Stollen

Als traditioneller Weihnachtsstollen gilt der klassische Christstollen. Er enthält auf 100 Teilen Mehl, mindestens 30 Teile Butter und 60 Teile Rosinen oder Sultaninen, Orangeat und Zitronat. Tipp: Wer keine Rosinen oder Sultaninen mag, kann auch Cranberrys verwenden. Sie verleihen dem Stollen eine leichte Säure.

Seine charakteristische Form verdankt er der besonderen Falttechnik: Zu einer dicken ovalen Platte ausgerollt, wird ein Drittel vom Teig zur Mitte hin umgeklappt und mit der Handkante eine Furche hineingedrückt. Zum Schluss wird der Stollen typischerweise mit einer dicken Schicht Puderzucker bestäubt.

Damit er richtig saftig gelingt, sollte der Stollen nach dem Backen mindestens 2 Wochen durchziehen. Backe den Stollen also am besten noch vor der Adventszeit. Kühl und trocken gelagert, sind selbst gemachte Christstollen dann bis zu 16 Wochen haltbar. Am besten schlägst du ihn in Alufolie ein oder bewahrst ihn in einer Blechdose auf.

Der bekannteste Christstollen ist der Dresdner Christstollen. Nur Stollen, die in Bäckereien in und um Dresden gebacken wurden, dürfen unter dem geschützten Titel verkauft werden. Laut Satzung des Schutzverbandes Dresdner Stollen e. V. muss er folgende Zutaten enthalten: Mehl, Milch, Hefe, Butter, Kristall- und Puderzucker, Rosinen, Mandeln, Orangeat, Zitronat, Schmalz und Salz.

Wusstest du schon, dass die Stollen-Saison genau 60 Tage dauert? Sie beginnt traditionell am 1. November und endet am 31. Dezember.

Die Zugabe der Mandelmasse macht den Stollen besonders aromatisch und saftig. Kein Wunder also, dass der Marzipanstollen zu den beliebtesten Stollen-Rezepten zählt. Enthält ein Stollen mindestens 5 Prozent Marzipan-Rohmasse im Teig, wird er als Marzipanstollen bezeichnet.

Tipp: Die Marzipanrohmasse für deinen Stollen kannst du mit unserem Rezept auch ganz einfach selber herstellen: Marzipan selber machen >>

Das Weihnachtsfest rückt immer näher und erschrocken stellst du fest: Du hast versäumt, rechtzeitig einen Stollen zu backen, sodass er gut durchziehen kann. Aber keine Panik, unser einfaches Stollen-Rezept mit Quark schafft Abhilfe, denn im Gegensatz zum Hefestollen muss ein Quarkstollen nicht ruhen. Besser noch, frisch aus dem Ofen schmeckt er sogar am besten.

Unser Tipp: Den fertigen, noch heißen Quarkstollen mehrmals mit flüssiger Butter bestreichen. So wird er schön saftig und bekommt ein feines Aroma. Luftdicht in Alufolie verpackt und an einem kühlen Ort gelagert, hält er sich bis zu 4 Wochen. 

Selbst gemachter Stollen lässt sich dank der langen Haltbarkeit auch toll verschenken, zum Beispiel an Familie, liebe Freunde oder Gäste. Wer kein großes Exemplar backen möchte, kann den Teig aufteilen und daraus Mini-Stollen formen oder unser Rezept für Stollenkonfekt ausprobieren. In hübsche Geschenktüten verpackt, machen sie ganz schön was her und sorgen garantiert für strahlende Augen bei den Beschenkten.