Eier - Küchenstars aus dem Hühnerstall
Zum Frühstück, in Backwaren oder in Soßen: Eier sind, ob weiß oder braun, von unserem Speiseplan kaum wegzudenken. Die ovalen Alleskönner schmecken gekocht, gerührt, pochiert oder gebacken und punkten ganz oben auf der Gesundheitsskala.
Eier – Herkunft
Die Herkunft eines jeden Hühnereis kannst du ganz einfach mithilfe des auf der Eierschale aufgedruckten Erzeugercodes bestimmen. Die Codes beginnen mit den Ziffern zwischen 0 und 3. Diese stehen für die Art der Hennenhaltung: 0 für ökologische Erzeugung, 1 für Freilandhaltung, 2 für Bodenhaltung und 3 für Käfighaltung. Eier aus Käfighaltung werden allerdings nur noch in der Industrie verwendet. Es folgen die Buchstaben für das Herkunftsland zum Beispiel DE für Deutschland. Abschließend folgt die individuelle Betriebsnummer, mit der sich das Ei bis zum Stall zurückverfolgen lässt.
Eier – Einkauf/Saison
Das ganze Jahr über werden Eier im Handel angeboten. Über 200 Stück pro Jahr verzehrt der Durchschnittsdeutsche. Zur Osterzeit herrscht Hochkonjunktur und auf den Monat gerechnet sind es circa zwei bis drei Eier mehr als sonst. Das Färben von Eiern zu Ostern ist eine weitverbreitete christliche Tradition. Früher wurde den Kindern, je nach Region, erzählt, dass die Ostereier vom Hahn, dem Kuckuck, dem Fuchs, dem Storch oder dem Hasen stammen. Heute hat sich der Osterhase als Eierbringer überregional durchgesetzt.
Beim Kauf von Eiern ist Frische das wichtigste Qualitätsmerkmal. Achte beim Einkauf auf das Mindesthaltbarkeitsdatum und eine intakte Schale. Wie du die Frische eines Eis überprüfen kannst, zeigen wir dir in unserem Frischetest.
Eier aufbewahren – das musst du beachten
Grundsätzlich gilt: Wie und wo du Eier aufbewahren musst, hängt vor allem davon ab, in welchem Zustand sich das empfindliche Naturprodukt befindet. Rohe Eier lagerst du beispielsweise anders als gekochte Eier:
Nach dem Legen sind rohe Eier mit unverletzter Schale etwa 28 Tage haltbar, ab dem 20. Tag sollten sie im Kühlschrank gelagert werden - am besten im Türfach. Reste von rohem Eigelb und Eiweiß hingegen solltest du in einer verschließbaren Frischhaltedose und an der kältesten Stelle deines Kühlschranks aufbewahren, also möglichst nahe der Rückwand oder auf der Abdeckplatte des Obst- und Gemüsefachs. Gleiches gilt für kalt angerührte und ungekochte Speisen, für die du rohe Eier verwendet hast - diese solltest du jedoch nur bis zum nächsten Tag aufbewahren. Alternativ kannst du rohe Eier einfrieren. Bei einer Temperatur von mindestens -18 °C bleiben rohe Eier und rohes Eigelb 6 bis 10 Monate haltbar, rohes Eiweiß etwa 12 Monate.
Hart gekochte Eier kannst du im Türfach des Kühlschranks 2 bis 4 Wochen aufbewahren. Die bunt gefärbten Party- bzw. Ostereier aus dem Supermarkt sind deutlich länger haltbar. Sofern die Schale keine Bruchstelle aufweist, halten sie sich ungekühlt bis zu 3 Monate. Möglich macht das eine unbedenkliche Versiegelung aus Schellack und Palmwachs, die der Hersteller nach dem Kochen der Eier aufträgt – so können keine Keime eindringen.
Eier – Verwendung
Eier lassen sich sehr vielseitig verwenden und viele Gerichte würden ohne Ei nicht gelingen. Der Klassiker, nicht nur zu Ostern, ist das gekochte Hühnerei. Auch Rührei, Spiegelei, Omelett oder die pochierte Version landen vor allem zum Frühstück auf den Tellern. Auch können Eier als Lockerungsmittel für beispielsweise Soufflés oder als Bindemittel im Teig verwendet werden. Der Kreativität rund um den ovalen Alleskönner sind keine Grenzen gesetzt. Probiere doch mal das Curry-Eier-Ragout oder den Mini-Hackbraten mit Eifüllung.
Eier – Ernährung
Eier bestehen zu circa 73 Prozent aus Wasser, zu 10 Prozent aus Fett, zu 12 Prozent aus Eiweiß und enthalten zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe. Wenn du Bedenken wegen des hohen Cholesteringehalts hast: Bei einem gesunden Menschen beeinflussen Hühnereier den Cholesterinspiegel im Blut kaum. Eier gehören zu einer gesunden Ernährung also durchaus dazu. Allerdings kommt es auch darauf an, was die legenden Hühner gefressen haben und wie sie gehalten wurden. Wenn beim Federvieh frische Pflanzen, Samen, Schnecken oder Insekten auf dem Speiseplan stehen, legen sie nachweislich nährstoffreichere Eier. Übrigens sagt die weiße oder braune Färbung des Eis nichts über dessen Inhaltsstoffe oder über die Haltung des Tieres aus. Die Hühnerrasse ist hierfür ausschlaggebend.
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