Obstboden backen – Tipps und Rezepte

Der eigentliche Obstboden spielt spielt bei diesem Kuchen die wichtigste Nebenrolle, denn er präsentiert die aromatischen Früchte. Besonders knusprig oder lieber luftig? Wir verraten dir, wie du den perfekten Obstboden aus Rührteig oder Biskuit backen kannst, denn selbstgemacht schmeckt er viel besser als gekauft!

Obstboden
Herrlicher Teig und aromatische Früchte: So schmeckt Obstboden besonders gut Foto: Food & Foto Experts
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Obstboden – Grundrezept für eine Obstbodenform (Ø 28-30 cm)

Obstboden backen – so geht’s

Teig verstreichen
Tolle Idee: Vor dem Verstreichen des Teiges die Form mit Mandelblättchen ausstreuen, Foto: Food & Foto Experts

  1. Eine Obstbodenform gut fetten und mit Mehl bestäuben. Butter mit dem Handrührgerät hell aufschlagen. Zucker, Vanillezucker und eine Prise Salz unterrühren und solange weiterschlagen, bis die Zuckerkristalle nicht mehr zu sehen sind.
  2. Jedes Ei einzeln für etwa 30 Sekunden unterrühren. Backpulver mit dem Mehl vermischen und in zwei Portionen, abwechselnd mit der Milch kurz unterrühren.
  3. Obstboden-Teig glatt in die Form streichen und im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 180 °C/Umluft: 160 °C) ca. 20 Minuten backen. Sofort auf einen Kuchenrost stürzen und abkühlen lassen. Tipp: Wer seinen Obstboden besonders knusprig mag, lässt den Teig einfach ca. 5 Minuten länger im Ofen.

Obstboden aus Biskuitteig backen

Auch Biskuitteig eignet sich perfekt als Grundlage für einen Obstboden. Der ist fein, locker und schmeckt mit Früchten himmlisch.

Dafür 3 Eier trennen, Eiweiß steif schlagen, ein Päckchen Vanillezucker, eine Prise Salz und 75 g Zucker einrieseln lassen. Eigelbe nach und nach unterrühren. 90 g Mehl und 1/2 TL Backpulver mischen und portionsweise unter die Eimasse heben. Eine Obstbodenform gründlich einfetten, mit Semmelbrösel ausstreuen und bei 150 °C Umluft ca. 20 Minuten backen. 5 Minuten abkühlen lassen, dann stürzen und nach Lust und Laune belegen.

So weicht der Obstboden nicht durch

Wer kennt es nicht? Die Vorfreude auf ein Stück dieser fruchtigen Köstlichkeit ist riesig, doch beim Anschneiden zeigt sich ein Dilemma: Ein matschiger, durchweichter Kuchenboden. Das kann schnell passieren, wenn man Früchte mit hohem Wasseranteil verwendet und diese dann nachsaften. Schlimm ist das nicht, aber wirklich schön eben auch nicht! Hier ein paar Tricks, wie du das Durchweichen deines Obstbodens verhindern kannst:

  • Bevor du mit dem Belegen der Früchte beginnst, kannst du den ausgekühlten Boden mit einem Päckchen Sahnesteif, einigen Semmelbröseln oder gemahlenen Nüssen bestreuen. So wird austretender Fruchtsaft gebunden.
  • Eine Schicht Puddingcreme gibt deinem Obstboden nicht nur einen raffinierten Dreh und schmeckt himmlisch, sie schützt den Kuchenboden auch vor dem Durchweichen.
  • Schokolade funktioniert für den Kuchenboden wie eine Versiegelung und verhindert das Einsinken des Fruchtsafts. Dazu ca. 50 g Schokolade oder Kuvertüre deiner Wahl im Wasserbad schmelzen lassen und den ausgekühlten Boden damit bestreichen.

Obstboden belegen

Obstboden backen und belegen
Erst die Früchte machen den Obstboden perfekt, Foto: House of Food / Bauer Food Experts KG

Nachdem der Obstboden gebacken und vor dem Durchweichen geschützt ist, geht es ans Belegen. Die Früchte wie Erdbeeren, Kirschen und Co. in nicht zu kleine Stücke schneiden und auf dem Boden verteilen. Jetzt fehlt nur noch der Guss. Der verleiht den Früchten auf dem Obstboden Halt, Glanz und verlängert die Haltbarkeit. Dafür 1 Päckchen Tortenguss mit 2 EL Zucker mischen und nach und nach mit 250 ml kaltem Wasser verrühren. Den Guss unter Rühren aufkochen und mit einem Löffel von der Mitte aus über die Früchten auf dem Obstboden verteilen.

Tipp: Wenn du den Obstboden mit exotischen Früchten wie Ananas, Kiwi oder Mango belegst, verzichtest du besser auf Tortenguss. Diese Früchte enthalten ein Enzym das ihn nicht fest werden lässt.

Wie lange ist Obstboden haltbar?

Du kannst den Boden nach dem Auskühlen sofort mit deinem Lieblingsobst belegen oder wenige Tage im Kühlschrank aufbewahren. Dafür den fertigen Kuchenboden einfach in einen großen Gefrierbeutel legen. Alternativ kannst du mehrere Exemplare backen und für 4-6 Monate einfrieren - so hast du für jede Gelegenheit einen schnellen Kuchenboden zum Belegen parat. Ein bereits belegter Obstboden hingegen eignet sich nicht gut zum Einfrieren, die meisten Früchte werden beim Auftauen zu matschig. Im Kühlschrank hält er sich 4-5 Tage. Wir empfehlen, den Obstboden frisch zu genießen.

Obstboden – die besten Rezepte fürs Obendrauf

Gerade im Sommer schmeckt ein Obstboden ganz schlicht mit frischen Früchten der Saison, allen voran mit Erdbeeren, fantastisch. Einen Klecks geschlagene Sahne dazu und das Kuchenherz ist glücklich. Für die besondere Kaffeetafel darf es dann gerne etwas aufwendiger sein – mit Puddingcreme, Schokolade oder Quark!

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