Gänsebraten - das klassische Rezept
Gänsebraten ist eines der beliebtesten Weihnachtsessen überhaupt. Wir zeigen dir das klassische Rezept und erklären Schritt für Schritt, wie du den Gänsebraten füllen, binden und perfekt braten kannst. Als Beilage dürfen Rotkohl, Äpfel und Klöße natürlich nicht fehlen.
Wie mache ich einen Gänsebraten?
Mit den richtigen Handgriffen und ausgwählten Zutaten gelingt dir der weihnachtliche Gänsebraten ohne Mühe. Wir zeigen dir wichtige Kniffe für die perfekte Weihnachtsgans und erklären, wie einfach die würzige Soße dazu gelingt. So geht's Schritt für Schritt!
Zutaten
1 bratfertige Gans (à 4-4,5 kg)
Salz
Pfeffer
3 säuerliche Äpfel (z.B. Elstar oder Boskop)
1 Topf Majoran
2 Möhren
2 Zwiebeln
1-2 TL Speisestärke
Bratensatz vom Gänsebraten
1-2 TL Speisestärke
Salz
Pfeffer
Gewürze (z.B. Gewürznelken, Muskat, Piment)
Zubereitung
Innereien entnehmen und Gans waschen: Gänsehals abschneiden. Die Fettdrüse aus dem Sterz herausschneiden. Das gelbe Fett aus der Bauchhöhle entfernen. Gänsebraten von innen und außen waschen und trocken tupfen. Anschließend gründlich mit Salz und Pfeffer einreiben.
Gans füllen: Äpfel waschen, vierteln und entkernen. Majoran waschen und trocken schütteln. Blättchen von den Stielen zupfen und hacken. Mit den Äpfeln mischen und in die Bauchhöhle geben.
Gans mit Bindfaden und Zahnstochern schließen: Die Bauchöffnung des Gänsebratens mit den Fingern zusammendrücken und mit Holzspießen zustecken. Spieße von oben nach unten mit Küchengarn* umwinden, dabei das Garn nach jedem Spieß kreuzen und festziehen. Unten verknoten.
Flügel & Keulen zusammenbinden: Rest Halshaut auf dem Rücken des Gänsebratens feststecken. Beide Flügel mit Küchengarn so zusammenbinden, dass sie am Gänsebraten anliegen. Keulen ebenso zusammenbinden und fest verknoten.
Gänsebraten im Ofen garen: Möhren und Zwiebeln schälen und grob zerkleinern. Mit dem Hals und 1/2 l Wasser auf eine Fettpfanne geben. Gänsebraten auf ein Rost über die Fettpfanne setzen und im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 175 °C/Umluft: 150 °C) 4–4 1/2 Stunden braten. Dabei ab und zu in die Keulenhaut stechen, damit Fett austritt.
Gans mit Salzwasser bestreichen: Sollte das Wasser schon komplett verdampft sein, 1/8 l Wasser auf die Fettpfanne gießen. 3 EL Wasser mit 1 TL Salz verrühren. Backofen hochschalten (E-Herd: 225 °C/Umluft: 200 °C) und den Gänsebraten ca. 15 Minuten vor Bratzeitende zweimal gründlich mit dem Salzwasser bepinseln. Das sorgt für eine extra krosse und würzige Haut.
Wie mache ich die Soße für den Gänsebraten?
Den Bratensatz vom Gänsebraten durch ein Sieb gießen. Soßenfond in eine Fetttrennkanne* gießen und so lange kalt stellen, bis sich das Fett an der Oberfläche gesammelt hat.
Profi-Tipp: Wenn du keine Trennkanne hast, kannst du den Soßenfond auch 10-15 Minuten kaltstellen und das Fett mit einer Soßenkelle vorsichtig von der Oberfläche abschöpfen.
Fettfreien Fond in einen Topf gießen und aufkochen. 1-2 TL Speisestärke mit 4 EL Wasser glatt rühren, in die Soße rühren und 2-3 Minuten köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und weiteren Gewürzen nach Wahl abschmecken.
Nährwerte
Pro Person
- 1202 kcal
- 53 g Eiweiß
- 104 g Fett
- 17 g Kohlenhydrate
Daran erkennst du, dass der Gänsebraten fertig ist!
Wenn du dir nicht sicher bist, ob die Gans nach der im Rezept angegebenen Zeit gar ist, solltest du mit einer Gabel oder einem Holzspieß in die Keule stechen: Noch sehr festes Fleisch und leicht rötlicher Fleischsaft sind ein Indiz dafür, dass der Gänsebraten noch nicht gar ist. Weiches Fleisch und klarer Fleischsaft sind bei der Garprobe hingegen ein Zeichen, dass die Gans genussfertig ist.
Am einfachsten findest du den perfekten Gargrad allerdings heraus, wenn du ein Fleischthermometer verwendest. Dabei solltest du das Themometer zwischen Brust und Keule platzieren. Durchgegart ist das Geflügel ab einer Kerntemperatur von 80-85 °C. Feinschmecker hingegen tendieren zu rosa gegartem Fleisch, hierfür liegt die Kerntemperatur bei 75-80 °C.
Welche Beilagen passen zum Gänsebraten?
Die typischen Beilagen zur Weihnachtsgans sind Rotkohl, Bratäpfel und Kartoffelklöße. Aber auch Salzkartoffeln, Kroketten, Rosenkohl oder Möhrengemüse passen zum feinen Geflügelbraten.