Rote Bete kochen und lecker zubereiten - so geht's

Eines der wohl am meisten unterschätzten Gemüse ist Rote Bete! Richtig zubereitet schmeckt die Knolle nämlich wunderbar. Je nach gewünschtem Gericht kann man die Rote Bete kochen, im Ofen garen oder sogar roh verarbeiten. Wir erklären, wie's geht!

Rote Bete kochen
Wir verraten Tipps und Tricks zum Rote Bete kochen Foto: House of Food / Bauer Food Experts KG
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Rote Bete kochen - die richtige Vorbereitung

Egal auf welche Art und Weise du mit Rote Bete kochen willst, solltest du bedenken, dass die Knolle stark färbt. Daher gibt es bei der Zubereitung einige Dinge zu beachten, die beim Kochen anderer Gemüsesorten keine Rolle spielen.

  • Trage bei der Zubereitung am besten Einmalhandschuhe, wenn du nach der Küchenarbeit nicht noch lange mit Händewaschen beschäftigt sein möchtest.
  • Eine Schürze schützt vor hartnäckigen Flecken, die sich aus der Kleidung nur schwer wieder herauswaschen lassen.
  • Schneidebretter verfärben sich schnell, besonders wenn sie bereits Schnittfugen haben. Belege das Brett daher am besten mit Backpapier oder Butterbrotpapier und schneide das Gemüse darauf.

Rote Bete möglichst im Ganzen zubereiten

Beim Kochen von Rote Bete gehen die gesunden Inhaltsstoffe und die Farbe schnell verloren. Um dem entgegenzuwirken solltest du die Rüben unbedingt mit Haut kochen, da sie sonst im Wasser "ausbluten".

So geht's Schritt für Schritt:

  1. Die Knolle zunächst mit einem Messer von den Blattstielen befreien. Dabei lieber etwas mehr stehen lassen, als in die Knolle zu schneiden.
  2. Vorsichtig unter fließendem kalten Wasser von Schmutz befreien.
  3. Die unbeschadeten Rote Beten in einen Topf geben, mit Wasser füllen und das Gemüse je nach Knollengröße darin 30-40 Minuten kochen.
  4. Erst kurz vor Ende der Garzeit das Wasser salzen, da das Salz der Roten Bete sonst die leuchtende Farbe entzieht.
  5. Wenn sich die Rüben leicht mit einer Gabel oder ähnlichem einstechen lassen, sind sie gar.
  6. Wie bei Pellkartoffeln die Schale mit einem Messer abpellen.

Die so gekochte Rote Bete kann anschließend lecker eingelegt, als Rote Bete-Salat angemacht, oder in einer Vielzahl von Rote Bete-Rezepten eingesetzt werden.

Rote Bete für Suppen und Pürees kochen

Rote Bete schälen
Für Suppen und Eintöpfe wird das Gemüse vor dem Kochen geschält, Foto: House of Food / Bauer Food Experts KG

Eine cremige, leicht erdig schmeckende Rote Bete-Suppe zu kochen ist eine wunderbare Idee und wird mit Wärme im Bauch belohnt. Da bei dieser Variante, ebenso wie beim Rote Bete-Püree, Eintopf wie Borschtsch oder rosarotem Risotto die Flüssigkeit mitverzehrt wird, kann die Rote Bete in diesem Fall bedenkenlos kleingeschnitten gekocht werden. Das reduziert die Kochzeit ungemein. 

Dafür, wie in den jeweiligen Rezepten, die Rote Bete von grobem Schmutz befreien, die Schale mit einem Sparschäler oder dem Schälmesser von der Rübe entfernen und klein schneiden. Achtung: Bei der Verarbeitung solltest du besser Einmalhandschuhe tragen (siehe oben).

Rote Bete aus dem Ofen

Röstaromen machen Ofengemüse so lecker! Statt zu kochen, kannt du Rote Bete auch toll auf dem Blech rösten: Die Haut der Knolle entfernen und das Gemüse je nach Belieben in Stifte, Scheiben oder Spalten schneiden. In einer Schale mit etwas Olivenöl und Meersalz vermischen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben. Bei 200 °C (E-Herd/Umluft: 175 °C) für 40-50 Minuten backen.

Tipp: Kombiniere Rote Bete doch mal mit Kürbis und Kartoffeln, und gare alles nach gleichem Prinzip auf einem Blech. Dazu schmeckt Kräuterquark.

So kannst du Rote Bete braten

Hättest du gedacht, dass man Rote Bete auch braten kann? Dafür die geschälte Knolle in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden. Eine Pfanne erhitzen, etwas Öl hineingeben und die Rote Bete-Scheiben darin von jeder Zeite ca. 5 Minuten braten. Anschließend auf Küchenpapier abtropfen lassen. Mit Salz bestreut und einem frischen Dip aus Joghurt entsteht so in Windeseile ein leckeres schnelles Abendessen. Auch als flinke Beilage macht sich die Rübe aus der Pfanne wunderbar.

Kann man Rote Bete roh zubereiten?

Rote Bete raspeln
Toll für den Rohkost-Salat: Geraspelte Rote Bete, Foto: House of Food / Bauer Food Experts KG

Die meisten Vitamine und Nährstoffe der Rote Bete nimmst du zu dir, wenn du das Gemüse roh isst oder als Saft trinkst.

Besonders beliebt als Vorspeise ist Rote Bete-Carpaccio aus der rohen Rübe. Diese wird geschält, in sehr feine Scheiben geschnitten und anschließend mit einer Vinaigrette beträufelt. Das optische Highlight für Salate sind aus roher Rote Bete geschnittene Spiralen, die es sich auf dem Grünzeug gemütlich machen und die Salatkomposition mit dem gewissen erdigen Geschmack aufpeppen. Die schneidet man am besten mit dem Spiralschneider. Geraspelte Rote Bete kann außerdem allerlei Salate aufpeppen. Probiere doch mal einen Krautsalat mit Rote Bete!

Für den so gesunden Rote Bete-Saft benötigst du einen leistungsstarken Entsafter, da das Gemüse sehr feste Konsistenz hat. Dafür die Rote Bete schälen und in Stücke schneiden. Um das intensive Aroma der Rübe etwas zurückzustellen, empfehlen wir dir die Kombinaion mit Zitronensaft oder du gibst noch Äpfel und Ingwer mit in die Saftpresse. Probiere dich gesund!

Neue Ideen mit Rote Bete

Um zu zeigen, dass du Rote Bete nicht immer nur klassisch als Ofengemüse, im Matjessalat oder als Suppe kochen musst, möchten wir die Gelegenheiten nutzen, dir noch weitere Inspirationen für die rote Rübe mit auf dem Weg zu geben. Probiere beispielsweise mal eine Quiche oder sogar Rote-Bete-Latte! Wir wünschen guten Appetit und viel Spaß in der Küche mit dem farbenfrohen Gemüse.

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