gesamtmenge ausgelegt. Weil der Alkohol langsamer gefriert, läuft das Cocktail-Programm mit 40–60 Minuten am längsten. Das Ergebnis bleibt relativ flüssig. Soll es aber auch. Denn deinen Cocktail wirst du wahrscheinlich lieber trinken als löffeln.
Mein Tipp: Gleichzeitig süßen und verdünnen kannst du deine Frozen Strawberry Margarita mit einem gezuckerten Erdbeersaft. Geht schneller, als vorher Früchte zu pürieren. Weil Alkohol gefroren mehr zur Geltung kommt, empfehle ich einen richtig guten Tropfen wie den 1800 Silver Tequila. Der bleibt trotz hoher Umdrehungen (38 % Vol.) auch im Slushie herrlich weich im Geschmack.
4. Milchshake – der Cremige
Bei größeren Mengen von milchhaltigen Zutaten wie Sahne, Dessertsoße oder verflüssigtem Speiseeis ist das Milchshake-Programm gefragt. Das Rührelement arbeitet hier besonders ruhig und gleichmäßig, damit die Milchproteine nicht gerinnen. Nach rund 20 Minuten hat sich alles zu einem glatten Shake vermengt.
Mein Tipp: Ein gewisser Fettgehalt ist nötig, damit der Milchshake beim Rühren nicht aufschäumt. Die besten Ergebnisse erzielst du mit 3,5-prozentiger Kuhmilch. Alternativ hilft ein guter Klecks Schlagsahne oder vegane Kokoscreme.
Frappé – der Luftige
Zwar wird auch hier mit Milch oder Sahne verfeinert, der Hauptbestandteil ist aber eine fettarme Flüssigkeit wie Kaffee oder Matcha. Das Programm dauert ca. 30 Minuten. Danach ist der Drink stärker auskristallisiert. Gröbere Eisstücke treiben in einem luftigen Schaum. Genau diese Leichtigkeit ist beim Frappé erwünscht.
Keine heißen Zutaten im Slush Maker verarbeiten! Den Kaffee oder Tee vorher am besten im Kühlschrank erkalten lassen – je kälter, desto weniger Energie muss die Maschine danach zum Kühlen aufwenden und umso schneller ist sie fertig.
Mein Tipp: Frozen Limonada Suíça als Frappé testen! Die Trend-Limonade aus Brasilien wird mit einem Schluck gezuckerter Kondensmilch (z. B. Milchmädchen) angedickt und sorgt im Sommer für ein erfrischendes Erlebnis.
Fragen zum Kauf einer Slush-Eismaschine
Noch unentschlossen, welche Slush-Eismaschine zu dir passt? Hier beantworten wir alle wichtigen Kauffragen zu Kapazität und Ausstattung. Außerdem findest du unten günstige Optionen, um Slush-Eis selber zu machen.
Wie hoch sollte das Fassungsvermögen sein?
Slushie-Maschinen mit einem Füllvolumen von 1,5–2 Litern ergeben 6 bis 8 Gläser (à 230 ml). Das reicht für einen Kindergeburtstag oder eine Balkonparty mit den besten Freund:innen. Die Profigeräte von Ninja und Klamer sind genau für solche Runden gemacht.
Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen, immer das volle Volumen des Slush Makers auszunutzen. Kleinere Mengen sind im Test nur unwesentlich schneller fertig und bringen den gleichen Reinigungsaufwand mit sich.
Wenn du allein wohnst und seltener Besuch bekommst, reicht womöglich eine Slush-Eismaschine ohne Kompressor. Die ist kompakter und hat ein Fassungsvermögen zwischen 200 und 500 Litern. Da fallen 1 bis 2 Gläser raus und du sparst deutlich Zeit.
Welche Slush-Eis-Programme sind sinnvoll?
Willst du das Gerät nicht nur für Kindergeburtstage nutzen, brauchst du ein Extra-Programm für alkoholische Getränke. Um Cocktails in einen Slushie zu verwandeln, muss die Maschine stärker herunterkühlen und die Masse behutsamer rühren. Sonst werden die sich nur mühsam bildendenden Eiskristalle direkt zerschlagen.
Genauso sollte es eine Einstellung für fetthaltige bzw. milchige Zutaten geben. Fett ist quasi ein Frostschutzmittel und verhindert, dass sich eine starre Eisstruktur bildet. Damit Milchshakes oder Frappés nicht gerinnen, dürfen sie nicht so lange und stark gerührt werden wie fettarme Slushies.
Um die Slush-Eismaschine leichter zu säubern, ist ein Selbstreinigungsmodus praktisch. Mit dieser Einstellung dreht sich das Rührelement ohne Kühlung weiter. So kannst du klares Wasser in den Tank geben, ohne dass es gefriert. Das Gerät spült Kompressor, Rührarm und Kammer durch. Eisbrocken lösen sich. Zapfst du das Reinigungswasser ab, befreist du auch den Ausgießer von Getränkeresten.
Welche Alternativen gibt es?
Professionelle Slush-Eis-Geräte für den Heimgebrauch kosten 200–300 Euro. Wenn dir das zu teuer für Frozen Drinks ist und du bereit bist, ein paar Abstriche in Trinkqualität und Komfort zu machen, kann ich dir folgende drei Alternativen empfehlen:
Eiswürfelmaschine: Aus einem Modell wie diesem von Klamer purzeln alle 7 Minuten 10 Eiswürfel heraus. Damit kannst du deine Cocktails und Milchshakes stundenlang kalt halten. Spart Platz im Gefrierfach und Geld für fertige Eiswürfelpacks aus dem Supermarkt. Die breiige Textur eines Slushies bekommst du damit allerdings nicht hin.
Eiscrusher: Der Crusher von Manba hobelt dir große Eiswürfel im Nullkommanix klitzeklein. Das Trinkerlebnis ist damit ähnlich wie bei einem Slushie. Weil das Gerät manuell über eine Kurbel läuft, kannst du es direkt unterwegs beim Picknick nutzen (mit Kühltasche für die Eiswürfel). Für zwei oder drei Personen ist das super. Bei mehr Leuten oder im Dauereinsatz ist ein elektrischer Ice Shaver wie mein Testmodell von Gastroback bequemer.
Hochleistungsmixer: Ab einer Power von ca. 1.000 Watt schafft dein Mixer sogar Eiswürfel. Flüssigkeit zugeben und mit dem Crushed Ice zu einem etwas gröberen Slushie verrühren lassen. Alternativ direkt TK-Früchte mit einem Schluck Wasser oder Alkohol pürieren. Geht wesentlich schneller und gesünder als im Slush Maker, denn in einem Hochleistungsmixer wie dem VitaBoost von Bosch brauchst du keinen Extra-Zucker für die Festigkeit. Aber: Eiskristalle können auf der Zunge stören.
Wichtig: Eine Slush-Eismaschine kann keine festen Zutaten verarbeiten. Für Slushies aus frischen Früchten musst du diese erst im Mixer zerkleinern. Hast du einen Entsafter zu Hause, kannst du daraus eigene Obst- oder Gemüsesäfte als Slush-Eis-Grundlage zubereiten. Hier haben wir die besten Slow Juicer getestet.